NBA

2,6 Sekunden vor Schluss! Franz Wagner versenkt LeBron James und die LA Lakers nach einer Monsterleistung in der NBA

Von Levi Netal
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Franz Wagner legt mit 37 Punkten die zweitbeste Leistung seiner Karriere auf und schlägt die Lakers mit einem Dreier in den Schluss-Sekunden.

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Außerdem: Die Raptors gewinnen ihr 20. Heimspiel in Serie gegen die Timberwolves und die Hornets setzen sich dank Brandon Miller knapp gegen die Pistons durch. San Antonio gewinnt dank starker zweiter Halbzeit auch ohne Wemby gegen die Utah Jazz.

NBA: Alle Ergebnisse der Nacht im Überblick

HeimAuswärtsErgebnis
Charlotte HornetsDetroit Pistons123:121
Toronto RaptorsMinnesota Timberwolves110:105
San Antonio SpursUtah Jazz126:118
Los Angeles LakersOrlando Magic118:119

 

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Los Angeles Lakers (10-5) - Orlando Magic (10-7) 118:119 (BOXSCORE)

  • Franz Wagner ließ die Muskeln spielen und bescherte den Lakers quasi im Alleingang die erste Heimniederlage der Saison. Der Berliner überragte mit 37 Punkten (13/26 FG, 4/10 3FG) und setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene (Karrierebestleistung: 11 Assists). In einer umkämpften Schlussphase verlor der bis dato bärenstarke Anthony Davis (38 Punkte, 14/22 FG, 9 Rebounds) die Nerven an der Freiwurflinie und verwarf seine finalen zwei Versuche, bevor Wagner seinem Team mit einem Dreier 2,6 Sekunden vor dem Ende den Sieg bescherte. "Es war wie ein Film-Moment", sagte Teamkollege Jalen Suggs nach dem Spiel über den Game-Winner.
  • "Es war wahrscheinlich der größte Wurf meiner Karriere", sagte Wagner nach der Partie mit einem Grinsen im Gesicht: "Wir hatten keine Auszeit mehr. Dann hatte ich die Idee, es selbst zu machen. Der Wurf davor fühlte sich sehr gut an. Dann habe ich nicht viel darüber nachgedacht. Ich denke, es war eine gute Entscheidung."
  • Die Magic zeigten auch hinter Wagner eine starke Teamleistung. Jalen Suggs (22 Punkte, 5/13 FG) war vor allem zu Beginn eine Bank und auch Moritz Wagner legte 19 Punkte in 18 Minuten gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber auf. Mit Tristan da Silva zeigte auch der dritte Deutsche im Bunde eine starke Leistung (12 Punkte, 4/8 FG). Die Magic holen auch ohne Paolo Banchero ihren siebten Sieg im achten Spiel und stehen an vierter Stelle im Osten.
  • Die Lakers spielten mit Ausnahme der letzten Minuten ein rundum solides Spiel (44/87 FG, 13/31 3FG). LeBron James komplementierte ADs Leistung mit 30 Punkten (12/22 FG, 5/9 3FG), 10 Rebounds und 7 Assists seinerseits. Das Superstarduo verpasste allerdings 4 seiner letzten 6 Freiwürfe und öffneten somit die Tür für Wagner und die Magic, ihnen den Sieg doch noch streitig zu machen. Rookie Dalton Knecht überzeugte erneut (17 Punkte, 3/7 3FG) und war drittbester Werfer für die Gastgeber.
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Charlotte Hornets (7-10) - Detroit Pistons (6-9) 123:121 (BOXSCORE)

