Haas in Indian Wells weiter

SID
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© DPA

Indian Wells/Boston - Starker Wind, ständiges Warten und ein frech aufspielender Franzose haben Thomas Haas (im Bild) diesmal nicht stoppen können. Der 29-Jährige zog als erster Deutscher beim ATP-Masters-Turnier in Indian Wells in die zweite Runde ein.

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Der Hamburger gewann gegen Julien Benneteau mit 3:6, 6:0, 6:2. "Die Voraussetzungen waren nicht ideal, es war sehr windig und außerdem musste ich den ganzen Tag warten, bis ich endlich spielen konnte", meinte Haas, der im ersten Satz vor allem reichlich Gegenwind von seinem 26-jährigen Gegner bekam.

Benneteau nutzte seine drei Breakchancen konsequent, während der Deutsche dem Franzosen nur einmal den Aufschlag abnehmen konnte.

Haas wirbelt im zweiten Satz

Das Kräfteverhältnis änderte sich jedoch ab dem zweiten Durchgang. Von da an wirbelte Haas die Nummer 57 der Tennis-Weltrangliste regelrecht durcheinander.

"Ich habe gleich ein Break geschafft und das hat mir Selbstvertrauen gegeben, so dass ich mich schon früh im dritten Satz gesehen habe. Dort konnte ich dann auch viele spektakuläre Ballwechsel für mich entscheiden", meinte der Rechtshänder, der nach 100 Minuten seinen ersten Matchball zum Sieg nutzte.

Erfreulich war für ihn neben dem Erfolg auch, dass seine Ende November operierte Schulter keine Probleme bereitete: "Das ist ja immer so eine Berg- und Talfahrt, aber heute war ich sehr zufrieden mit der Schulter."

Nun wartet Roddick

In der zweiten Runde des mit 3,589 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Turniers trifft er auf den an Nummer sechs gesetzten Andy Roddick, der in der vergangenen Woche die hochkarätig besetzte Veranstaltung in Dubai gewann.

"Es ist leider das Problem, wenn du ein paar Punkte in der Weltrangliste verlierst, fällst du aus den ersten 32 Plätzen raus, bist somit halt nicht gesetzt und kannst deshalb dann gleich so ein Hammerlos wie Andy Roddick bekommen", sagte Haas.

Er freue sich dennoch auf das Duell mit dem Amerikaner. Aus gutem Grund: Denn vor knapp einem Jahr hatte er das bislang letzte Aufeinandertreffen gewonnen und Roddick im Finale von Memphis mit 6:3, 6:2 besiegt.

Für Florian Mayer und Michael Berrer war das Turnier hingegen ebenso nach der ersten Runde beendet, wie tags zuvor bereits für Nicolas Kiefer, Benjamin Becker und Rainer Schüttler.

Mayer unterliegt Fish

Mayer verlor gegen den US-Amerikaner Mardy Fish nach 95 Minuten mit 5:7, 4:6. Dabei hatte der 24-Jährige im ersten Satz bereits mit 5:2 geführt und auch im zweiten Durchgang mit 3:1 vorn gelegen.

Der 27-jährige Berrer unterlag dem Südafrikaner Rik de Voest mit 6:7 (4:7), 5:7. Der Stuttgarter hatte nach knapp verlorenem ersten Satz vor allem im zweiten Durchgang seine Chance, vergab aber gegen die Nummer 135 der Weltrangliste bei einer 5:4-Führung einen Satzball.

Anschließend verlor der Deutsche seinen Aufschlag und de Voest nutzte schließlich nach 1:45 Stunden seinen dritten Matchball zum Einzug in die nächste Runde.