Deutschland jetzt in Händen der NADA

SID
Timo Boll blieb bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen im Einzel bisher ohne Medaille
© Getty

Die Doping-Kontrollen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) übernimmt fortan die Nationale Anti-Doping-Agentur. Bei der EM in Stuttgart wird die NADA erstmals kontrollieren.

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Der Deutsche Tischtennis-Bund legt sein gesamtes Doping-Kontrollsystem in die Hände der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA. Eine entsprechende Vereinbarung tritt zum 1. Oktober in Kraft.

Demnach ist die NADA berechtigt, die Wettkampfkontrollen bei nationalen und internationalen Veranstaltungen in Deutschland, die der DTTB bislang in eigener Regie vorgenommen hatte, durchzuführen. Die Trainingskontrollen lagen ohnehin schon bei der NADA.

"Ein weiterer Schritt im Kampf gegen Doping"

"Es ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen Doping und ein deutliches Signal, dass der DTTB mit aller Entschlossenheit für einen sauberen Sport eintritt. Für einen glaubhaften Kampf gegen Doping spielt ein transparentes Kontrollsystem eine entscheidende Rolle", sagte Präsident Thomas Weikert, dessen Verband die Übertragung des Kontrollsystems als einer der ersten Spitzenverbände vornimmt.

Der NADA-Vorsitzende Armin Baumert bezeichnete den Vertrag als Schritt in die richtige Richtung: "Im Anti-Doping-Kampf ist Unabhängigkeit ein wichtiges Gut."

Bei der EM in Stuttgart (13. bis 20. September) wird die NADA erstmals Wettkampfkontrollen im Auftrag des DTTB durchführen. Allerdings sind diese noch nicht Bestandteil des neuen Vertrages, sondern durch eine eigenständige Vereinbarung geregelt.

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