Meyer siegt überraschend in Münster

SID
Janne-Friederike Meyer
© Getty

In Hamburg schwer verletzt, in Münster als Siegerin gefeiert: Janne-Friederike Meyer hat überraschend den Großen Preis in der westfälischen Universitätsstadt gewonnen.

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Die Springreiterin aus Hamburg setzte sich bei der dritten Etappe der Riders Tour überraschend im Sattel von Lambrasco in 51,76 Sekunden durch. Auf dem zweiten Platz folgte der Österreicher Thomas Frühmann mit The Sixth Sense (53,23) vor dem ebenfalls fehlerfreien Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit Corradina (53,32).

"Das ist eine riesige Freude", jubelte Meyer, die bei der ersten Riders-Tour-Etappe von einem Pferd getreten worden war und acht Wochen pausieren musste. "Ich muss immer noch eine Knöchelbandage tragen, das ist noch eine kleine Einschränkung." Dennoch war die deutsche Meisterin von 2006 in Münster schneller als die Konkurrenz.

Nagel baut Führung aus

Nach der Hälfte der Riders Tour hat Nagel seine Führung ausgebaut. Mit 43 Punkten liegt er klar vor Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen/22). Meyer folgt auf Rang drei gemeinsam mit dem Hamburger Derby-Sieger Andre Thieme (20). Nächste Station der Serie ist das Turnier in Paderborn vom 12. bis 14. September.

Die Prominenz war in Münster reihenweise gescheitert und musste bei der Siegerrunde zuschauen. Die Weltranglisten-Erste Meredith Michaels-Beerbaum kasssierte im Sattel von Checkmate im Normalparcours einen Abwurf und musste sich mit Platz 14 begnügen.

Noch schlimmer erwischte es ihren Schwager: Ludger Beerbaum (Riesenbeck) sammelte mit Coupe de Coeur sogar acht Strafpunkte und fand sich auf Rang 21 wieder. Und auch der Olympia-Zweite Rolf-Göran Bengtsson verpasste mit Casall die Siegerrunde.

Frühmann gewinnt Championat von Münster

Der im Großen Preis zweitplatzierte Frühmann hatte am Vortag das Championat von Münster gewonnen. Der 57 Jahre alte Routinier setzte sich mit seinem Paradepferd The Sixth Sense im Stechen des S-Springens fehlerfrei in 39,25 Sekunden durch.

Platz zwei ging an Anna-Maria Jakobs (Diemelstadt) mit Lausejunge (39,32 Sekunden) und an dritter Stelle platzierte sich die amtierende deutsche Meisterin Eva Bitter (Bad Essen) mit Sambucca (39,35).