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NBA: L.A. Clippers sorgen sich um Paul George - OKC überholt Dallas Mavericks - Franz Wagner stark bei Sieg der Orlando Magic

Von Robert Arndt
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Die L.A. Clippers verlieren daheim gegen die OKC Thunder, dabei könnte sich Paul George schwerer verletzt haben. Die Boston Celtics feiern einen Auswärtssieg in Sacramento.

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Franz Wagner führt die Orlando Magic zum Sieg über Washington, Donovan Mitchell packt in Brooklyn einen der besten Dunks seiner Karriere aus.

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Orlando Magic (30-43) - Washington Wizards (32-40) 122:112 (BOXSCORE)

  • Nächster Rückschlag für die Wizards, die nun 2,5 Spiele hinter Platz zehn liegen und denen die Felle langsam davonschwimmen. Eine Dürrephase zu Beginn des vierten Viertels war verhängnisvoll für die Gäste, auf der Gegenseite bescherte Franz Wagner nach einem feinen Drive die Führung (Teil eines 10:0-Laufs), welche sie bis zum Ende nicht mehr abgaben.
  • Der Berliner machte erneut eine gute Partie und kam auf 20 Punkte (7/12 FG), 4 Rebounds und 6 Assists. Kurz vor der Pause verwandelte der 21-Jährige zwei Dreier am Stück und verschaffte Orlando etwas Momentum. Bester Scorer der Gastgeber war Gary Harris (22), der sechs seiner neun Dreier versenkte, Paolo Banchero (18, 6/9, 9 Rebounds, 8 Assists) flirtete mit dem ersten Triple-Double seiner Karriere.
  • Auch Moritz Wagner durfte nach 2 DNPs wieder ins Geschehen eingreifen und fügte sich mit 15 Zählern (5/10) sowie 3 Rebounds wieder gut ein. Für Washington war Kristaps Porzingis (30, 12/22) bester Scorer, während Bradley Beal (16, 4/15, 7 Assists, 6 Fouls) enttäuschte. Deni Avdija (15, 10 Boards) legte von der Bank kommend ein Double-Double auf, Kyle Kuzma fehlte wegen einer Verletzung am Knöchel.
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Atlanta Hawks (36-36) - Detroit Pistons (16-57) 129:107 (BOXSCORE)

  • Nach der Pleite in San Antonio taten sich die Hawks auch eine Halbzeit gegen Detroit schwer. Nach dem Wechsel brachte aber ein 33:19-Viertel Sicherheit, wobei Trae Young 10 seiner 30 Zähler (7/19 FG, 13/15 FT, 12 Assists) in diesem Abschnitt verbuchte. Backcourt-Partner Dejounte Murray fehlte wegen einer Krankheit.
  • Die Hawks dominierten vor allem in der Zone, 61 Rebounds waren ein Saisonbestwert, die Kings schnappten sich gerade einmal 35. Clint Capela (12, 16 Boards), Onyeka Okongwu (7, 7 Offensiv-Rebounds) sowie Saddiq Bey (14, 11 Boards) verschafften den Gastgebern immer wieder zweite Chancen, welche in 23 Punkte umgemünzt werden konnten.
  • Sieben Hawks-Spieler punkteten zweistellig, darunter auch Aushilfsstarter Bogdan Bogdanovic (18, 4/9 3P) und John Collins (15). Für die Gäste überzeugte Marvin Bagley (31, 12/19 FG, 4/5 3P) im Angriff, Jaden Ivey (17, 6/19) sucht dagegen weiter nach einem Rhythmus.
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Brooklyn Nets (39-33) - Cleveland Cavaliers (46-28) 109:115 (BOXSCORE)

  • Durch die Pleite der Nets haben die Sixers ihr Playoff-Ticket erhalten, in ein paar Tagen dürften auch die Cavs folgen, deren Sieg in Brooklyn nie wirklich in Gefahr geriet. Sechs Minuten vor dem Ende führten die Gäste noch mit 20 Punkten, bevor es die Nets dank Backup-Center Day'Ron Sharper (20, 8/12) noch einmal enger gestalten konnten. Ein Dreier (!) des Bigs stellte 16 Sekunden vor dem Ende auf -5, Donovan Mitchell traf aber auf der Gegenseite zumindest einen Freiwurf zum Endstand.
  • Der Star der Gäste war mit 31 Punkten (10/22 FG, 5/9 Dreier) auch der Mann des Spiels, dies aber nicht nur wegen der Punkteausbeute. Anfang des vierten Viertels packte der frühere Slam-Dunk-Champion ein gewaltiges Poster aus, als er im Fastbreak hochstieg und mächtig über Yuta Watanabe stopfte. Es war nicht das erste Poster für den Japaner. "Ich weiß nicht, ob es mein bester Dunk war, aber er gehört auf jeden Fall auf die Liste", meinte Mitchell nach dem Spiel.
  • Die Cavs konnten mal wieder in Bestbesetzung antreten, Jarrett Allen (12, 14 Rebounds) kehrte nach vier Spielen Pause wieder ins Team zurück. So kam Caris LeVert (18) wieder von der Bank und bestätigte seine gute Form. Für die Nets erwischte Mikal Bridges (18, 9/21 FG, 0/8 Dreier) mal einen schwachen Abend, Spencer Dinwiddie (19, 11 Assists) legte ein Double-Double auf.
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New Orleans Pelicans (35-37) - San Antonio Spurs (19-53) 119:84 (BOXSCORE)

