Dietzsch sagt auch Start in Kassel ab

SID
Leichtathletik, Franka Dietzsch, SC Neubrandenburg
© DPA

Kienbaum - Die dreifache Diskuswurf-Weltmeisterin Franka Dietzsch hat auch ihren Start beim Meeting in Kassel abgesagt. Bevor sie den nächsten Wettkampf bestreitet, will sich die 40-Jährige vom SC Neubrandenburg im Berliner Unfallkrankenhaus gründlich untersuchen lassen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich trainiere zwar jeden Tag, aber es läuft einfach nicht. Trotzdem kann ich mich ja nicht einfach hinlegen und warten. Ich will endlich die Olympia-Norm für Peking erfüllen. Vielleicht klappt das ja am Sonntag in Schönebeck", sagte die zehnmalige deutsche Meisterin.

Ursprünglich hatten Dietzsch und ihr Trainer Dieter Kollark einen Start in Kassel geplant, doch die beste deutsche Diskuswerferin ist noch nicht auf dem Top-Niveau der vergangenen Jahre.

Rätselhaftes Leistungstief

Das Duo steht vor einem Rätsel, in der Berliner Klinik soll den Ursachen für die körperlichen Probleme weiter auf den Grund gegangen werden. "Es ist aber nichts Orthopädisches", versicherte die Diskuswerferin.

Beim Saisoneinstieg vor drei Wochen in Versmold hatte Dietzsch die Olympia-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) um 1,53 Meter verfehlt. Die von der Weltmeisterin nur einmal geforderten 61,00 Meter wirft sie sonst locker im Training.

"Die Kraftwerte sind sehr gut, aber sie ist absolut nicht explosiv, da fehlt das Feuer", erklärte Kollark. "Wir schleppen uns seit fünf Wochen durchs Tal und denken immer: Übermorgen wird's besser. Aber es tut sich nichts."