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NBA - Der Meisterkader der Golden State Warriors 2014/15: Als gleich drei Spieler mehr als Stephen Curry kassierten

Von Robert Arndt
Zum fünften Mal in Folge stehen die Golden State Warriors in den NBA Finals, die Mannschaft war 2015 aber mit wenigen Ausnahmen eine komplett andere. SPOX blickt zurück auf den Kader, der unter dem Motto 'Strength in Numbers' für Furore sorgte.
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Gleich zwei Mitgleider der Golden State Warriors 2014/15 in Andrew Bogut und Leandro Barbosa feiern heute ihren Geburtstag. Wir blicken zurück auf den Kader der ersten Championship-Mannschaft in der Ära Stephen Curry.

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2015 feierten die Golden State Warriors ihre erste Meisterschaft in der Ära Stephen Curry. Für den Point Guard war es der endgültige Durchbruch zum Superstar und das wurde mit seinem ersten MVP-Award belohnt. Doch die Warriors waren nicht nur Curry. "Strength in numbers" wurde der Slogan des Teams und dieser war Programm.

Klay Thompson und Draymond Green wurden zu Stars, dazu versetzen die Warriors mit ihrem Small-Ball-Lineup, welches mit der Zeit den Namen "Death Lineup" erhielt, die restliche NBA in Angst und Schrecken. Golden State gewann 67 Spiele und gab auf dem Weg in die Finals gerade einmal drei Spiele ab.

Dort wurden die Cleveland Cavaliers mit 4-2 geschlagen, auch weil LeBron James ohne die verletzten Kevin Love und Kyrie Irving (verletzte sich beim OT-Thriller in Spiel 1) zu sehr auf sich alleine gestellt war. Den Warriors war es egal, sie feierten den ersten Titel seit 40 Jahren, drei weitere sollten bis ins Jahr 2022 folgen ...

STEPHEN CURRY: Es war die erste MVP-Saison für Curry und auch in den Playoffs zockte der Guard groß auf. Zwar wurde Curry nicht Finals-MVP, aber seine durchschnittlich 28,3 Punkte bei knapp 5 Dreien übertraf er nicht mehr.
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STEPHEN CURRY (Point Guard)

  • Stats 14/15: 23,8 PPG, 4,3 RPG, 7,7 APG, 2,0 SPG, 48,7 FG%, 44,3 3P% in 32,7 MPG (80 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 10,6 Mio. Dollar

Es war die Zeit, als Warriors-Spiele eine Attraktion wurden und das lag vor allem an Curry, der seine erste MVP-Saison spielte. Ein Jahr später sollten seine Stats noch einmal besser sein, doch der Chefkoch stand 14/15 auch nur knapp 33 Minuten pro Spiel auf dem Feld. 17-mal musste Curry gar nicht mehr im vierten Viertel eingesetzt werden, so dominant war Golden State in dieser Saison.

Mit 51 Punkten gegen Dallas kratzte er an seinem Karrierebestwert, beim All-Star Game schnappte sich Curry erstmals die Drei-Punkte-Krone. Das war lange überfällig, schließlich übertraf er auch seinen eigenen Rekord für die meisten verwandelten Dreier in einer Saison, welchen er ein Jahr später noch einmal pulverisieren sollte (402).

SHAUN LIVINGSTON: Die Bank war ohnehin ein Trumpf der Warriors, auch Livingston gab den Dubs als Curry-Backup wertvolle Minuten. Sein kleiner Fadeaway-Jumper war damals kaum zu verteidigen.
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SHAUN LIVINGSTON (Point Guard)

  • Stats 14/15: 5,9 PPG, 3,3 APG, 50,0 FG% in 18,8 MPG (78 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 5,3 Mio. Dollar

Livingston war bei den ersten drei Warriors-Meisterschaften dabei und durchaus ein wichtiger Bestandteil der Dynastie. Nach einer guten Saison in Brooklyn statteten die Dubs den langen Guard mit einem Dreijahresvertrag aus und sollten das nicht bereuen. Livingston war spielintelligent und einer der besseren Defensiv-Guards in der NBA.

Damit passte er perfekt ins System der Warriors. Dazu konnte er sich stets einen eigenen Wurf kreieren, sei es aus dem Post oder einem kurzen Mitteldistanzwurf, der von Guards kaum zu verteidigen war. Nicht selten spielte Livingston auch an der Seite von Curry, die Chemie zwischen den beiden wurde Jahr für Jahr immer besser. Heute arbeitet Livingston im Front Office der Warriors und gilt als Verbindungsstück zu den Spielern.

KLAY THOMPSON: Hilfe bekam Curry natürlich von seinem Splash Brother. In Spiel 2 der Finals scorte Thompson unter anderen 34 Punkte, ansonsten hatte er aber mit Ausnahme der Pelicans-Serie ein wenig zu kämpfen.
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KLAY THOMPSON (Shooting Guard)

  • Stats 14/15: 21,7 PPG, 3,2 RPG, 2,9 APG, 46,3 FG%, 43,9 3P% in 31,9 MPG (77 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 3,1 Mio. Dollar

Noch im Sommer wurde heiß diskutiert, ob man Thompson nicht für Kevin Love traden sollte. Die Warriors entschieden sich dagegen und sollten dies nicht bereuen. In der neuen Offense von Coach Steve Kerr profitierte vor allem Thompson, der zahlreiche freie Würfe erhielt. In diese Spielzeit fällt auch das legendäre 37-Punkte-Viertel gegen Sacramento, was Klay endgültig zu einem Star machte.

