ALBA verteidigt Spitze gegen Frankfurt

SID
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© Getty

Berlin - Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg schwächelt, der siebenmalige Ex-Meister ALBA Berlin bleibt in der Basketball-Bundesliga allein an der Spitze.

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Während der Meister aus Franken im Schlagerspiel beim wiedererstarkten Pokalsieger Köln 99ers mit 92:94 nach Verlängerung am 13. Spieltag seine zweite Niederlage nacheinander kassierte, feierten die Albatrosse mit dem 74:64- Pflichtsieg gegen die Skyliners Frankfurt ihren siebten Erfolg in Serie.

Mit 22:4 Punkten behauptete das Hauptstadt-Team seine Zwei-Punkte- Führung vor Vizemeister Artland Dragons Quakenbrück (20:6), der bereits am Freitag im Niedersachsen-Derby gegen die Phantoms Braunschweig einen klaren 88:66-Sieg gelandet hatte. Bamberg musste mit 18:8 Punkten Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen aufschließen lassen, der sich bei EnBW Ludwigsburg mit 93:87 durchsetzte.

Die Gießen 46ers beendeten ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Serie mit dem 90:50-Kantersieg über die Tigers Tübingen. TBB Trier fiel durch die 67:74-Heimniederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.

Obradovic hat Großes im Sinn

"Wir sind wieder auf dem Weg, zu den Top-5-Teams der Liga zu gehören", sagte Kölns Coach Sasa Obradovic, nachdem sich seine Mannschaft mit dem vierten Sieg in Serie vom Tabellenkeller bis an die Playoff-Plätze herangepirscht hat. Dem überragenden Nadjfeji (24 Punkte/7 Rebounds) gelang 3,4 Sekunden vor Schluss der siegbringende Korb. Kölns Idbihi hatte 11,5 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 83:83 die Verlängerung erzwungen, in der Köln immer führte.

Fenns Verzweiflungs-Dreier verfehlte den Kölner Korb.

"Das war ein tolles Spiel und eine gute Werbung für unseren Sport. Beide Mannschaften hätten den Sieg verdient gehabt", kommentierte Bambergs Coach Dirk Bauermann den packenden Krimi mit Playoff-Charakter. Die 31 Punkte des nicht zu stoppenden Serben Suput, der 85,7 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und hundertprozentig von der Dreierlinie (4 von 4) traf, reichten den Bambergern nicht.

Rekordkulisse in Berlin

Trotz "halbleerem Akku" (ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi) hatte Berlin das Spiel gegen Frankfurt weitgehend im Griff. Vor der Saison- Rekordkulisse von 7023 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle legte das Team von Trainer Luka Pavicevic in dem mit 24:9 gewonnenen 2. Viertel den Grundstein zum Sieg und Erhalt der makellosen Heimbilanz.

Bobby Brown war mit 14 Punkten Topscorer, Allen (21/10 Rebounds punktete für die Hessen am besten, bei denen McKinney nach seinem Brustmuskelriss sein Saisondebüt feierte.

Starkes Leverkusener Duo

Das starke Duo Winters (27/5 Dreier) und Fox (19) führte Leverkusen zum Sieg beim vorjährigen Hauptrundenzweiten Ludwigsburg. Bei den Schwaben trafen der Ex-Leverkusener Woudstra (22) und Ferreira do Nascimento (22) am besten.

Mit der stärksten Saisonleistung spielte Gießen (Rouse/22) die Tübinger (Katic/14) förmlich an die Wand. In Trier (Almanson/16) misslang die Heimpremiere des neuen belgischen Coaches Yves Defrainge, weil Oldenburg in Perkovic (19), Pekovic (15) und Gardner (14) ein starkes Werfer-Trio auf dem Parkett hatte.