DOSB und Politiker für mehr Meinungsaustausch

SID

Berlin - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Sportpolitiker des Deutschen Bundestages wollen regelmäßiger als bisher in einen Dialog treten. Das erklärte DOSB-Präsident Thomas Bach nach einem vertraulichen Meinungsaustausch in Berlin.

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Bei dem Treffen wurden nach Bachs Worten die Verstimmungen der vergangenen Wochen angesprochen, die wegen der Olympia-Politik des organisierten Sports zur Menschenrechtsfrage in Tibet und zur Meinungsfreiheit der deutschen Olympia-Teilnehmer in Peking entstanden waren.

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper sagte: "In sportpolitischen Fragen gibt es zwischen Politik und Sport zu 95 Prozent Gemeinsamkeiten und absolute Übereinstimmung. Die wenigen Dissonanzen werden gelegentlich öffentlich so hochgejazzt, dass das Konfliktpotenzial viel größer erscheint."

Konflikt Danckert/Bach

Der DOSB hatte kurzfristig den Sportausschuss-Vorsitzenden Peter Danckert (SPD), dessen Stellvertreter Peter Rauen (CDU) sowie die Sportsprecher der Fraktionen am Mittwochabend zu einem Dinner in ein Restaurant in Berlin-Mitte eingeladen.

Zuletzt war es zu einem schweren Konflikt zwischen Danckert und Bach gekommen: Der SPD- Politiker hatte Bachs zugesagte Teilnahme am olympischen Fackellauf in China kritisiert.

Daraufhin hatte der DOSB-Präsident und Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees IOC in einem offenen Brief Danckerts Äußerungen zurückgewiesen.