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NFL: Die besten noch verfügbaren Free Agents - und warum sie noch zu haben sind

NFL, Free Agents, Ezekiel Elliott, Jadeveon Clowney, Marcus Peters, Jarvis Landry
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Der Draft liegt hinter uns, die Mini Camps stehen an und bis zu den Training Camps ist es auch nicht mehr allzu lange hin. In der Zwischenzeit bietet der Free-Agent-Markt immer noch ein paar interessante Namen. SPOX nennt die wohl besten noch verfügbaren NFL-Profis.

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Dass ein erfahrener Spieler jetzt noch zu haben ist, muss nichts Schlechtes sein. Es kann einfach sein, dass der Veteran noch nicht das richtige Team gefunden hat - oder ein Team noch nicht die Not verspürt, auf einer bestimmten Position nachzubessern.

Das kann sich in der NFL bekanntlich aber schnell ändern. Im Folgenden zeigen wir Euch, wer noch zu haben ist - und was noch im Tank steckt. Die Reihenfolge ist dabei ausdrücklich willkürlich gewählt, da jedes Team schlicht eigene Needs und eigene Prioritäten hat.

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NFL Free Agents: Shelby Harris - Defensive Tackle

Harris war in seiner Zeit in Denver ein durchaus passabler Inside Rusher, auch wenn er sich zuletzt eher als Run-Stopper auszeichnete, speziell in seinem Jahr in Seattle. Er fiel dort schließlich der Umstrukturierung der Defensive Front zum Opfer.

Wer jedoch noch einen erfahrenen Mann in der Mitte der Defensive Line braucht, ist bei ihm an der richtigen Adresse.

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NFL Free Agents: Ezekiel Elliott - Running Back

In vielen Free-Agent-Rankings steht Zeke immer noch recht weit oben auf der Liste, doch muss man bei ihm davon reden, dass es hier nur noch um den Namen geht, nicht mehr um die gezeigte Leistung.

Zeke hatte seine wohl schwächste Saison in der NFL, auch wenn die 12 Touchdowns die zweitmeisten seiner Karriere waren. Als reiner Rusher enttäuschte er, hatte mit 17 die wenigsten Explosive Runs (mehr als 10 Yards) seiner Karriere und sammelte auch die zweitwenigsten First Downs seiner Karriere. Zeke war ein Sekundär-Spieler hinter Tony Pollard und wenn er das nicht einsieht, wird es vermutlich schwer, ein neues Team zu finden.

Vertraglich sprechen wir vermutlich nur noch von einem Minimumgehalt.

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NFL Free Agents: Myles Jack - Linebacker

Machte sich einst bei den Jaguars einen Namen, doch zuletzt bei den Steelers ging sein Leistungsniveau merklich zurück. Er ist per se immer noch ein sicherer Tackler, doch zeigte er speziell gegen den Run in den vergangenen zwei Jahren nur noch sehr durchwachsene Leistungen.

Er mag unterm Strich noch immer ein brauchbarer Spieler sein, muss jedoch eine klare Rolle bekommen, die seine Defizite verstecken.

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NFL Free Agents: John Johnson III - Safety

Auch bei Johnson braucht es ideale Verhältnisse. Im richtigen Scheme kann er eine Bereicherung sein. Bei den Browns war das zuletzt nicht mehr der Fall.

Er ist eine gute Mischung aus Box- und vor allem Deep-Safety und hat seine Stärken in Coverage. Er läuft aber Gefahr, bei zu viel Präsenz gegen den Run ein wenig überfordert zu werden.

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NFL Free Agents: Jarvis Landry - Wide Receiver

Einer der besseren Slot-Receiver der NFL. Er war vor kurzem noch ein sehr gefragter Mann, hatte zuletzt aber häufiger mit Verletzungen zu kämpfen. Und diese halten ihn nun wohl auch zurück.

Wenn er fit war, zeigte er jedoch in den vergangenen zwei Jahren immer noch konstant gute Leistungen sowohl in Cleveland als auch bei den Saints. Er scheint ein Kandidat für eine Verpflichtung spät im Camp zu sein, sobald bei einem Team Not am Mann herrscht.

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NFL Free Agents: Casey Hayward - Cornerback

Hayward wird zum Saisonstart 34 Jahre alt und blick zurück auf eher turbulente Jahre in Las Vegas und Atlanta, nachdem er zuvor in vier Jahren Green Bay und fünf Jahren bei den Chargers noch zu den besseren Cornerbacks der NFL gehört hatte.

