Sprint-Olympiasieger Gatlin Ende Mai vor CAS

SID

Lausanne - Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) wird am 28./29. Mai in Lausanne entscheiden, ob der Sprint-Olympiasieger Justin Gatlin an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen darf.

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Die höchste Gerichtsinstanz im Sport muss die Länge der Doping-Sperre des US-Sprinters festlegen. Gatlin will erreichen, dass seine im Dezember 2007 verhängte Sperre von vier Jahren noch einmal halbiert wird.

Ursprünglich hatte die nationale Anti-Doping-Agentur der USA (USADA) den Wiederholungstäter Gatlin 2006 für acht Jahre bis Juli 2014 gesperrt.

Der 26 Jahre alte Athlet war am 22. April 2006 positiv auf Testosteron getestet worden. Gegen Gatlin wurde daraufhin zunächst am 24. Mai 2006 eine achtjährige Dopingsperre verhängt, weil er bereits als 19-jähriger Junior mit Amphetaminen erwischt worden war.

Bei Halbierung winkt Olympia-Teilnahme

Anfang Januar hatte ein US-Schiedsgericht diesen Bann auf vier Jahre reduziert. Sollte sein Gang vor das CAS eine weitere Halbierung zur Folge haben, würde seine Sperre knapp zweieinhalb Monate vor Beginn der Olympischen Spiele ablaufen.

Bereits am 29./30 April beginnt die Anhörung des ohne Unterschenkel geborenen Leichtathleten Oscar Pistorius vor dem CAS. Der 21 Jahre alte Läufer aus Südafrika will sein Startrecht bei den Rennen Nichtbehinderter einklagen und damit die Chance haben, an den Olympischen Spielen teilzunehmen.

Ein vom Leichtathletik-Weltverband IAAF bei der Deutschen Sporthochschule in Köln in Auftrag gegebene Gutachten war zu dem Ergebnis gekommen, dass seine Prothesen ihm einen zu großen Vorteil verschaffen.