DTB verschärft Strafen für Wettbetrüger

SID

Dresden - Der Deutsche Tennis Bund (DTB) wird Wettbetrüger schärfer bestrafen und sich den internationalen Regelungen anschließen. Das hat der DTB auf seinem Verbandstag in Dresden beschlossen, bei dem Wahlen nicht auf dem Programm standen.

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In der "Disziplinarordnung" wurde festgeschrieben, dass "Tennis-Wetten für Spieler und ihr Umfeld verboten sind", teilte DTB- Pressesprecher Oliver Quante mit. Die von den internationalen Tennis-Verbänden ITF, ATP und WTA ausgesprochenen und verhängten Strafen würden vom DTB "automatisch" übernommen. Die Höhe der Geldbußen werde bis auf 100 000 Euro vervierfacht.

DTB-Präsident Georg von Waldenfels betonte in seiner Ansprache vor den Delegierten des drittgrößten deutschen Fachverbandes die Entschlossenheit im Kampf gegen jegliche kriminelle Machenschaften im Weißen Sport. Von Waldenfels verwahrte sich allerdings gegen eine Generalverdächtigung im Zusammenhang mit dem weltweiten Wettskandal, in den angeblich auch deutsche Spieler verwickelt sein sollen. Außer Hinweisen von anonymen Zeugen fehlen allerdings bis dato stichhaltige Beweise. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, begrüßte als Gastredner die Initiative des DTB.