Was er noch im Tank hat, ist schwer einzuschätzen, klar ist jedoch, dass hm seine einstige Flexibilität, auch im Slot zu spielen, abhanden gekommen ist. Er spielte seit Jahren schon fast ausschließlich außen. Erschwerend kommt hinzu, dass er 2022 verletzungsbedingt nur sechs Spiele absolvierte.

Wer noch einen erfahrenen Mann braucht, sollte dennoch bei ihm anfragen, allerdings reden wir hier vielleicht grundsätzlich eher über eine Backup-Rolle mit der Chance, im Notfall mehr Einsatzzeit zu sehen.

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NFL Free Agents: Deion Jones - Linebacker

Bei Jones stellt sich die Frage, was schiefgelaufen ist. Bis vor zwei Jahren noch galt Jones als einer der besten Cover-Linebacker in der NFL. Er war einer der wenigen guten Verteidiger der Falcons und klarer Leistungsträger. Dann jedoch ging die Formkurve nach unten.

Jones enttäuschte im letzten Jahr in Atlanta 2021 und erholte sich nur geringfügig im Vorjahr in Cleveland, speziell seine Leistungen in Coverage blieben jedoch schlecht.

Mit seinen bald 29 Jahren reden wir höchstens über einen Einjahresvertrag, der ihm die Chance gibt, sich nochmal bei einem neuen Team zu beweisen. Und er muss einiges beweisen.

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NFL Free Agents: Julio Jones - Wide Receiver

Bis 2019 war Julio Jones einer der besten Wide Receiver der NFL - bei PFF bekam er Offensiv-Grades von über 90 in fünf Jahren am Stück. Er spielt hauptsächlich außen, kann aber auch im Slot für Gefahr sorgen.

Bei ihm ist es derweil keineswegs ein Leistungsabfall, der ihn nun in eine schwierige Lage brachte, sondern vielmehr die Gesundheit, die ihn immer häufiger im Stich gelassen hat. Vor allem muskuläre Probleme ließen ihn seit 2020 24 Spiele verpassen.

Da man in seinem Alter (34) nicht mehr von einer generellen Besserung ausgehen kann, bleibt auch ihm wohl nur noch ein kurzfristiger Deal bei einem Team, in dem er nicht mehr die erste Geige spielen muss.

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NFL Free Agents: Carlos Dunlap - Edge Rusher

Dunlap ist seit Jahren auf ordentlichem Niveau unterwegs, obwohl er in den vergangenen drei Jahren für drei verschiedene Teams gespielt hat. Zuletzt half er den Chiefs, einen Super Bowl zu gewinnen.

Dunlap ist dann am Besten, wenn er nicht die tragende Säule, sondern eher der Sekundär-Part eines Teams in Sachen Pass Rush sein kann. Insofern dürfte er bis Saisonstart sicherlich noch einen Abnehmer finden, denn wer jetzt noch sucht, sucht vermutlich Ergänzungen zum Kader und keine klaren Starter mehr.

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NFL Free Agents: Ndamukong Suh - Defensive Tackle

Half zuletzt bei den Eagles aus und erreichte zum dritten Mal in seiner Karriere den Super Bowl. Suh ist in erster Linie zuverlässig und hat seit 2010 noch kein Spiel aufgrund einer Verletzung verpasst.

Suhs beste Rolle zum jetzigen Punkte seiner Karriere ist sicherlich die eines Run-Stoppers und situativen Pass Rushers durch die Mitte. Er bringt aber immer noch die Athletik mit, im Grunde überall entlang der Defensive Line aufzuschlagen.

Wenn die Vorsaison eines gezeigt hat, dass er wohl nur noch daran interessiert ist, für einen Contender zu spielen. Heißt: Es kann durchaus sein, dass er bis nach Saisonstart wartet, ehe er irgendwo unterschreibt.

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NFL Free Agents: Kyle Van Noy - Edge Rusher

Van Noy bleibt ein äußerst variabler Linebacker, der sowohl in der Box als auch an der Edge postiert werden kann. Er spielt immer noch auf gutem Niveau in Coverage und findet auch immer mal wieder den Weg zum Quarterback.

Er ist zuverlässig und kann einem Team helfen, das ihn richtig einsetzt, wie es die Patriots in der Vergangenheit oder zuletzt die Chargers geschafft haben.

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NFL Free Agents: Frank Clark - Edge Rusher

Gewann gerade seinen zweiten Super Bowl mit den Chiefs und fiel der Cap-Situation in KC zum Opfer. Dennoch zeigte Clark auch im Vorjahr, dass er immer noch ein sehr verlässlicher Edge Rusher sein kann. Seit 2016 hatte er nur in einer Saison weniger als 50 Pressures (49 im Jahr 2020), eine ungeheure Konstanz.

