Schwimmer treffen "tröpfchenweise" bei EM ein

SID

Eindhoven - "Tröpfchenweise" trifft das Mini-Team der deutschen Schwimmer bei den Europameisterschaften in Eindhoven ein. Als erster der lediglich neun Starter begann Paul Biedermann in der niederländischen EM-Stadt die unmittelbare Wettkampf-Vorbereitung.

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Der 21-Jährige, bei den europäischen Kurzbahn-Titelkämpfen im Dezember in Ungarn Zweiter über 200 und 400 Meter Freistil, muss zum Auftakt der 40 Schwimm- Entscheidungen im Vorlauf über 400 Meter Freistil als erster Deutscher an den Start.

Auch Helge Meeuw nimmt dann über 100 Meter Rücken den Medaillenkampf auf. Der Medizinstudent ist Titelverteidiger über 50 Meter Rücken.

Viel Vertrauen in Biedermann

Cheftrainer Örjan Madsen traut Biedermann viel zu. "Der Paul wird gut sein, da bin ich sicher. In meinen Augen hat er sich im vergangenen halben Jahr unheimlich positiv entwickelt", sagte Madsen.

Für Meeuw, der sich von der EM-Teilnahme zusätzliche Wettkampfhärte verspricht, ist Eindhoven lediglich eine Zwischenstation auf dem Weg nach Peking.

"Dennoch versuche ich, so gut wie möglich zu sein", sagte er. Die deutschen Meisterschaften vom 18. bis 23. April in Berlin sind für die nationale Elite einzige Olympia-Qualifikation.

Mengual holt ersten Titel

Erste Titelträgerin in Eindhoven wurde die Spanierin Gemma Mengual. Die 30-Jährige verwies im Solo-Synchronschwimmen die Russin Natalia Ischschenko als Europameisterin von Budapest 2006 um 1/10 Punkt auf den zweiten Platz.

Die deutsche Meisterin Lisa Lacker hatte das Finale als Vorkampf-15. unter 18 Starterinnen klar verpasst. Im Duett war sie zusammen mit Iris Zeppenfeld auf Rang 14 unter 18 teilnehmenden Paaren gleichfalls vorzeitig gescheitert.

Bei den deutschen Wasserspringern gab es einen personellen Wechsel. Im Wettbewerb vom Zehnmeterturm wird neben Weltcupsieger Sascha Klein am Ostermontag der Berliner Patrick Hausding als zweiter Teilnehmer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) starten.

Becker läuft Form hinterher

Der nationale Hallenmeister Norman Becker muss verzichten. "Er läuft im Training ein wenig seiner Form hinterher", begründete Bundestrainer Lutz Buschkow den Wechsel.

Die erste von zehn Entscheidungen im Kunst- und Turmspringen fällt im Synchronspringen der Frauen vom Dreimeterbrett mit Ditte Kotzian aus Berlin und der Leipzigerin Heike Fischer.