Springer sehen EM als Training für Olympia

SID

Düsseldorf - Die Europameisterschaften in Eindhoven sind für Deutschlands Kunst- und Turmspringer ein willkommener Härtetest.

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"Trainingsmethodisch spielt die EM eine wichtige Rolle. Sie wird ein Meilenstein in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele", sagte Cheftrainer Lutz Buschkow (Halle/Saale) vor dem Beginn der Wettkämpfe.

Im Gegensatz zu den Schwimmern starten die Springer in Bestbesetzung: "Wir sind mit unserem Top-Team am Start, obwohl die EM natürlich nicht der Höhepunkt des Jahres ist", meinte Buschkow.

Ans EM-Ergebnis anknüpfen

Bei der EM 2006 in Budapest war der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hinter Russland (4 Gold, 4 Silber) mit zwei Titeln, fünf Silbermedaillen und einmal Bronze die Nummer zwei des Kontinents.

"Wir wollen ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen", lautet Buschkows Vorgabe. Andreas Wels und der Berliner Tobias Schellenberg im Synchron-Wettbewerb vom Dreimeterbrett sowie das Turm-Duo Annett Gamm und Nora Subschinski gehen als Titelverteidiger in den Wettbewerb.

Nach seinem Überraschungssieg beim Weltpokal in Peking ist der 22 Jahre alte Turmspringer Sascha Klein auch in den Niederlanden ein Gold-Kandidat.

"Schwierigste Serie der Welt"

"Der Junge ist nervenstark und springt die schwierigste Serie der Welt", sagte der im DSV für die Springer verantwortliche Walter Alt.

Buschkow will Klein jedoch nicht unter Zugzwang setzen: "Er hat die Chance, aber es gibt keinen Erwartungsdruck auf ihn."

Top-Favorit ist der russische Titelverteidiger und Weltmeister Gleb Galperin.

Alt sieht für die DSV-Springer Medaillenchancen in allen zehn EM- Wettbewerben, obwohl Leistungsträger wie das Synchronpaar Ditte Kotzian/Heike Fischer oder Christin Steuer aus Riesa als WM-Dritte vom Turm wegen Erkrankungen oder Verletzungen noch Leistungsrückstände haben.