Verband bringt Strukturreform auf den Weg

SID

Eindhoven - Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat die geplante Strukturreform auf den Weg gebracht. Die Leistungssportkommission des DSV hat den Plänen der Verbandsspitze auf einer Sitzung während der Europameisterschaften in Eindhoven zugestimmt.

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Ziel sind die Trennung der von Örjan Madsen noch in Personalunion ausgeübten Ämter von Cheftrainer und Sportdirektor, die Stärkung der Nachwuchsarbeit und die direkte Anbindung der Stützpunkttrainer an den DSV.

Mit diesen Plänen geht der DSV nun in die für April geplanten Zielgespräche mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Dabei wird die Vorgehensweise zwischen Spitzenverband und DOSB auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2012 in London abgestimmt.

Mut zum Sportdirektor gefordert

"Wir müssen den Mut haben, einen Sportdirektor zu installieren", sagte DSV-Präsidentin Christa Thiel in Eindhoven. Der Posten sieht eine übergeordnete Verantwortlichkeit für Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen vor.

Parallel zu einem Sportdirektor soll es künftig einen Schwimm-Cheftrainer geben, der mehr Kompetenzen und Befugnisse bei der Zusammenarbeit mit Stützpunkt-und Heimtrainern haben soll.

Für das Langstreckenschwimmen soll es einen Bundestrainer geben.

Mehr Zugriffsrechte für Madsen-Nachfolger

Örjan Madsen, dessen Vertrag nach den Olympischen Spielen in Peking ausläuft und nicht verlängert wird, forderte für seinen Nachfolger mehr garantierte Zugriffsrechte und einen größeren Kompetenzrahmen.

Der Verband will die verschiedenen Posten erst nach der endgültigen Verabschiedung der Strukturreform ausschreiben.