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NBA Roundup: Gamewinner von Jamal Murray! Lillards Gala wird nicht belohnt

Von Nikolas Pfannenmüller
Damian Lillard erzielte gegen die Denver Nuggets 40 Punkte.
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Damian Lillard dreht auf - und seine Blazers verlieren dennoch in einem hochspannenden Spiel gegen die Denver Nuggets. Jimmy Butler und Bam Adebayo sichern Miami den Sieg gegen die Clippers.

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Im Kellerduell der Western Conference setzen sich die San Antonio Spurs überraschend deutlich gegen die Houston Rockets durch und setzen damit ihrer Niederlagenserie ein Ende.

Die Miami Heat konnten sich gegen die L.A. Clippers auf Jimmy Butler verlassen.
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Miami Heat (12-14) - L.A. Clippers (14-13) 115:110 (BOXSCORE)

  • Am Vortag verspielten die Clippers gegen die Orlando Magic einen 18-Punkte-Vorsprung. Auch gegen die Miami Heat hat es nur beinahe zum Sieg gereicht. Das lag einerseits an der Müdigkeit der Gäste, aber auch an der mannschaftlichen Geschlossenheit der Heat, die auch ohne die verletzten Point Guards Kyle Lowry und Gabe Vincent einen verdienten Sieg einfuhren.
  • Im ersten Viertel trug Jimmy Butler sein Team mit 12 seiner 26 Punkte (10/12 FG), im zweiten war Caleb Martin mit 16 (!) Punkten (4/4 Dreier in dieser Phase) zur Stelle, im dritten glänzte Bam Adebayo mit 15 seiner 31 Zähler (14/21 FG). Über die komplette Spielzeit konnten sich die Heat trotzdem nicht auf mehr als 10 Punkte absetzen - auch die Clippers nicht.
  • Am Ende war es erneut Butler, der wie so oft defensiv wie offensiv seinen Wert unter Beweis stellte (8 Assists, 5 Rebounds, 4 Steals). Zwei Minuten vor Ende sorgte der 33-Jährige mit vier Punkten in Folge für die vermeintliche Vorentscheidung (+8). Paul George brachte die Clippers zwar nochmal auf drei Punkte heran, doch Butlers Fadeaway im Anschluss sicherte den Sieg.
  • Bester Schütze bei den Clippers war George mit 29 Punkten. Reggie Jackson brachte es auf 20 Punkte (4/6 Dreier). John Wall traf nicht sonderlich effizient aus dem Feld (9 Punkte, 2/8 FG), konnte sein Team allerdings mit 8 Assists unterstützen.
  • Die Niederlage hatten die Clippers auch ihrem sorglosen Umgang mit dem Ball zuzuschreiben. Während sie sich 16 Turnover leisteten, warf Miami nur 8 Mal den Ball weg. Kawhi Leonard wurde geschont, Norman Powell und Terence Mann kamen aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Zug.
Keldon Johnson erzielte gegen die Houston Rockets 32 Punkte.
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San Antonio Spurs (7-18) - Houston Rockets (7-18) 118:109 (BOXSCORE)

  • Im Kellerduell der zwei schlechtesten Teams im Westen haben die San Antonio Spurs einen souveränen Sieg gefeiert. Ohne den verletzten Devin Vassell waren Keldon Johnson (32 Punkte, 14/21 FG) und Tre Jones (26 Punkte, 10/16 FG) die produktivsten Starter bei den Hausherren, die mit nun sieben Siegen mit den Rockets gleichgezogen haben. Für die Spurs war es der erste Erfolg nach elf Pleiten hintereinander.
  • Zur Halbzeit hatten die Rockets noch mit drei Punkten geführt, doch im dritten Viertel (23:39) mussten sie abreißen lassen. Die Spurs, die über das gesamte Spiel 55,4 Prozent ihrer Würfe verwandelten, ließen sich von zwischenzeitlichen Rückständen nicht beirren und spielten vor allem kurz nach der Pause sehr konzentriert. Mitte des vierten Viertels ging San Antonio sogar mit 20 Punkten in Führung.
  • "Heute Abend hat mir unser Auftreten nicht gefallen. Mir hat unsere Detailgenauigkeit nicht gepasst. Hoffentlich haben wir eine Lektion gelernt, was es heißt, bereit zu sein", richtete Rockets-Coach Stephan Silas harsche Worte an seine Spieler.
  • Jalen Green (14 Punkte, 5/17 FG) und Kevin Porter Jr. (12 Punkte, 5/16 FG) wurden von der Spurs-Defense vor arge Probleme gestellt. Am treffsichersten bei den Rockets war der diesjährige Nummer-3-Pick Jabari Smith Jr. (23 Punkte, 9/13 FG, 4/7 Dreier), Alperen Sengün verbuchte 16 Punkte und 11 Rebounds (7 davon am offensiv).
  • Mit der Halbzeitsirene sorgte Jalen Green für ein Highlight, als er auf einem Bein und unter Zeit- und Gegnerdruck einen schwierigen Dreier verwandelte. Noch spektakulärer: Sengüns Dunk, der allerdings als Offensivfoul gewertet wurde.
Jamal Murray traf in Portland 0,9 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner.
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Portland Trail Blazers (13-12) - Denver Nuggets (15-10) 120:121 (BOXSCORE)

  • Mit engen Spielen kennen sich die Portland Trail Blazers in der laufenden Saison bestens aus, gegen die Denver Nuggets war es wieder umkämpft bis zum Schluss. Dass sich die Nuggets auswärts durchsetzten, lag nicht nur am gewohnt dominanten Nikola Jokic (33 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists), sondern auch an Jamal Murray (21 Punkte, 8/21 FG), der erst in der Crunchtime so richtig auftaute und mehrere schwierige Würfe traf. Außerdem lieferte Murray acht Assists. Aaron Gordon erzielte 20 Punkte.
  • Kurz zu den letzten Momenten des Spiels: Nach einem vergebenen Korbleger von Jokic verwandelte Gordon 20 Sekunden vor Spielende den Tip-In zum 118:117. Lillard erzielte anschließend seinen neunten Dreier und brachte die Blazers wieder mit zwei Punkten in Führung. Doch noch war nicht Schluss: Jamal Murray setzte mit seinem Stepback-Dreier den Schlusspunkt unter einem furiosen Offensivfeuerwerk.
  • Durch Portlands Niederlage geriet Lillards Spiel ein wenig in den Hintergrund, doch das soll dessen Leistung nicht schmälern. Der 32-Jährige fand das Gleichgewicht aus Eigennutz und Selbstlosigkeit, was seine 12 Assists bei 40 Punkten belegen. Lillard hatte den kompletten Abend ein heißes Händchen und verwandelte 9 seiner 17 Dreierversuche. Jusuf Nurkic (21 Punkte, 9/10 FG, 9 Rebounds) und Jerami Grant (18 Punkte) machten ebenfalls eine ordentliche Figur.
  • Ende des dritten Viertels schien Portland auf der Siegesstraße zu sein, doch im letzten Viertel erzielte Denver 32 Punkte, während dem Heimteam - bis auf Lillard - zunehmend die Kräfte schwanden (21 Punkte im Schlussabschnitt).
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