Der harte Weg der Slalom-Kanuten nach Peking

SID

Augsburg - Der Konkurrenzkampf der deutschen Elite im Slalom ist vor den Olympischen Spielen in Peking so hart wie nie zuvor. Nur noch je ein Boot darf in den vier olympischen Klassen in Peking starten - aussichtsreiche Medaillenkandidaten werden zu Hause bleiben müssen.

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Damit werden die nationalen Ausscheidungs-Wettkämpfe in Augsburg und am 3./4. Mai in Markkleeberg bei Leipzig zum ersten Jahreshöhepunkt für die Spitzenathleten. Von den insgesamt vier Wettkämpfen fließen drei in das Endresultat ein.

Das schlechteste Ergebnis wird gestrichen. Die Wertung erfolgt nach einem Ranglistenmodus, wobei der prozentuale Abstand zur Zeit des Siegers zugrunde gelegt wird. Die Gesamt-Rang-Ersten im Canadier- Einer und Canadier-Zweier sind definitiv bei den Spielen dabei.

Doppelchance für Bongardt und Dörfler

Anders sieht es bei den Kajak-Damen und -Herren aus. Die Medaillengewinner der letztjährigen Weltmeisterschaften, Jennifer Bongardt und Fabian Dörfler, haben in der nationalen Ausscheidung eine doppelte Chance.

Als Erste wären sie direkt für Olympia qualifiziert. Sollten sie Zweite mit nur geringem Rückstand - höchstens ein Prozent - werden, haben sie im Stechen mit den Siegern bei der Europameisterschaft in Krakau (9. bis 11. Mai) eine erneute Möglichkeit der Qualifikation für Peking.

Für die nicht qualifizierten Boote ist die Saison aber auch nicht vorbei. Sie sollen dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) gute Weltcup- Platzierungen bescheren und im Falle von Verletzungen als Ersatz für die Spiele in Peking bereitstehen.