Vater Hambüchen hält sich zurück

SID
Nicht fit genug für das Weltcup-Finale: Fabian Hambüchen wird in Madrid nicht antreten
© DPA

Der Streit zwischen Fabian Hambüchen und dem Deutschen Turner-Bund (DTB) um die kritischen Äußerungen von DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam nach den Olympischen Spielen in Peking schwelt weiter.

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Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen wollte sich am 27. August zu der am Vortag von DTB-Präsident Rainer Brechtken erhobenen Forderung, den Zwist schnell zu beenden, nicht äußern.

"Ich möchte das nicht kommentieren", sagte Wolfgang Hambüchen bei einem Empfang für den Olympia-Dritten am Reck in dessen Heimatstadt Wetzlar.

Brechtken hatte Turnstar kritisiert

Nach den Spielen in Peking hatte Willam dem Turner wegen dessen verpasster Goldmedaille am Reck mangelnde Form vorgeworfen. Der 20 Jahre alte Athlet hatte darauf mit Unverständnis reagiert und dem Verband mit einem künftigen Alleingang gedroht.

Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen war noch weiter gegangen und hatte über Medien die Ablösung des Sportdirektors gefordert.

DTB-Präsident Brechtken eine schnelle Lösung in dem Zoff angemahnt. "Im Interesse des Turners und seiner Entwicklung ist die öffentliche Auseinandersetzung zu beenden", hatte Brechtken erklärt.

Hambüchen mit Applaus empfangen

Das Team um Fabian Hambüchen will nun offenbar weitere Entwicklungen beim DTB abwarten, ehe es sich zu einem Gespräch bereiterklärt.

Mit Applaus wurde Fabian Hambüchen im Foyer des Neuen Rathauses in Wetzlar empfangen, wo sich nach Angaben der Stadt rund 100 Menschen versammelt hatten.

Dem Turner wurde die höchste Auszeichnung der Stadt für sportliche Leistungen, die Sportehrenplakette in Gold, überreicht. "Im ersten Moment war es schwierig, aber jetzt bin ich super glücklich mit meiner Bronzemedaille", sagte Fabian Hambüchen.