Außerdem: Während Houston den Warriors ins Viertelfinale des NBA Cups folgt, ist für die Wizards und Jazz dort schon Schluss. Wemby überragt. Das Roundup zur NBA-Nacht.
NBA: Alle Ergebnisse der Nacht im Überblick
Heim | Auswärts | Ergebnis |
Washington Wizards | Chicago Bulls | 108:127 |
Miami Heat | Milwaukee Bucks | 103:106 |
Minnesota Timberwolves | Houston Rockets | 111:117 OT |
Utah Jazz | San Antonio Spurs | 115:128 |
Phoenix Suns | Los Angeles Lakers | 127:100 |
Washington Wizards (2-14) - Chicago Bulls (8-11) 108:127 (BOXSCORE)
- Die Wizards erwiesen sich auch für die Bulls als erwartet leichter Gegner. Chicago schoss sich trotz moderater Einsatzzeiten seiner Starter zum höchsten Saisonsieg und durfte zum sechsten Mal auswärts feiern. Coby White wurde mit 21 Punkten bester Scorer, Nikola Vucevic kam auf 19 Zähler und 12 Boards. Die komplette Starting Five und zwei Bankspieler freuten sich über zweistellige Punkte. Im NBA Cup stehen die Bulls gemeinsam mit Boston und den Hawks an der Spitze der Gruppe C.
- Washington verlor dagegen bereits das zwölfte Spiel in Folge, festigte seinen Rang als schlechtestes Team der Liga und ist mit drei Niederlagen im Cup bereits aus dem Wettbewerb eliminiert. Die Wizards mussten dabei wieder auf die Dienste von Jordan Poole verzichten, der mit einer Hüftverletzung ausfällt. Kyle Kuzma (23 Punkte, 7 Rebounds) und Alexandre Sarr (20 Punkte, 7 Rebounds, 4/5 3FG) machten ein ordentliches Spiel.
- In der Nacht auf Donnerstag treten die Bulls bei den Orlando Magic mit den bestens aufgelegten Wagner-Brüdern und Rookie Tristan da Silva an.
Miami Heat (7-8) - Milwaukee Bucks (9-9) 103:106 (BOXSCORE)
- Kurz vor dem Match hatten die Bucks zunächst eine bittere Nachricht zu verdauen: Giannis Antetokounmpo musste nach dem Warmup wegen einer Knieschwellung absagen. Coach Doc Rivers gefiel das zwar überhaupt nicht, er hatte jedoch vollstes Vertrauen in das Gefühl seines Superstars: "Giannis verpasst nicht viele Spiele. Aber was auch immer er hat, es war sicher die richtige Entscheidung."
- Und auch ohne den "Greek Freak" lief es zunächst hervorragend. Angetrieben von Damian Lillard (37 Punkte, 12 Assists, 8/13 3FG) erarbeitete sich Milwaukee bis Mitte des 3. Viertels eine 22-Punkte-Führung (76:54). Miamis Defense kam oft einen Schritt zu spät und lud die Bucks dabei zu vielen offenen Dreiern ein. Am Ende sollten starke 20 von 42 Würfen von Downtown ihren Weg in den Ring finden.
- Doch die Heat schlugen noch einmal zurück. Jimmy Butler (23 Punkte) und Tyler Herro (18 Punkte) konnten den Rückstand aufholen und zum 96:96 ausgleichen - doch weiter sollte es nicht gehen. AJ Green versenkte back-to-back Triples und ließ die Bucks feiern, die nach fünf Siegen in Folge zum ersten Mal seit 1-1 wieder eine ausgeglichene Bilanz haben.
- In der Cup-Gruppe liegt Milwaukee mit drei Siegen weiter vorne, Miami steht bei einem Sieg und zwei Niederlagen.
Minnesota Timberwolves (8-9) - Houston Rockets (13-6) 111:117 OT (BOXSCORE)
- Spiel, Spaß und Spannung mit den Rockets! Houston krönte die unterhaltsame Partie mit einem 11:0-Lauf in der Overtime und steht als Sieger der West-Gruppe A vorzeitig im Viertelfinale des NBA Cups. Dabei lagen die Rockets phasenweise deutlich vorne (+16), drei Minuten vor Schluss dann mit fünf zurück und kamen dennoch zum vermeintlichen Korbleger für den Sieg in der regulären Spielzeit. Den vereitelte zwar DPOY Rudy Gobert mit einem spektakulären Block, in der OT zogen die Rockets aber davon.