  • Zuletzt hatten die Spurs einige ambitionierte Teams geärgert, New Orleans aber erledigte seine Pflichtaufgaben seriös und rückte damit wieder auf ein halbes Spiel an Platz zehn heran. Überragend dabei: Brandon Ingram, der für seine 32 Punkte nur 16 Würfe brauchte (2/2 3P, 10/10 FT), schon nach dem ersten Viertel hatte der Forward 12 eingesammelt.
  • So wurden die Weichen früh auf Sieg gestellt, die Pels führten in Halbzeit eins mit 25, später mit bis zu 36 Punkten. Jonas Valanciunas (19, 15 Rebounds) legte ein Double-Double, Trey Murphy III steuerte 17 Zähler zum Sieg bei. Die Spurs verzichteten dagegen auf Zach Collins, Jeremy Sochan und Devin Vassell, die zuletzt die besten Spieler der Texaner waren. So durfte zum ersten Mal in seiner Karriere Center Sandro Mamukelashvili (20, 7/14)
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Sacramento Kings (43-29) - Boston Celtics (50-23) 109:132 (BOXSCORE)

  • So einen Sieg haben die Celtics mal wieder gebraucht. In Sacramento zeigte Boston eine der besten Vorstellungen der vergangenen Wochen und ließ die hochgelobte Offense der Kings nicht zur Entfaltung kommen. Ein Faktor war dabei, dass Boston nach drei Vierteln nur 2 Turnover auf dem Konto hatte, die Kings erzielten gerade einmal 2 Punkte in Transition.
  • Dazu brummte auch der offensive Motor. Jayson Tatum erzielte 36 Punkte (14/25) und 8 Rebounds, Jaylen Brown steuerte 27 Zähler (10/16) zum Sieg bei. Bis zur Pause war noch alles recht ausgeglichen, bevor sich die Celtics zum Ende des dritten Viertels ein Polster verschafften und die Führung in der Folge immer weiter wuchs. Derrick White (20, 5/10 3P, 11 Assists) war dabei mit einigen Dreiern zur Stelle, dazu gefiel auch Rob Williams (6, 7 Rebounds) bei seinem Comeback von der Bank kommend.
  • Die Kings trafen zwar 17 Dreier, taten sich aber in der Zone recht schwer. Domantas Sabonis (16, 7/12,, 13 Rebounds, 12 Assists, 6 TO) verbuchte zwar ein Triple-Double, musste dafür aber hart arbeiten. De'Aaron Fox (18, 6/11, -34) war dagegen bei Marcus Smart (17) in guten Händen.
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L.A. Clippers (38-35) - Oklahoma City Thunder (36-36) 100:101 (BOXSCORE)

  • Mit der Niederlage werden die Clippers leben können, schlimmer war dagegen, dass sich Paul George im vierten Viertel bei einem Rebound verletzte. Der Forward verdrehte sich bei der Landung das Knie und konnte das Feld nur mit Hilfe der medizinischen Abteilung verlassen. Noch ist völlig unklar, wie schwer die Verletzung ist. Es sah allerdings nicht gut für den achtfachen All-Star aus. George verließ die Halle mit einem Kart, sein Bein war dabei hochgelagert.
  • Kawhi Leonard (21, 7/16) hatte mit der Sirene noch einmal die Chance auf den Sieg, konnte Lu Dort aber im Eins-gegen-Eins einfach nicht abschütteln und schaffte es nicht einmal, rechtzeitig einen Wurf loszubekommen. So feierte OKC einen weiteren Sieg und schiebt sich im Westen sogar auf Platz 7.
  • Shai Gilgeous-Alexander war dabei mit 31 Punkten (12/25) mal wieder der beste Spieler auf dem Feld und erzielte in den letzten drei Minuten jeweils durch Drives die letzten 6 Zähler seiner Farben. Rookie Jalen Williams steuerte 20 Punkte (8/15) zum Sieg bei. Für die Clippers war zuvor George (18, 9/17) der beste Mann, unter anderem packte er einen 360-Dunk aus, welchen man auch nicht alle Tage sieht. Terance Mann wurde in Halbzeit eins nach Schiedsrichter-Kritik ejected, Russell Westbrook (15, 6/10, 8 Rebounds) machte seine Sache sehr solide.
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