  • Krimi in der Queen City! Die Hornets fahren nach zuvor vier Niederlagen in fünf Spielen einen knappen Sieg in Verlängerung gegen die Detroit Pistons ein. Überragender Mann der Hornets war dabei Fast-Geburtstagskind Brandon Miller, der mit einer Karrierebestleistung von 38 Punkten (15/26 FG, 8/12 3FG, 7 Rebounds, 4 Assists) auftrumpfte. Sein 8. Dreier kam 30 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung und brachte sein Team mit einer 6-Punkte Führung auf die Siegerstraße. LaMelo Ball hatte zwar wieder Foulprobleme (3 Fouls im ersten Viertel), wusste aber ebenfalls mit 35 Punkten (12/27 FG, 9 Assists, 6 Rebounds) zu überzeugen.
  • Die Pistons kämpften sich im dritten Viertel von einem 20-Punkte Defizit zurück, am Ende gingen ihnen aber die Körner aus. Cade Cunningham war Top-Scorer mit 27 Punkten (10 Assists, 7 Rebounds), hatte aber den ganzen Abend lang Probleme, seinen Wurf zu finden (9/26 FG, 2/9 3FG). Nach einem harten Sturz im der letzten Spielminute musste Cunningham mit einer Hüftverletzung für die Verlängerung aussetzen. Tobias Harris legte effiziente 26 Punkte auf (10/16 FG, 6/9 3FG) während Youngster Jaden Ivey weitestgehend blass blieb (11 Punkte, 3/11 FG).
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Toronto Raptors (4-12) - Minnesota Timberwolves (8-7) 110:105 (BOXSCORE)

  • Der Fluch der Timberwolves geht weiter. Mit der 105:110-Pleite gegen die Raptors wartet die Franchise seit mittlerweile 20 Jahren auf einen Sieg außerhalb der Staatsgrenzen. Die Raptors hingegen feiern zum ersten Mal in dieser Saison zwei Erfolge in Serie und versüßen das Comeback von Scottie Barnes. Die Kanadier starteten beim Stand von 93:96 eine 13:1-Lauf mit 5 Minuten auf der Uhr im vierten Viertel, auf den Minnesota keine Antwort fand.
  • RJ Barrett führte die Raptors mit 31 Punkten (10/14 FG, 10/12 FT) im Scoring an, Scottie Barnes kam in limitierter Spielzeit (27 Minuten) auf 17 Punkte (5/11 FG, 6 Assists) bei seinem Wiedereinstieg. Jakob Poeltl bestätigte seine Topform und legte mit 15 Punkten und 12 Rebounds sein viertes Double-Double in Serie auf.
  • Auf Seiten der Timberwolves war wieder einmal Anthony Edwards bester Werfer (26 Punkte, 9/20 FG, 5/9 3FG), der von Julius Randle (23 Punkte, 9 Rebounds) und Jaden McDaniels (22 Punkte, 8/15 FG) unterstützt wurde. Die Timberwolves trafen nur magere 41,3 Prozent (33/80) aus dem Feld, was ihnen vor allem in den Schlussminuten zum Verhängnis wurde.
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San Antonio Spurs (8-8) - Utah Jazz (3-12) 126:118 (BOXSCORE)

  • Kein Wemby... kein Problem! Auch im zweiten Spiel ohne den Franzosen gewinnen die Spurs dank einer überragenden zweiten Halbzeit (75:51) und einer geschlossenen Teamleistung. Alle Starter der Texaner legten zweistellig auf, bester Werfer war Veteran Harrison Barnes (25 Punkte, 8/13 FG, 4/5 3FG, 10 Rebounds). Charles Bassey überragte in Wemby-Manier mit 6 Blocks von der Bank und auch Rookie Stephon Castle setzt seine vielversprechende Entwicklung fort (18 Punkte, 6 Assists).
  • Die Jazz kamen gut in das Spiel rein und führten mit 32:15 nach dem ersten Viertel. 11 Turnover in der zweiten Halbzeit und über weite Strecken fehlende Defensive ließen die Kellerkinder aus dem Westen jedoch wieder einmal den Kürzeren ziehen. Lauri Markkanen führte sein Team mit 27 Punkten (8/17 FG) im Scoring an und 4 von 5 Startern für die Jazz legten 18 Punkte oder mehr auf.