Fumic-Brüder dürfen vorerst starten

SID

Frankfurt/Main - Die Mountainbike-Fahrer Manuel und Lado Fumic aus dem schwäbischen Kirchheim/Teck dürfen weiter auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking hoffen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Vor dem Landgericht Frankfurt/Main wurde der Streit zwischen dem Brüderpaar und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) um die dreimonatige Sperre wegen Verstoßes gegen die Meldepflicht der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vorerst beigelegt.

Der BDR sagte den Sportlern zu, bis zur abschließenden Entscheidung des Verbandsgerichts an Rennen teilnehmen zu dürfen. Die Fumic-Brüder waren am 11. April vom BDR-Sportgericht verwarnt und mit der Sperre belegt worden. Dagegen hatten sie Berufung eingelegt.

BDR-Generalsekretär Martin Wolf sagte in dem Einstweiligen Verfügungsverfahren, es gehe dem Verband nicht darum, den Sportlern ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen zu verbauen. Nach der BDR- Zusage erklärten beide Parteien das Zivilverfahren für erledigt.

Über die Revision der Fumic-Brüder bei der BDR-Gerichtsbarkeit ist noch nicht entschieden worden. Als letzte Instanz kommt dann der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne in Betracht. Bevor dieser Rechtsweg nicht vollständig beschritten ist, dürfen die beiden Brüder wieder an Wettkämpfen teilnehmen, um ihre Leistungsfähigkeit für die Olympischen Spiele sicherzustellen.

"Ich würde bei diesem schönen Wetter auch lieber trainieren, als hier im Gerichtssaal zu sitzen", sagte Lado Fumic am Rande der Frankfurter Verhandlung vor der 3. Zivilkammer. Die Frage, ob er sich künftig strikter an die Meldevorgaben der NADA halten werde, ließ Fumic offen. Er hatte seine Bedenken gegen die Meldevorschriften vor allem mit der Beeinträchtigung seiner Persönlichkeitsrechte durch die NADA begründet. Diese grundsätzliche Frage wurde in Frankfurt nicht erörtert.