WM-Team dominiert DM

SID

Wolfenbüttel - Mit sechs Klassensiegen hat das medaillenlose WM-Team die Finals bei den 85. deutschen Meisterschaften im Amateur-Boxen in Wolfenbüttel dominiert.

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Der EM-Dritte Alexander Povernov (Gifhorn) holte im Schwergewicht seinen insgesamt fünften Meistertitel und den vierten in Serie. Aus der erfolglosen WM-Staffel kamen auch Rustam Rahimov (Velbert/Bantam), Artur Schmidt (Marl-Hüls/Leicht), Martin Dreßen (Schwerin/Halbwelter), Jack Culcay-Keth (Darmstadt/Welter) und Stefan Köber (Frankfurt/Oder, Superschwer) zu nationalen Titelehren.

Povernov bezwang im Finale in einer Neuauflage des letztjährigen Endkampfes den Hamburger Lukas Schulz vorzeitig in der vierten Runde, da sein Kontrahent wegen einer Verletzung aufgeben musste.

Sternstunde für Culcay-Keth 

Vier Wochen nach der Olympia-Qualifikation feierte Culcay-Keth mit dem ersten Meistertitel eine weitere Sternstunde in seiner noch jungen Karriere. Im Endkampf musste der 22 Jahre alte Darmstädter allerdings bis zum Schluss auf der Hut sein, ehe der 15:10-Sieg gegen Rinat Karimov (Mengede) unter Dach und Fach war.

Dreßen klärte mit seinem 25:16-Sieg über den fünfmaligen Meister Enrico Wagner (Cottbus) die Rangliste in seinem Limit. Der frühere WM-Dritte bleibt nach seinem dritten Meistergürtel klar die Nummer eins vor Wagner und Harun Sipahi (Wolfenbüttel), der nach einer Operation noch nicht wieder zu alter Leistungsstärke gefunden hat und im Halbfinale an Wagner gescheitert war.

Rahimov dominiert Bantamgewicht 

Wie schon in den vergangenen Jahren war im Bantamgewicht an Rahimov kein Vorbeikommen. Der 32 Jahre alte Vize-Weltmeister von 2005 bezwang im Endkampf den zwölf Jahre jüngeren Dennis Makarow mit 16:3 nach Punkten, ohne dabei auch nur annähernd an seine Grenzen gehen zu müssen.

Die Frage nach der Nummer eins stellt sich neu eigentlich nur im Fliegengewicht, in dem Marcel Schneider (Fürstenwalde) den Chemnitzer Ronny Beblik mit 24:17 nach Punkten entthronte. Schneider fügte dem Sachsen innerhalb von drei Tagen zwei Niederlagen zu und darf sich nun Hoffnungen machen, für die ausstehenden Olympia-Qualifikationen im Februar und April 2008 nominiert zu werden.