Lobinger und Schwanitz topfit vor Hallen-WM

SID
lobinger-514
© DPA

Stuttgart/Chemnitz - Eine Woche vor den Hallen-Weltmeisterschaften in Valencia haben sich Stabhochspringer Tim Lobinger und Kugelstoßerin Christina Schwanitz als Medaillenkandidaten empfohlen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Das war der sechste Sieg in Serie. Das ist gerade meine Saison", freute sich Lobinger nach dem 99. Wettbewerb seiner Karriere über 5,80 Meter beim Meeting in Chemnitz.

Die 102 Kilogramm schwere Schwanitz (SV Neckarsulm) stieß mit 19,68 Metern so weit wie nie zuvor und liegt nach ihrer unglaublichen Leistungssteigerung in der Weltbestenliste nun auf Rang zwei hinter der Weißrussin Nadeschda Ostaptschuk.

Zusammen mit Stabhochsprung-Hallen-Europameister Danny Ecker sowie Hochspringerin Ariane Friedrich zählen Lobinger und Schwanitz zu den heißesten Eisen, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) für Valencia im Feuer hat.

Da bei vielen Athleten die Olympia-Vorbereitung im Vordergrund steht, hat der Verband nur 16 Sportler nominiert. Lobinger meisterte die 5,80 Meter im dritten Versuch und scheiterte knapp an den 5,86.

Acht von elf

Von elf Wettbewerben in diesem Winter hat der 35 Jahre alte Münchner acht gewonnen. "Nach dieser gelungenen Generalprobe fahre ich nun ruhig zur Hallen-WM", sagte er.

"In Valencia will ich diese Leistung bestätigen und ins Finale", meinte Schwanitz nach ihrem Überraschungscoup. Nach ihrem neunten Platz bei der WM 2005 in Helsinki war die heute 22-Jährige in der Versenkung verschwunden: Wegen einer Zehenschrägstellung hatte sie fünfmal am Fuß operiert werden müssen.

Ausgerechnet in Chemnitz platzte bei der gebürtigen Sächsin der Knoten: Sie steigerte nicht nur ihre bisherige Hallen-Bestleistung (18,48) um über einen Meter, sondern bezwang die Olympia-Zweite Nadine Kleinert, Olympiasiegerin Yumileidi Cumba (Kuba) sowie die deutsche Meisterin Denise Hinrichs.

Seeger erfüllt Norm

Geherin Melanie Seeger hat derweil in Portugal die Norm für die Olympischen Spiele erfüllt. Die Potsdamerin wurde in Mealhada über 20 Kilometer Zweite und blieb in 1:30:08 Stunden deutlich unter den vom DLV geforderten 1:31:00 Stunden.

Die Olympia- Fünfte von Athen 2004 musste sich nur der Portugiesin Susana Feitor (1:29:31) geschlagen geben.

"Ich habe mich stark gefühlt und bin glücklich, dass es so früh schon so gut geht", sagte die 31-Jährige. Andreas Erm aus Potsdam, WM-Bronzemedaillengewinner über 50 Kilometer von Paris 2003, musste den Wettkampf wegen muskulärer Probleme nach 26 Kilometern aufgeben. André Höhne fehlte aus gesundheitlichen Gründen.