DTB-Damen in Argentinien um Klassenerhalt

SID
lisicki, tennis
© DPA

Berlin - Abstiegskampf in Argentinien statt Halbfinale gegen Maria Scharapowa: Die deutschen Tennis-Damen hatten nach dem letztlich klaren 1:4 in den USA auch noch wenig Losglück und zogen in London wieder eine schwere Auswärtsreise für die Relegation am 26. und 27. April.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Allerdings gibt das Vorjahr Hoffnung: Damals hatte sich der Talentschuppen von Teamchefin Barbara Rittner mit einem 3:2 in Japan den Verbleib in der Weltgruppe der acht Top-Nationen gesichert.

Bei einem erneuten Vergleich gegen die Asiatinnen hätte die junge DTB-Auswahl zumindest Heimrecht gehabt. Im Topf waren zudem die Ukraine und Tschechien mit Jungstar Nicole Vaidisova. Argentinien hatte sich auch ohne seine derzeit beste Spielerin Gisela Dulko mit einem 4:1 in Buenos Aires gegen Österreich die Chance auf den Aufstieg erspielt.

Zumindest auf dem Papier erscheinen die Südamerikanerinnen nicht gerade übermächtig: Gegen Österreich traten die Weltranglisten-88. Maria-Emilia Salerni und die an Nummer 154 geführte Jorgelina Cravero im Einzel an.

Rittner spricht von Achtungserfolg 

Für die deutsche Auswahl war eine Viertelfinal-Überraschung in San Diego bei der Fortsetzung nicht in Reichweite. "Die Niederlage ist keine Überraschung. Dass wir die Partie lange ausgeglichen gestalten konnten, ist ein Achtungserfolg. Wir haben uns hier gut verkauft", sagte Rittner.

Allerdings erlebte Julia Görges beim 1:6, 2:6 gegen die erholte Lindsay Davenport ein nur 45-minütiges Debüt. Nach dem knappen 4:6, 5:7 von Sabine Lisicki (im Bild) gegen Ashley Harkleroad war beim Stand von 1:3 alles entschieden. Im abschließenden Doppel waren Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Malek beim 2:6, 0:6 gegen die Routiniers Davenport und Lisa Raymond ebenfalls chancenlos.

Lob für Lisicki 

Obwohl Lisicki ihre Gala gegen Davenport nicht wiederholen konnte und den möglichen Satzausgleich verpasste, erhielt die 18-jährige Berlinerin ein großes Lob. "Alles in allem hat sich Sabine bei ihrem Fed-Cup-Debüt sehr gut präsentiert", meinte Rittner.

Matchwinnerin für die USA war Fed-Cup-Neuling Harkleroad mit ihren Einzelsiegen gegen Malek und Lisicki. Die 22-Jährige gestand: "Am Ende war mein Arm zentnerschwer."

Gegen Russland ist sie Ende April wohl trotzdem nicht dabei. Kapitän Zina Garrison will zumindest eine der Williams-Schwestern zur Teilnahme überreden.