Dürfte mittlerweile auch am Punkt sein, sich nur noch für Contender zu interessieren, weshalb er noch zu haben ist. Auch eine Rückkehr nach KC für kleineres Geld scheint nicht ausgeschlossen.

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NFL Free Agents: Justin Houston - Edge Rusher

Spielte zuletzt als situativer Pass-Rusher eine gute Rolle in Baltimore, davor in Indy. Sollte auch mit seinen nun 34 Jahren keine großen Probleme haben, in ähnlicher Rolle ein weiteres Team zu finden.

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NFL Free Agents: Melvin Ingram III - Edge Rusher

Kam in den vergangenen Jahren für die Dolphins, Steelers und Chiefs nur noch sporadisch zum Zug, hatte jedoch immer noch einen ordentlichen Impact in seinen hauptsächlich Pass-Rush-Snaps.

Bringt viel Erfahrung mit (seit 2012 in der Liga) und gibt sich offensichtlich mit einer kleineren Rolle zufrieden. Sollte ebenfalls rundum das Camp ein Team finden.

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NFL Free Agents: Leonard Floyd - Edge Rusher

Hatte seine beste Zeit als Nebenmann von Aaron Donald bei den Rams und brachte es in drei Jahren bei den Rams auf jeweils mehr als 50 Pressures pro Saison.

Die Gefahr ist jedoch, dass er ohne die Präsenz von Donald womöglich nicht mehr ganz so produktiv sein und auf sein niedrigeres Niveau aus seiner Zeite in Chicago zurückfallen könnte. Auch bei ihm kommt es damit auf die weiteren Umstände an der Defensive Front seines nächsten Teams an.

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NFL Free Agents: Yannick Ngakoue - Edge Rusher

Seine Production spricht für sich, er sammelte in seinen sieben Jahren in der NFL nie weniger als 44 Pressures. Doch ist er ein reiner Speed-Rusher, der eigentlich zu nichts anderem zu gebrauchen ist - speziell gegen den Run ist er eine Schwachstelle.

Im Grunde macht ihn das zu einem situativen Pass-Rusher in späten Downs. Und solche sind eher ein Luxus. Es wird spannend zu sehen, wer sich einen solchen in diesem Jahr leistet.

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NFL Free Agents: Marcus Peters - Cornerback

Seit 2019 spielte er in Baltimore und war auch dort mit Ausnahme der Vorsaison ein gefährlicher Ballhawk. Auch aufgrund von Verletzung war 2022 für ihn jedoch schwierig und er ließ ein Passer Rating von 113,5 bei Pässen in seine Richtung zu - der schlechteste Wert seiner Karriere.

Wird aufgrund dessen wohl nur einen Einjahresvertrag erhalten, um zu beweisen, dass 2022 nur ein Ausrutscher war.

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NFL Free Agents: Dalton Risner - Guard

War vier Jahre Starter in Denver und fiel jetzt dem Umbruch in der Offensive Line unter dem neuen Head Coach Sean Payton zu Opfer.

Er war schon immer deutlich besser im Pass-Blocking als im Run-Blocking, was sicherlich den Ausschlag gab, ihn zu ersetzen. Payton scheint in Zukunft sehr viel Wert aufs Run Game zu legen.

Dennoch sollte es möglich sein für Risner, ein neues Team zu finden, denn auch wenn er nicht zu den Elite-Guards der NFL zählt, hatte er keine richtig schlechte Saison bislang.

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NFL Free Agents: Jadeveon Clowney - Edge Rusher

Hatte ausdrücklich keine Lust mehr auf Cleveland nach zwei Jahren dort. Er sucht nun schon seit seinem Ende in Houston nach einem permanenten Zuhause in der NFL, ist mittlerweile aber schon 30 Jahre alt, was einen langfristigen Vertrag wohl ausschließt.

Bei ihm gilt, was eigentlich schon immer galt: Er ist kein klassischer Pass-Rusher und hat seine Stärken eher im Allround-Spiel - er ist gut gegen den Run, spielte in der Vergangenheit wenn nötig auch passable Coverage und weiß zumindest situativ im Pass Rush zu glänzen - seine 11 Sacks 2021 (53 Pressures) waren ein Career High für ihn.

Wer ihn richtig einsetzt, wird Freude an ihm haben. Sollte bis zum Camp einen Abnehmer finden.