Friedrichshafen peilt zehnten Pokalsieg an

SID

Berlin - Pokalverteidiger VfB Friedrichshafen ist bei den Männern der erklärte Favorit für das Endspiel um den Pokal des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) und peilt den zehnten Triumph seit 1998 an.

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Gegner evivo Düren gilt im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen nur als krasser Außenseiter, würde aber mit einem Sensationssieg zugleich den ersten nationalen Erfolg feiern.

Das Frauen-Endspiel bestreiten mit dem VfB Suhl und NA. Hamburg zwei Teams, die ebenfalls noch ohne nationalen Erfolg sind.

"Die beiden nationalen Titel sind unser Ziel und alles, was wir jetzt noch in der Champions League erreichen, die Rosinen auf dem Kuchen", sagte Bundestrainer Stelian Moculescu.

Tanz auf drei Hochzeiten

Sein Name ist mit dem Aufstieg von Friedrichshafen zum deutschen Ausnahmeteam auf Vereinsebene eng verbunden. Der Bundesliga-Krösus vom Bodensee ist national in dieser Saison noch ungeschlagen und tanzt nach dem Triple der Vorsaison erneut erfolgreich auf drei Hochzeiten.

Nach dem 3:2-Heimsieg über das italienische Spitzenteam Sisley Treviso mit dem deutschen Nationalspieler Stefan Hübner ist noch das Final Four Ende März möglich.

Das Hinspiel-Ergebnis ist zwar nicht optimal, aber in der Vorsaison wurde der neunmalige italienische Landesmeister und viermalige Champions-League-Gewinner ebenfalls ausgeschaltet.

Der Coach selbst hatte nach dem Triple-Gewinn ein lukratives Job-Angebot aus Treviso erhalten.

Positive Bilanz gegen Düren

Der achtfache deutsche Meister, dem bisher siebenmal das nationale Doppel mit Meisterschaft und Pokal gelang, hat beide Bundesliga-Spiele gegen Düren mit 3:1 und auswärts mit 3:0 gewonnen und konnte auch die Playoff-Finals der letzten drei Jahre um die deutsche Meisterschaft gegen diesen Rivalen erfolgreich gestalten.

Düren nimmt nach acht Niederlagen diesmal nur den fünften Platz ein und teilte am Dienstag mit, dass Verein und Trainer Mirko Culic nach Saisonende getrennte Wege gehen.

"Wir können jetzt alles dafür tun, dass wir dem Trainer ein schönes Abschiedsgeschenk machen", meinte der vor Saisonbeginn aus Friedrichshafen gekommene Nationalspieler Max Günthör.

Bei den Frauen hat Suhl im Bundesliga-Duell mit Hamburg zwei 3:1-Siege verbucht, wobei der Heimerfolg acht Tage vor dem Pokalfinale gelang.

"Suhl ist Favorit"

"Suhl ist Favorit. Doch im Pokal werden die Karten neu gemischt, zumal die Sätze nur knapp waren", sagte die ukrainische Außenangreiferin Irina Lukashchuk, die vor dieser Saison von Suhl nach Hamburg kam.

Während die Thüringerinnen als Bundesliga-Vierter an der Meisterrunde teilnehmen, hat Hamburg dieses Ziel mit Rang sieben verpasst. Beide Finalisten haben im Halbfinale mit 3:1-Auswärtssiegen überzeugt: Suhl bezwang Vilsbiburg, das zuvor Meister und Pokalfinalist Dresdner SC ausgeschaltet hatte, Hamburg bootete Wiesbaden aus, das Pokalverteidiger Schweriner SC eliminiert hatte.