Griechenlands Coach tritt zurück

SID

Athen - Christos Iakovou, Cheftrainer der unter Dopingverdacht stehenden elf griechischen Gewichtheber, ist zurückgetreten. Das teilte der griechische Gewichtheberverband, der Iaovou nach Bekanntwerden der positiven Dopingtests am 4. April vom Dienst suspendiert hatte, mit.

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Die griechische Justiz setzte unterdessen die Ermittlungen im Doping-Skandal fort. Bei unangemeldeten Trainingstest Anfang März ist sechs Frauen und fünf Männern aus der 14-köpfigen griechischen Nationalmannschaft die Einnahme der verbotenen Substanz Methyltrienolon nachgewiesen worden.

Die Ermittlungen werden nach Berichten des griechischen Staatsrundfunks mehrere Wochen andauern. Zunächst ist den beschuldigten Athleten Zeit bis zum 2. Mai gegeben worden, um Beweise für ihre Unschuld zu erbringen.

Zwei Jahre Sperre droht 

Der Internationale Gewichtheber-Verband (IWF) will sich mit dem Skandal im Vorfeld der Junioren-WM im Juni in Cali/Kolumbien befassen. Nach der bisherigen IWF-Praxis werden Dopingsünder für zwei Jahre gesperrt.

Der betroffene Verband muss zudem eine Geldstrafe pro überführtem Dopingsünder zahlen, um weiterhin bei sämtlichen internationalen Wettkämpfen an den Start gehen zu dürfen.

Umbach fordert Exempel

Claus Umbach, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG), fordert schärfere Strafen. "Es muss endlich ein Exempel statuiert werden. Zusätzlich zur Geldstrafe muss der Verband für ein Jahr gesperrt werden.

Sperren müssen auch gegen Funktionäre verhängt werden", sagte Umbach. "Sonst kriegen wir diese Sauerei nicht in den Griff."