Flensburger Bauchlandung gegen Lubin

SID
Handball, Flensburg
© Getty

Flensburg - Die SG Flensburg-Handewitt muss um den Einzug in die nächste Runde der Champions League bangen. Der Bundesliga-Tabellenführer unterlag im dritten Gruppenspiel dem bis dahin sieglosen polnischen Meister MKS Zaglebie Lubin mit 32:33 (15:14). 

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Nach der zweiten Heimpleite vor 6.100 Zuschauern in der Campushalle verpasste der Champions-League-Finalist der vergangenen Saison den Sprung auf den zweiten Platz. Bester Werfer auf Seiten der Flensburger war mit sechs Treffern Marcin Lijewski, bei Lubin Michal Kubisztal (7).

Der Gastgeber zeigte sich zu Beginn des Spiels nicht so souverän wie zuletzt und tat sich schwer gegen die Abwehr der Polen. Durch Fehlwürfe kam Lubin mit Tempogegenstößen zu schnellen Toren.

Auch Jan Holpert kann Flensburg nicht retten 

Vor allem Blazenko Lackovic, der nach seiner Verletzung erstmals wieder dabei war, fehlte die Bindung zum Spiel. Dagegen bewahrte SG-Torhüter Dane Sijan sein Team mit drei abgewehrten Strafwürfen zur Halbzeit vor einem Rückstand. 

Nach dem Seitenwechsel gelang Flensburg zunächst kaum ein Spielzug, Lubin ging dagegen nach fünf Treffern in Serie erstmals mit drei Toren in Führung (21:18). Als letzte Hoffnung brachte SG-Trainer Kent-Harry Andersson beim Stand von 20:24 Torwart-Oldie Jan Holpert. Vier Monate nach seinem Rücktritt kam er nach der Verletzung von Stammtorhüter Dan Beutler (Nasenanbruch) zu seinem Comeback. Der Vorsprung der Polen hielt jedoch bis zum Ende.

Kiel siegt ohne Probleme in Rumänien

Der deutsche Meister THW Kiel hat dagegen seine Siegesserie in der Champions League trotz Personalnot fortgesetzt. Die Schleswig-Holsteiner gewannen beim rumänischen Meister HCM Constanta mit 29:25 (21:14) und bauten durch den dritten Erfolg die Führung in Gruppe B aus.

Der Titelverteidiger musste die fünf verletzten Rückraumspieler Nikola Karabatic, Filip Jicha, Christian Zeitz, Kim Andersson und Daniel Wessig ersetzen. Doch auch in der Notbesetzung liefen die Norddeutschen nie Gefahr, das Spiel zu verlieren. Nach einer Sieben-Tore-Führung zur Halbzeit legten die Gäste zu Beginn des zweiten Durchgangs eine Verschnaufpause ein, kontrollierten das Geschehen dennoch jederzeit.

Starker Omeyer im Tor 

Im Angriff vergaben die Kieler einige Tormöglichkeiten leichtfertig, sonst hätte der Sieg höher ausfallen können. Vor allem Dominik Klein und Viktor Szilagy scheiterten einige Male. Dagegen war THW-Torhüter Thierry Omeyer erneut ein sicherer Rückhalt. Für Trainer Zvonimir Serdarusic zählte neben dem erwarteten Pflichtsieg, die Partie ohne weitere Verletzte überstanden zu haben.

Die Rumänen haben nach der dritten Niederlage kaum noch Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde in der Champions League. Als einzige Mannschaft in der Gruppe ist Constanta nach drei Partien noch ohne Punktgewinn. Schon vor einem Jahr hatte der rumänische Titelträger unangenehme Erfahrungen mit dem deutschen Rekordmeister machen müssen. Damals gewann der THW in Constanta mit 37:28 und siegte im Heimspiel mit 47:31.

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