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NBA: Nikola Jokic legt starkes Triple-Double auf - Kawhi Leonard klaut Chicago Bulls Chance zum Sieg

Von Ruben Martin
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Nikola Jokic dominiert im Duell mit den New Orleans Pelicans, während Kawhi Leonard stetig besser in Form kommt. Miami entkommt mit einem Zittersieg aus Cleveland.

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Die Bucks rächen sich für eine Blamage gegen ein Kellerteam der Eastern Conference.

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Cleveland Cavaliers (31-22) - Miami Heat (29-23) 97:100 (BOXSCORE)

  • Wichtiger Sieg für die Heat als direkter Verfolger der Cavs, denen sie nun näher auf die Pelle gerückt sind. Das taten sie auch bei der letzten Aktion des Spiels besonders gut gegen Donovan Mitchell, der auf der Suche nach einem Dreier zum Ausgleich erst von Caleb Martin aufgenommen wurde, dann nahtlos von Jimmy Butler übernommen und von Bam Adebayo in der Defense endgültig kaltgestellt wurde. Mitchell blieb nur ein sehr schwieriger Fadeaway, der Wurf fand sein Ziel nicht.
  • Butler war der Topscorer der Heat mit 23 Punkten (6/16 FG), 5 Assists und 3 Steals, dahinter folgten Martin (4/5 3P), Adebayo (11 Rebounds) und Tyler Herro mit jeweils 18 Zählern. Von der Bank Miamis kam nicht viel Unterstützung, Victor Oladipo blieb zum dritten Mal in Folge im einstelligen Bereich.
  • Cleveland erwischte den besseren Start und führte schnell mit 11 Punkten, das war jedoch schon die einzige zweistellige Führung des Spiels, kein Team setzte sich ab. Butler vergab in der Schlussphase zwei Freiwürfe, was den Cavs noch eine letzte Chance gab. Miami hatte die Nase klar vorne bei Distanzwürfen (14/31 zu 11/40), während Cleveland mehr in der Zone punktete (50:36).
  • Mitchell hatte das ganze Spiel über Probleme mit der starken Verteidigung auf der Gegenseite, mit 17 Würfen kam er nur auf 16 Punkte (3/13 3P), dazu spielte er 9 Assists und sammelte 4 Steals. Auf die gleiche Ausbeute kam auch Darius Garland bei 7/13 aus dem Feld sowie 5 Assists, Evan Mobley war der erfolgreichste Punktesammler der Cavs mit 19 (9/15), 7 Rebounds, 4 Assists und 2 Blocks.

New York Knicks (27-25) - Los Angeles Lakers (24-28) 123:129 OT (SPIELBERICHT)

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Chicago Bulls (23-27) - L.A. Clippers (29-25) 103:108 (BOXSCORE)

  • Die (proportional) größten Hände der Liga griffen zu, als es darauf ankam. Mit einer Führung von +3 in der Schlussminute klaute Kawhi Leonard seinem Gegenspieler Zach LaVine den Ball und verwandelte anschließend zwei Freiwürfe, um den Sieg zu sichern. Leonard ist weiter in Topform mit 33 Punkten bei 11/24 FG und 3/6 aus der Distanz, dazu sammelte er 5 Assists, 5 Steals und 2 Blocks bei nur 1 Turnover.
  • Leonard stand zudem erstmals seit seiner schweren Verletzung für 40 Minuten in einem Spiel auf dem Parkett. Es war seine elfte Partie in Folge mit mindestens 24 Zählern, die längste solche Serie seiner Karriere. Schlechte Nachrichten für alle anderen Titelkandidaten im Westen! Nicht ganz so gut drauf war Paul George, doch er verbuchte ein Double-Double mit 16 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists.
  • Chicago gab zu Beginn der Partie den Ton an, bis die Clippers sich mit einem 23:4-Lauf im zweiten Viertel zurückkämpften und für ein offenes Spiel sorgten. Norman Powell erzielte von der Bank kommend 20 Punkte in der ersten Halbzeit, das gelang keinem anderen Clipper seit Montrezl Harrell im Januar 2020. Insgesamt steuerte er 27 Zähler bei bei 7/11 FG und 10/10 an der Freiwurflinie.
  • Bei Chicago ging Nikola Vucevic mit 23 Punkten (10/15 FG, 3/6 3P), 14 Rebounds und 4 Assists voran. DeMar Derozan zog nach mit 20 und 5 Assists, er leistete sich allerdings auch 8 Turnover, so viel wie nie zuvor in seiner Karriere. Zach LaVine flirtete mit einem Triple-Double (18, 14 Rebounds, 8 Assists), leistete sich aber auch 6 Ballverluste. Insgesamt waren es 20 für die Bulls, die mit deutlich besseren Wurfquoten das Spiel verloren. Die Clippers nahmen 13 Würfe mehr aus dem Feld als ihre Gegner sowie 5 Freiwürfe mehr.
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Milwaukee Bucks (34-17) - Charlotte Hornets (15-37) 124:115 (BOXSCORE)

  • Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften an entgegengesetzten Enden der Eastern Conference schoss sich Charlotte jeglichen Frust von der Seele und stellte einen Ligarekord im ersten Viertel auf. Auch dieses Mal leisteten die Hornets drei Viertel lang Gegenwehr, bis Milwaukee im letzten Viertel davonzog.
  • Dafür sorgte vor allem Giannis Antetokounmpo mit 34 Punkten (14/24 FG) sowie 18 Rebounds und 4 Assists, Khris Middleton verschwendet weiter keine Zeit von der Bank kommend und steuerte 18 Zähler (8/8 FT) in knapp 20 Minuten bei. "Ich versuche gerade einfach, so aggressiv wie möglich zu spielen", betonte der 31-Jährige nach dem Spiel: "Hoffentlich behalte ich diese Einstellung auch mit mehr Minuten, denn es klappt gerade."
  • Jrue Holiday (15) traf nur 6/20 aus dem Feld, verbuchte dafür dank 6 Offensiv-Rebounds (13 insgesamt) ein Double-Double und blieb ohne Turnover. Für Milwaukee ist es der fünfte Sieg in Folge, alle Spiele während der Serie gewannen die Bucks mit mindestens neun Punkten Abstand.
  • Auf der Gegenseite durfte sich LaMelo Ball über sein zweites Triple-Double der Saison freuen, er legte 27 Punkte, 10 Rebounds (5 am offensiven Brett) und 11 Assists sowie jeweils 3 Steals und Blocks auf. Terry Rozier brauchte 20 Feldwürfe für seine 20 Punkte, auch weil sein Dreier nicht gut fiel (2/9). Das war überhaupt ein Problem der Hornets, die nur 11/39 von jenseits der Dreierlinie verwandelten.
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Denver Nuggets (35-16) - New Orleans Pelicans (26-26) 122:113 (BOXSCORE)

  • Ohje, der Sturzflug der Pelicans geht rasant weiter. Die neunte Niederlage in Folge setzte es nun für das Team ohne Zion Williamson, doch gegen einen Nikola Jokic in Bestform kann man sich kaum etwas vorwerfen. Der amtierende MVP traf 10 seiner 14 Feldwürfe für 26 Punkte, dazu schnappte er sich 18 Rebounds und spielte 15 Assists, gut für sein 16. Triple-Double der Saison.
  • Die Pels spielten ein gutes zweites Viertel und führten zweistellig, nach der Pause übernahmen die Nuggets jedoch die Führung und gaben sie nicht mehr ab, New Orleans kam nicht mehr ganz in Schlagdistanz. Denver erzielte alleine im Fastbreak 26 Punkte (15 für NOLA), neben Jokic war auch Jamal Murray in Bestform mit 32 Punkten bei 7/12 von Downtown sowie 6 Assists.
  • Alle Starter der Nuggets erzielten mindestens 13 Zähler, die Einsatzzeit der Reservisten war gering. Auffällig war dies vor allem bei Bones Hyland, der erstmals in dieser Saison für weniger als fünf Minuten in einem Spiel zum Einsatz kam. Hyland gilt als Kandidat für ein Tauschgeschäft zur anstehenden Trade Deadline.
  • Unter den Pelicans leistete Herb Jones die meiste Gegenwehr mit 21 Punkten (6/8 FG) und 5 Steals, C.J. McCollum brauchte deutlich mehr Würfe (7/19) für die gleiche Punkteausbeute und spielte 7 Assists. Brandon Ingram hatte noch weniger Wurferfolg (16, 5/17), aber beteiligte sich ebenfalls besser als Passgeber (9 Assists). Larry Nance Jr. steuerte von der Bank kommend ein Double-Double bei (13, 11 Rebounds).
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