Reyes-Napoles wegen Dopings gesperrt

SID

Frankfurt/Main - Die beiden Profis Nate Fox (Bayer Leverkusen) und Ermen Reyes-Napoles (Science City Jena) sind wegen Dopings für siebeneinhalb beziehungsweise sieben Monate gesperrt worden.

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Diese Urteile fällte die Anti-Doping-Kommission des Deutschen Basketball Bundes (DBB) bei einer Sitzung in Leverkusen.

Beiden Spielern war bei Routine-Untersuchungen nach Begegnungen des 22. Spieltages die verbotene Substanz Tetrahydrocannabinol, ein Wirkstoff von Haschisch beziehungsweise Marihuana, nachgewiesen worden. Die Akteure hatten bereits nach Bekanntwerten der positiven A-Probe ihre Schuld eingestanden und auf eine Öffnung der B-Probe verzichtet.

Sperre gilt rückwirkend 

Fox, der von seinem Verein bis Saisonende ausgeschlossen wurde, war am 2. März nach der Partie der Leverkusener gegen die Skyliners Frankfurt positiv getestet worden.

Reyes-Napoles überführten die Ermittler nach der Begegnung von Science City Jena gegen EnBW Ludwigsburg am 29. Februar. Die Sperre des 18 Jahre alten Nachwuchsspielers tritt rückwirkend mit dem Tag seiner Suspendierung am 19. März in Kraft. Fox ist seit dem 14. März gesperrt.

Beide Spieler reuig 

"Bei der Bemessung des Strafmaßes hat die Kommission berücksichtigt, dass sich beide Spieler dem Verfahren gestellt und Reue gezeigt haben", sagte der Vorsitzende der Anti-Doping- Kommission, Wolfgang Hilgert.

Bei Reyes-Napoles habe die Kommission zudem das Alter des Spielers berücksichtigt und die Strafe deshalb einen halben Monat kürzer angesetzt als bei Fox. Hilgert machte jedoch deutlich, dass beide Spieler dem Ansehen des Basketballs sehr geschadet hätten.

Zukunft ungewiss 

Der Geschäftsführer der Bundesliga, Jan Pommer, nannte die beiden Urteile "mit Augenmaß gefällt". Auch er mahnte allerdings die Vorbildfunktion der Profis an. Während die Zukunft von Fox ungewiss ist, wollen die Science City Jena weiter mit Reyes-Napoles zusammenarbeiten.

Man wolle diesem jungen Spieler die Zukunft nicht verbauen, hatte Jenas Manager Steffen Hausdörfer bereits vor der Verhandlung gesagt. "Wir werden versuchen, auch in Zukunft mit ihm zu planen."