Harte Brocken aus Osteuropa

SID
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© Getty

München - In der Champions League setzen der HSV Hamburg und der VfL Gummersbach ihren Erfolgskurs fort. Die Hansestädter bauten ihre Führung in der Gruppe E durch ein 28:24 (15:14) beim ukrainischen Meister STR Saporoschje auf 6:0 Punkte aus.

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Ebenfalls ohne Verlustpunkt liegt in Gruppe F der VfL Gummersbach an der Spitze. Die Oberbergischen besiegten den slowenischen Meister Celje Pivovarna mit 32:28 (15:12).

Die Hamburger fanden allerdings nur schwer ins Spiel. Bis zur 13. Minute hielten die Ukrainer erfolgreich dagegen (6:6), mussten dann aber einem Zwischenspurt der Gäste zum 15:11 (27.) Tribut zollen.

Doch in den letzten Minuten vor der Pause und vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete sich der HSV einige Nachlässigkeiten und geriet gar in Rückstand (19:20). Doch der Verlauf der ersten Begegnung im vergangenen Jahr, als sich beide Teams im Pokalsieger-Wettbewerb gegenüberstanden hatten und Saporoschje mit 27:24 gewann, wiederholte sich nicht.

Starkes Torwart-Duo

Trainer Martin Schwalb beorderte in der zweiten Halbzeit die Nationalspieler Bertrand Gille und Pascal Hens auf das Feld, die er im ersten Durchgang geschont hatte. Fortan war das Spiel des Europapokalsiegers der Pokalsieger spritziger und durchdachter.

Einen starken Eindruck hinterließ die Abwehr der Norddeutschen, die zahlreiche Würfe der Gastgeber abwehrte. Zudem überzeugten die Torhüter Per Sandström (zehn Paraden) und Johannes Bitter (fünf Paraden). Bester Schütze bei den Hamburgern war Hans Lindberg mit fünf Toren.

Celje ein harter Brocken

Der 13-malige slowenische Meister Celje erwies sich als erwartet harter Brocken und machte den Gummersbachern den Sieg schwer. "Meine Mannschaft hat sehr gute gespielt, auch wenn es am Ende noch mal eng geworden ist. Es war eine großartige Leistung", sagte VfL-Trainer Alfred Gislason.

In der Anfangsphase profitierten die Gastgeber vor 2431 Zuschauern von den zahlreichen Fehlern des Teams des slowenischen Nationaltrainers Kasim Kamenica. Bereits nach zehn Minuten lagen die Gummersbacher mit 8:2 in Führung. Die Slowenen reagierten auf die Lücken in der Defensive und stellten die Abwehr um, an der sich die Platzherren nun öfter die Zähne ausbissen. Bis zur Halbzeit schmolz der Vorsprung auf drei Tore.

Nach dem Wechsel stand nun plötzlich das deutsche Team unter Druck, dass in der 38. Minute den 17:17-Ausgleich hinnehmen musste. Danach lieferten sich beide Mannschaften einen harten Schlagaustausch. In den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit wurden die Gummersbacher wieder stärker und warfen bis neun Minuten vor Schluss einen Sechs-Treffer-Vorsprung heraus.

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