Keine Proteste bei Fackellauf in Oman

SID

Maskat - Die olympische Fackel ist ohne anti-chinesische Proteste und Störmanöver durch das Sultanat Oman getragen worden.

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Regierungsbeamte, Sportler und Schulmädchen, die wegen der heißen Sonnenstrahlen Schirmmützen über ihren weißen Kopftüchern trugen, begleiteten das olympische Feuer auf der Uferpromenade der Hauptstadt Maskat.

Das Nationale Olympische Komitee teilte mit, der omanische Sportminister Ali bin Massud al-Sunaidi habe die Flamme, die aus Daressalam eintraf, am frühen Morgen zusammen mit Dutzenden von Sportfunktionären am Flughafen von Maskat entgegengenommen.

Der Fackellauf über 20 Kilometer, an dem 80 Sportler teilnahmen, war auf den frühen Abend gelegt worden, weil das Thermometer im Sultanatderzeit Tageshöchstwerte von etwa 39 Grad erreicht zeigt.

Kaum Sicherheitskräfte

Mit Protesten anti-chinesischer Olympia-Gegner war in Oman nicht gerechnet worden. Dementsprechend war auch die Begleitung des Fackelzuges durch die Sicherheitskräfte nicht sehr sichtbar.

Der Oman gilt als einer der sichersten arabischen Staaten, weil es in dem Sultanat bislang keine Anschläge islamistischer Terroristen gab.

In London, Paris und San Francisco war der Fackellauf in der vergangenen Woche von Protesten gegen die Tibet-und Menschenrechtspolitik Pekings begleitet worden. Der Oman war die neunte Station der olympischen Fackel, die nach Pakistan transportiert werden soll.

Pakistan verlegt die Route

Dort haben die Behörden aus Angst vor Terroranschlägen islamischer Extremisten die Route des für Mittwoch in der Hauptstadt Islamabad geplanten Fackellaufs verlegt.

Das Nationale Olympische Komitee teilte mit, der Lauf werde nicht wie geplant in der Innenstadt, sondern in einem geschlossenen Sportzentrum stattfinden. Ein massives Sicherheitsaufgebot werde die Veranstaltung schützen. In Pakistan kamen in den vergangenen Monaten Hunderte Menschen bei Anschlägen Taliban-naher Extremisten ums Leben.