Brand entscheidet nach Supercup über Zukunft

SID
Heiner Brand DHB
© Getty

Dortmund - Bundestrainer Heiner Brand wird erst nach dem Supercup über seine berufliche Zukunft entscheiden.

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"Die Entscheidung steht unmittelbar bevor. Ich habe gesagt, Ende Oktober werde ich entscheiden, ob ich über 2008 hinaus weitermache oder mich einer neuen Herausforderung stellen werde", sagte der Weltmeister-Trainer in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Der Vertrag des 55-jährigen Gummersbachers mit dem Deutschen Handballbund (DHB) endet am 31. Dezember 2008. Der Verband würde Brand gern weiter längerfristig halten.

Zuvor war spekuliert worden, dass Brand und der DHB die Vertragsverlängerung auf einer Pressekonferenz unmittelbar vor dem Supercup-Auftaktspiel in Dortmund gegen Russland bekannt geben. Das Sechs-Nationen-Turnier in Dortmund und Halle/Westfalen ausgetragen.

Ansprechpartner DHB 

Ursprünglich hatte Heiner Brand nach dem Gewinn des WM-Titels Anfang Februar und der damit verbundenen Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking eine Entscheidung bereits für den Sommer angekündigt. "Es geht grundsätzlich um meine berufliche Zukunft nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking", erklärte Brand.

Und weiter: "Wenn ich als Bundestrainer weitermachen sollte, werde ich anschließend sicher keinen weiteren Trainerjob mehr annehmen, allenfalls würde ich mal irgendwo als Sportdirektor arbeiten. Aber will ich das?" fragte Brand. Er habe stets betont, dass der DHB sein erster Ansprechpartner ist.

Das Ausland lockt 

Brand liebäugelt noch immer mit einem Engagement im Ausland. "Sollte ich mich gegen den Verband entscheiden, wäre es aber nicht so, dass ich gleich eine andere Geschichte präsentieren könnte", gab der Bundestrainer zu.

Dagegen spielt die ablehnende Haltung der Bundesliga-Clubs zu der von ihm geforderten Ausländerbeschränkung in der Liga keine Rolle bei seiner Entscheidung. "Da bin ich sicherlich mit einigen Initiativen nicht einverstanden, aber davon werde ich meine Entscheidung nicht abhängig machen", stellte Brand klar.

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