Hambüchen startet in Olympia-Saison

SID

Buttenwiesen - Buttenwiesen statt Broadway: Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen vollzieht beim National Team Cup im bayerischen Buttenwiesen seinen verspäteten Einstieg in die Olympia- Saison.

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Vor einem Monat hatte der 20-Jährige den geplanten Saison-Auftakt beim American Cup in New York wegen eines Virusinfekts kurzfristig absagen müssen.

Zwar fühlt sich der deutsche Turnstar im Moment nur bei etwa 80 Prozent seines Leistungsvermögens, doch möchte er sich vor dem Weltcup-Einstieg in Cottbus am kommenden Wochenende noch einem Test unterziehen.

"Ich bin noch leicht verschnupft. Aber das sind keine Nachwirkungen mehr vom USA-Trip", meinte der Wetzlarer vor dem Wettstreit der deutschen Auswahl gegen Meister SC Cottbus sowie eine Vertretung der Deutschen Turn-Liga. Ein Belastungs-EKG nach der USA- Reise hatte zuvor auch keine auffälligen Werte ergeben.

Reck-Übung im Schwierigkeitsgrad gesteigert

"In Buttenwiesen werde ich versuchen, einige neue Übungsteile an Ringen, Seitpferd und am Barren zu probieren. Dort habe ich ja nichts zu verlieren", kündigte Hambüchen an.

Hauptaugenmerk liegt aber auf seiner Reck-Übung, deren Ausgangswert durch die Aufnahme weiterer Schwierigkeiten von 7,0 auf 7,3 gesteigert werden soll.

"Wir wollen den Saisonauftakt unter Wettkampf-Bedingungen durchführen. Hier bietet sich für unsere Athleten die Chance, eine ausdrucksstarke Visitenkarte abzugeben", erklärte Chefcoach Andreas Hirsch.

Der Berliner freut sich über Philipp Boys Comeback im Cottbus-Team. "Ich habe noch relativ viele Probleme mit der operierten Schulter, die mir noch stechende und ausstrahlende Schmerzen bereitet. Aber da muss ich wieder mal durch, denn wir sind im Olympia-Jahr und da stelle ich alles hinten an", sagte der WM-Dritte mit dem Team, der vorerst an den Ringen nicht antreten kann.