Säbelfechterin Bujdoso schafft Olympia-Quali

SID

Algier - Säbelfechterin Alexandra Bujdoso hat die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking geschafft. Der 19-Jährigen reichte dafür beim Weltcup-Turnier in Algier ein 26. Platz.

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"Gott sei Dank hat das Zittern endlich ein Ende", sagte Bundestrainer Eero Lehmann erleichtert. "Es war aufgrund des komplizierten Qualifikations-Modus schon ein Rechenspiel. Doch wir sind natürlich froh, dass Alex es direkt geschafft hat."

Grundlage für das Olympia-Ticket war Bujdosos dritter Platz beim Grand Prix in Tianjin (China) im vergangenen Jahr, der ihr viele Punkte eingebracht hatte.

Kubissa muss Peking abschreiben

Stefanie Kubissa ist dagegen nicht in Peking dabei. Sie belegte bei dem Turnier in Algerien den 38. Rang. "Natürlich ist es schade, dass Stefanie den Sprung nicht geschafft hat. Aber auch sie ist noch jung sollte nach vorn blicken", sagte Lehmann.

Alexandra Bujdoso hatte in Algier das Pech, bereits im 32er Tableau auf die Weltranglisten-Vierte Mariel Zagunis (USA) zu treffen.

Sie hielt lange gegen die US-Amerikanerin mit und verlor nur knapp mit 13:15. Sada Jacobson (USA) gewann das Weltcup-Turnier durch einen 15:9-Finalerfolg gegen die Polin Alexandra Socha.

Vor Alexandra Bujdoso hatten sich bereits die Degenfechterinnen Britta Heidemann und Imke Duplitzer, die Florett-Spezialisten Peter Joppich und Benjamin Kleibrink, Nicolas Limbach und das Damenflorett-Team mit insgesamt drei Startplätzen im Einzel für Peking qualifiziert.

Deutschland in fünf Einzelentscheidungen dabei

Damit ist der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) bereits jetzt in fünf von sechs Einzelentscheidungen mit seinen Top-Athleten vertreten.

Im Herrendegen fällt am kommenden Wochenende beim Heim-Weltcup in Heidenheim die Entscheidung, ob Jörg Fiedler ebenfalls auf direktem Weg das Ticket für Peking holen kann.