Spielbetrieb der Köln 99ers vorerst gesichert

SID
Die Köln 99ers konnten die Insolvenz abwenden
© Getty

Bundesligist Köln 99ers ist vorerst vor der Insolvenz gerettet. Die Finanzlücke von 600.000 Euro konnte geschlossen werden, der Spielbetrieb ist bis Saisonende gesichert.

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Der von der Insolvenz bedrohte Basketball-Bundesligist Köln 99ers ist vorerst gerettet und kann die Saison wie geplant zu Ende spielen.

Gleichzeitig wurden die Rheinländer von der Basketball Bundesliga (BBL) aber wegen eines "Verstoßes der Mitteilungspflicht" mit einer Geldstrafe von 6500 Euro belegt. Dies teilten der Klub und die BBL am Donnerstag mit.

Etatlücke geschlossen

Die Kölner konnten die zuletzt entstandene Etatlücke von rund 600.000 Euro durch vorzeitige Zuwendungen aus dem bestehenden Sponsorenpool und zusätzliche Einlagen der Gesellschafter schließen.

Zudem verzichten Spieler, Trainer und Mitarbeiter des abstiegsbedrohten Meisters von 2006 auf Teile ihres Gehalts. Mit der Sicherung des restlichen Saisonbetriebs konnten die 99ers auch am Donnerstagabend im Kellerduell beim punktgleichen Tabellenvorletzten LTi Giessen 46ers antreten.

"Wir sind sehr stolz darauf, mit unserer Arbeit und unserem Konzept überzeugt zu haben und werden nun alles daran setzen, mit der Umsetzung dieser mittel- und langfristigen Bausteine einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Sicherung des Basketballstandorts Köln zu leisten", sagte Kölns Geschäftsführer Stephan Baeck.

Dank an die Stadt Köln

Der frühere Nationalspieler bedankte sich "ausdrücklich bei der Stadt Köln, der Steuerungsgruppe der Sportstadt Köln, allen Unterstützern und Sponsoren sowie allen Mitarbeitern für die Erhaltung des Basketballstandorts Köln."

Grund für die Geldstrafe sei die Tatsache gewesen, dass die Verantwortlichen der 99ers den BBL-Gutachterausschuss "über einen nicht unerheblichen Zeitraum über ihre wirtschaftliche Lage im Unklaren gelassen haben", sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.

Dies beeinträchtige die Arbeit der mit der Lizenzierung befassten BBL-Gremien in einem erheblichen Maße und sei nicht zu tolerieren.

"Nach intensiver Auswertung aller relevanten Fakten müssen wir konstatieren, dass eine Regelverletzung begangen wurde. Diese ist unter dem Gesichtspunkt des Fair-Play-Gedankens nicht akzeptabel unhttps://www.spox.com/de/daten/basketball/bbl/?brpage=index&page=statistics_united&view=table&idtype=tableid&id=2303&mode=&language=ded somit zu sanktionieren", führte Pommer aus.

Die Tabelle der BBL