Frauen Turnier-Zweite in Italien

SID

Courmayeur - Die deutschen Frauen haben bei der "Trofeo Valle d' Aosta" im italienischen Courmayeur Rang zwei belegt. Der entthronte Pokalverteidiger unterlag im Finale gegen Gastgeber und Europameister Italien 0:3 (25:27, 23:25, 9:25).

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Rang drei ging an die russische Mannschaft nach einem 3:0-Erfolg über Frankreich. "Ich bin mit dem Turnier sehr zufrieden, die Mannschaft hat sehr gut gespielt. Auch heute haben wir zwei Sätze sehr gut dagegen gehalten, ehe wir zu viele Fehler gemacht haben", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti.

Die deutsche Mannschaft fliegt bereits am 16. Juni nach Ningbo/ China, wo der Grand Prix mit den Spielen gegen den Gastgeber (20.6.), Brasilien (21.6.) und Thailand (22.6.) beginnt. Dann ist auch Italien-Profi Christiane Fürst wieder dabei, die für Stephanie Karg (Dresden) zurückkehrt.

Positives Zwischenfazit 

Das deutsche Team war als Gruppensieger in das Finale eingezogen, wo die Mannschaft in den ersten beiden Sätzen harte Gegenwehr leistete, aber Führungen von 21:18 und 20:16 nicht behaupten konnte.

Im dritten Durchgang wurde dann durchgewechselt, nichts lief mehr zusammen. Italien revanchierte sich damit für die 2:3-Niederlage in der Vorrunde. Die Deutschen hatten außerdem zwei 3:1-Siege über Russland und Frankreich erkämpft.

Guidetti zog nach dem Scheitern in der Olympia-Qualifikation für den eingeleiteten Neuaufbau mit Blick auf Olympia 2012 in London ein positives Zwischenfazit.

Die Einstellung stimmt 

"Die positiven Eindrücke überwiegen", meinte der Italiener, der mit der Schwerinerin Denise Hanke im Zuspiel und mit Saskia Hippe vom Berliner Bundesligisten Köpenicker SC junge Spielerinnen erfolgreich viel Verantwortung übertrug. "Jetzt liegt die Priorität auf lernen - und was mich begeistert, ist: die Spielerinnen wollen lernen und sind bereit, hart zu arbeiten. Die Einstellung stimmt, und die Geduld ist da."

Vor allem Italien-Profi Magareta Kozuch, nahezu in jedem Spiel beste Punktesammlerin und beim 3:2-Sieg über Italien mit 32 Zählern besonders stark, hat ihn überzeugt: "Sie hat immense Fortschritte gemacht und mir imponiert. Sie könnte eine neue Angelina Grün werden.

Sie ist flexibel einsetzbar, kämpferisch sehr stark, hat eine sehr positive Einstellung und Ausstrahlung - und ist noch so jung." Bei der Olympia-Qualifikation hatte Guidetti noch die erfahrene Ex-Schwerinerin Hanka Pachale aus Italien zurückgeholt und vorgezogen.