- Eine überragende Vorstellung lieferte dabei wieder mal Alperen Sengün, der gegen die Timberwolves mit 22 Punkten, 10 Rebounds, 11 Assists, 3 Steals und 3 Blocks das Statsheet füllte. Auch Fred VanVleet verdiente sich mit 27 Zählern (6/12 3FG), 11 Vorlagen und 8 Boards Bestnoten.
- Wolves-Superstar Anthony Edwards konnte sogar noch zwei Punkte mehr erzielen und führte alle Spieler mit 29 Zählern (10 Rebounds) an, musste aber wie die Kollegen Julius Randle (21 Punkte) und Naz Reid (19 Punkte) die dritte Pleite in Folge einstecken und steht im Cup bei nur einem Sieg und zwei Niederlagen. Gobert stach neben seinem Block mit 16 Rebounds hervor, kam jedoch nur auf 5 Punkte.
Utah Jazz (4-13) - San Antonio Spurs (10-8) 115:128 (BOXSCORE)
- Starke Performance von Victor Wembanyama, der die Spurs mit 34 Punkten und 7 Rebounds zum vierten Sieg in Serie führte. Dabei schoss der 2,21-Meter-Riese wieder mal überragend von draußen und legte den Jazz 6 von 14 Dreiern in den Korb. Auch am anderen Ende des Courts trat Wemby mit 3 Blocks mit fast schon gewohnter Dominanz auf.
- Hinter Wembanyama stellte Stephon Castle mit 23 Punkten erneut seine gute Form unter Beweis. "Starke Teamleistung, großartiger Sieg", bilanzierte der Rookie anschließend trocken und setzte den Fokus ganz abgeklärt schon mal auf die Lakers: "Morgen müssen wir nachlegen." Im Cup stehen die Spurs in der Gruppe B bei zwei Siegen und einer Niederlage.
- Für die Jazz endete der Abend dreifach bitter. Neben der 13. Saisonpleite steht zudem das Aus im Cup und ein großes Fragezeichen hinter dem Knie von Lauri Markkanen. Der Finne war im 4. Viertel Knie an Knie mit Wemby kollidiert und konnte den Court nur mit Hilfe verlassen. Beste Spieler für Utah waren Keyonte George (26 Punkte), John Collins (20 Punkte, 13 Rebounds) und Collin Sexton (20 Punkte).
Phoenix Suns (10-7) - Los Angeles Lakers (10-7) 127:100 (BOXSCORE)
- Dickes Ausrufezeichen der Suns, die Kevin Durant die Rückkehr aus der verletzungsbedingten Zwangspause mit einem Kantersieg über die Lakers versüßen. Durant spielte dabei sofort wieder eine entscheidende Rolle. Der Superstar kam wie Kollege Bradley Beal beim Comeback auf 23 Punkte. Dabei schossen beide 50 Prozent von Downtown (3/6), auch das gesamte Team zeigte sich treffsicher (17/42 3FG).
- "Ich habe mich richtig gut gefühlt. Das war ein starker Sieg gegen ein gutes Team", sagte Durant, mit dem die Suns von zehn Spielen nur ein einziges verloren haben. Dementsprechend zuversichtlich wollte der 36-Jährige in die Zukunft blicken: "Wenn wir gesund bleiben, ist alles gut."
- Auch Devin Booker genoss die Rückkehr seiner Co-Stars und kam mit deutlich mehr Platz auf dem Court zu 26 Punkten und 10 Vorlagen. Die Suns hatten zuvor fünfmal hintereinander verloren (Durant: "Wir haben den Sieg dringend gebraucht!"), dabei war Booker als Alleinunterhalter an seine Grenzen gekommen. Mit voller Kapelle lief es nun deutlich besser, nach einem starken 3. Viertel der Suns war die Partie entschieden (36:18).
- Auf der Gegenseite stemmten sich LeBron James und Anthony Davis erfolglos gegen die dritte Pleite in Folge. AD legte 25 Zähler und 15 Rebounds auf, LeBron kam mit 18 Punkten, 8 Rebounds und 10 Assists einem Triple-Double nahe. Den Lakers half dabei auch die erneut unterirdische Performance von draußen wenig. Nur 8 von 34 Dreiern wollten fallen.
- Nach ihrer ersten Pleite im dritten Spiel teilen sich die Lakers die Führung im Cup mit den Suns und den Spurs.