Acht DSV-Erfolge bei Olympia-Test

SID
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© DPA

Peking - Mit acht Siegen im Pekinger "Wasser-Würfel" haben Deutschlands Schwimmer einen gelungenen Testlauf für Olympia absolviert. Zum Abschluss sicherte sich Helge Meeuw (Frankfurt/Main) in 1:59,65 Minuten über 200 Meter Rücken seinen zweiten Sieg. Er hatte bereits die 100 Meter gewonnen.

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Seine Freundin Antje Buschschulte (Magdeburg) belegte nach überstandener Erkältung über 100 Meter Rücken in 1:02,47 Minuten hinter der Chinesin Yanyan Chen (1:01,98) Rang zwei. Das Freistil-Quartett der Männer über 4 x 100 Meter mit Paul Biedermann (Halle/Saale), Meeuw, Christian Kubusch (Magdeburg) und Andreas Lösel (Erlangen) kam auf Rang drei.

"Es war absolut richtig und wichtig, hier gewesen zu sein und Erfahrungen in einem Umfeld zu sammeln, das doch etwas abweichend von dem bisher Bekannten ist", sagte Sportdirektor Örjan Madsen.

Auch Steffen und Lurz überzeugen 

Neben Meeuw konnten bei dem vorolympischen Test vor allem die Medaillenhoffnungen Britta Steffen (Berlin) über 50 m und 100 m Freistil sowie die Würzburgerin Annika Lurz über 400 m Freistil überzeugen. Biedermann gewann die 200 m Freistil. Dazu kamen zwei Staffelsiege.

"Leider waren die Wettkämpfe etwas dünn besetzt", kritisierte Madsen. Die USA und Australien hatten nur Beobachter zum ersten großen Test in die chinesische Hauptstadt entsandt.

Chinesische Dominanz 

China dominierte die 32 Entscheidungen mit elf ersten Plätzen. Dabei schickte der Olympia-Gastgeber nur die zweite Mannschaft an den Start.

Beim Test für den olympischen Ernstfall fanden die Endläufe - wie dann im Sommer - am Morgen statt. Das US-Fernsehen diktiert den Wettkampfplan. "Eine unmögliche Entscheidung, aber ich werde eben um fünf Uhr aufstehen. Dann hat mein Körper die Illusion, es sei schon lange Tag", kündigte Antje Buschschulte an, die bei ihren vierten Spielen ihre sechste Medaille anstrebt. Britta Steffen freut sich auf "gigantische Spiele".

Madsen: "Dann haben wir vielleicht einen kleinen Vorteil, weil wir uns schon ein wenig auskennen." Der Cheftrainer traut seinem Team "vier bis fünf, eventuell auch sechs Medaillen" zu.