Synchronspringerinnen lösen Peking-Ticket

SID

Berlin - Der deutsche Meistertitel bei den Wasserspringern ist keine Garantie für die Fahrkarte nach Peking.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bei den Frauen siegten in Berlin im Synchron-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett zwar Nora Subschinski/Katja Dieckow (Berlin/Halle/Saale), aber bei den Olympischen Spielen werden die WM-Zweiten von Montreal, Heike Fischer/Ditte Kotzian (Leipzig/Berlin), Deutschland in dieser Disziplin vertreten.

Sie hatten im Finale den fünften und letzten Sprung verpatzt und ihre klare Führung verspielt. Aber in der für das Olympia-Ranking entscheidenden Addition der Punkte aus Vorkampf und Finale blieben die Vizemeister mit 608,13 Zählern hauchdünn vor den Meisterinnen (606,00).

Subschinski und Dieckow sind allerdings über andere Wettbewerbe für die Spiele qualifiziert.

Auch als Duo versagt

Die Favoriten Tobias Schellenberg und Andreas Wels (Berlin/Halle/Saale), die im Drei-Meter-Einzelwettbewerb auf den Plätzen drei und vier die Qualifikation verpasst hatten, schafften es auch als Duo nicht.

Die erfahrenen Olympia-Zweiten von Athen blieben nach einem packenden Kopf-an-Kopf- Rennen im Finale zehn und in der Olympia-Addition viereinhalb Punkte hinter den starken Aachenern Sascha Klein/Pavlo Rozenberg, die sich nach den Einzeltiteln von Turm und Brett nun auch im Synchron jeweils ihren zweiten nationalen Titel sicherten.

Gespräche bringen Entscheidung

Nach den Nominierungskriterien haben Wels und Schellenberg damit das Peking-Ticket verpasst. Allerdings behielt sich Bundestrainer Lutz Buschkow (Halle) noch Besetzungsvarianten vor.

Erst nach Gesprächen mit den Heimtrainern und der Nominierungskommission will er seine Vorschläge an den Deutschen Schwimm-Verband machen. Buschkow geht von einer Mannschaftsstärke von 12 bis 13 Athleten aus.

Die endgültige Olympia-Nominierung nimmt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vor.