Meister Vilsbiburg mit Niederlage

SID

Berlin - Die Frauen der Roten Raben Vilsbiburg haben sich trotz einer Niederlagenserie von drei Spielen zum ersten Mal den deutschen Meistertitel gesichert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Niederbayern unterlagen zum Abschluss der Meisterrunde in eigener Halle vor 1580 Zuschauern gegen Pokalsieger VfB Suhl 1:3. Der Titelgewinn stand allerdings schon vorher fest.

Mit 44:16 Punkten wurde sogar der Vier- Punkte-Vorsprung vor dem entthronten Titelverteidiger Dresdner SC behauptet.

Unser Team eines der besten acht in der Welt

Bei den Männern hatte der VfB Friedrichshafen mit dem 19. nationalen Titelgewinn seit 1998 vor dem SCC Berlin und Generali Unterhaching seine Ausnahmestellung bewiesen.

In den kommenden Wochen und Monaten stehen nun die Nationalteams im Blickpunkt. Während Bundestrainer Giovanni Guidetti bei den Frauen die zahlreichen Turniere und den Grand Prix nach dem Scheitern in der Olympia-Qualifikation zum Neuaufbau nutzen muss, können sich die Männer um Bundestrainer Stelian Moculescu in Düsseldorf (23. bis 25. Mai) gegen Taiwan, Kuba und Europameister Spanien erstmals nach 36 Jahren Olympia-Abstinenz noch das Peking-Ticket sichern.

"Ich sehe unser Team unter den besten acht Mannschaften in der Welt. Jeder Einzelne muss jedoch an den drei Turniertagen in Düsseldorf eine Top-Leistung bringen, um das große Ziel Olympia zu erreichen", sagte Italien-Profi Stefan Hübner.

Wichtige Vorbereitungsspiele stehen an

Zwei Länderspiele gegen China am 8. Mai in Dessau und einen Tag später in Nordhausen, das Länderturnier in Leipzig (11. bis 13. Mai) gegen China, Tschechien und die USA sowie ein weiterer Vergleich gegen die USA am 15. Mai in Chemnitz dienen als Vorbereitung auf dieses wichtige Turnier, von dessen Ausgang Moculescu den Zeitpunkt seines Rücktritts abhängig gemacht hat.

Der Coach hat dazu Zuspieler Frank Dehne (Olsztyn/Polen) und Norbert Walther (Roeselare/Belgien), die zurückgetreten waren, wieder ins Aufgebot geholt.

Das Team bereitet sich im Bundesleistungszentrum Kienbaum noch ohne die im Meisterschaftskampf stehen Legionäre Simon Tischer (Thessaloniki/Griechenland), Jochen Schöps (Odintsowo/ Russland), Norbert Walter und Mark Siebeck (Ankara/Türkei) vor.

Georg Grozer (Moers) hat ein kurzfristiges Playoff-Angebot beim italienischen Zweitligisten Loreto angenommen und dürfte für Düsseldorf nicht zur Verfügung stehen.

Als Konkurrenz für Markus Steuerwald (VfB Friedrichshafen) auf der Liberoposition kehrt dessen Vereinskamerad Thomas Kröger nach einjähriger Volleyball-Abstinenz und Operationen an beiden Knien wieder zurück.