Dopingverfahren gegen Baldini ausgesetzt

SID
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© Getty

Der internationale Fechtverband (FIE) hat das Dopingverfahren gegen den italienischen Florettfechter Andrea Baldini ausgesetzt, bis die Ermittlungen wegen eines möglichen Sabotageaktes in Italien abgeschlossen sind.

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Dies teilte der FIE nach der Anhörung des Athleten am 3. September in Paris mit. Der Weltverband folgte damit dem Antrag von Baldinis Anwältin Giulia Bongiorno.

Präsident glaubt weiter an Unschuld

Bei der Anhörung in Paris wurde Vize-Weltmeister Baldini vom Präsidenten des italienischen Fechtverbands, Giorgio Scarso, begleitet.

"Wir freuen uns, dass unserem Athleten in der heutigen Anhörung diese Aufmerksamkeit geschenkt wurde", teilte der italienische Fechtverband mit.

Scarso stärkte Baldini durch seine Anwesenheit demonstrativ den Rücken. Er glaubt an dessen Unschuld.

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Der 22-Jährige war bei der Europameisterschaft Anfang Juli in Kiew positiv auf ein Diuretikum getestet und aus der italienischen Olympia-Mannschaft für Peking ausgeschlossen worden.

Das Mittel Furosemid hat eine harntreibende Wirkung und kann den Gebrauch verbotener Mittel verschleiern.

Baldini hat die Einnahme des Präparates stets bestritten und den positiven Dopingtest auf ein Komplott zurückgeführt.

Bei der Staatsanwaltschaft in Livorno stellte er Anzeige gegen Unbekannt. Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) hat ein Dopingverfahren gegen Baldini eingeleitet.