Ralf mag die Autos

Von SPOX
Schumacher, Ralf, DTM, Mercedes
© DPA

München - Als Norbert Haug vor den DTM-Tests der Silberpfeile in Estoril die Rahmenbedingungen erläuterte, sagte er unter anderem, dass es keinen Sinn habe weiterzureden, wenn er die Autos nicht möge.

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Mit 'er' meinte der Mercedes-Motorsportchef Ralf Schumacher, dessen Probeläufe in einem DTM-Boliden kein PR-Gag sein sollten, aber auch kein ernsthaftes Vorfahren für das Cockpit, das Mika Häkkinen am Ende der zurückliegenden Saison geräumt hatte.

Irgendwas dazwischen machte Schumacher, der in der Formel 1 nicht mehr Erwünschte, und siehe da, er mag die Autos. Sosehr, dass er sich sogar den Einstieg in die DTM vorstellen könnte.

"Warum nicht?", fragte der 32-Jährige im Interview mit der "Bild-Zeitung". "Wir werden uns nächste Woche zusammensetzen und darüber reden, wie es weitergehen könnte."

Geht nicht ums Geld 

Geld sei für ihn, der in der Königsklasse noch zu den absoluten Topverdienern zählte - 18 Millionen Jahresgehalt sollen es im vergangenen Jahr noch gewesen sein -, kein Problem.

Es gehe ihm "in erster Linie um den Sport und die Herausforderung".

Und geht es nach den Testeindrücken, dann könnte Schumacher der Herausforderung auch gewachsen sein, wenngleich er aller positiven Resonanz zum Trotz den Ball flach hält:

"Es stimmt, dass das ganz ordentliche Zeiten waren. Aber um ganz nach vorne zu kommen, bräuchte es noch einige harte Arbeit. DTM hat mit Formel 1 nicht viel zu tun."

Des Bruders Rat

Das meinte jüngst auch Bruder Michael, als er zu möglichen Zukunftsplänen Ralfs befragt wurde. Er solle die Finger von der DTM lassen, dazu reiche das Talent nicht aus, wobei der siebenmalige Champion ausdrücklich von "wir" sprach.  

Es sieht so aus, als könnte Ralf den Ratschlag des Bruders einfach außer Acht lassen, schließlich mag er die Autos.

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