Was viele aber schon damals unterschätzten: Thompson war nicht nur mit einem Bilderbuchwurf gesegnet, sondern war auch in der Defense ein wichtiges Puzzleteil. Thompson verteidigte die besten Guards der Liga und das auf einem verdammt hohen Niveau. In einem Spiel in Houston schickte Klay fünfmal den Ball zu seinem Absender zurück (noch heute ist das sein Rekord), dreimal war das Opfer James Harden, dessen Sprungwurf der Warriors-Guard zweimal blockte.

LEANDRO BARBOSA: Wirbelwind Barbosa kam dagegen mit 32 Jahren immer von der Bank und konnte jederzeit ein Spiel mit seiner Offense beeinflussen. Er war ein weiterer Beweis dafür, wie tief dieses Team damals war.
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LEANDRO BARBOSA (Shooting Guard)

  • Stats 14/15: 7,1 PPG, 1,5 APG, 47,4 FG%, 38,4 3P% in 14,9 MPG (66 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 1,4 Mio. Dollar

Der Brasilianer war zwischenzeitlich raus aus der NBA, doch eine gute Weltmeisterschaft verschaffte Barbosa noch einmal eine Chance bei den Warriors, welche dieser nutzte. "The Brazilian Blur" war zwar nicht mehr so schnell wie zu besten Suns-Zeiten, passte aber zum schnellen Spiel und konnte ebenso für sich selbst kreieren.

Das war auch der Skill, der hervorstach, viel mehr hatte Barbosa nicht mehr anzubieten. Der frühere Sixth Man of the Year blieb noch ein weiteres Jahr, 2020 beendete er seine Karriere in Brasilien. Danach kehrte er als Mentor zu den Warriors zurück, bevor er im Sommer 2022 zusammen mit Mike Brown zu den Sacramento Kings wechselte und dort nun als Assistant Coach arbeitet.

BRANDON RUSH: Den früheren Lottery Pick stoppten immer wieder Knieverletzungen. 2014/15 war der Shooting Guard zwar fit, sah aber hinter Thompson und Barbosa kaum Minuten. Im Moment ist Rush seit über zwei Jahren ohne Team.
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BRANDON RUSH (Shooting Guard)

  • Stats 14/15: 0,9 PPG, 1,2 RPG, 20,4 FG% in 8,2 MPG (33 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 1,1 Mio. Dollar

Rush wurde vor der Saison für das Minimum geholt, der Guard war ein alter Bekannter in der Bay Area. Drei Jahre zuvor hatte er einen guten Sixth Man abgegeben, bevor er sich das Kreuzband riss und später als Teil des Trades für Andre Iguodala nach Utah geschickt wurde.

2014 kehrte er zurück, spielte in der Rotation aber überhaupt keine Rolle mehr. Nur 271 Minuten fielen für ihn ab, dabei hatte er fast doppelt so viele Würfe wie Punkte (54:30). Rush war nicht mehr der Alte und nicht der 3-and-D-Wing, welchen sich die Warriors vorgestellt hatten.

HARRISON BARNES: Vor Durant war es Barnes, der die Drei besetzte und einen soliden Rollenspieler gab. Passte gut in die Switch-Defense der Warriors und legte rund 11 Punkte im Schnitt in den Playoffs auf.
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HARRISON BARNES (Small Forward)

  • Stats 14/15: 10,1 PPG, 5,5 RPG, 48,2 FG%, 40,5 3P% in 28,3 MPG (82 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 3,0 Mio. Dollar

Barnes rutschte trotz einer enttäuschenden Sophomore-Saison in die Starting Five, als Komplementärspieler der Stars konnte er die Freiräume besser nutzen. Vorbei waren die Zeiten, als Barnes unter Coach Mark Jackson die Bank anführte und eine ISO-Possession nach der anderen verbuchte.

Der Youngster passte mit seiner Länge perfekt ins Switching Scheme der Warriors und durfte sich im Angriff zumeist gegen den schwächsten Verteidiger des Gegners versuchen. Es war eine gute Situation für den Black Falcon, der aber seit den verlorenen Finals 2016 keine einzige Playoff-Serie mehr absolviert hat.

ANDRE IGUODALA: Das spülte Iggy in die Starting Five, der sich in den Finals liebevoll um LeBron James kümmerte. In Spiel 6 legte der Forward 25 Punkte auf, am Ende wurde er Finals-MVP, ohne während der Saison ein Spiel zu starten.
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ANDRE IGUODALA (Small Forward)

  • Stats 14/15: 7,8 PPG, 3,3 RPG, 3,0 APG, 46,6 FG%, 34,9 3P% in 26,9 MPG (77 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 12,3 Mio. Dollar

Es bleibt ein Skandal, dass Iguodala in seiner Warriors-Zeit nicht einmal den Award des besten Bankspielers gewann. Die Zahlen waren vermutlich nicht sexy genug, aber Iguodala löste mit seinem Opfer, von der Bank zu kommen, ein Problem, welches die Warriors jahrelang hatten: Wenn Curry auf die Bank geht, fällt das Team auseinander.

Mit Iguodala wurde die Bank dagegen zumindest respektabel, und am Ende von Spielen stand der ehemalige All-Star sowieso auf dem Feld - das berühmte Death-Lineup. Ein Net-Rating von +27 legten die Dubs mit Curry, Thompson, Iggy, Barnes und Green auf - ein außerirdischer Wert. Ach ja: Der Kollege Iguodala wurde später zum Finals-MVP gewählt, weil er LeBron bei 36/13/9 hielt.

JUSTIN HOLIDAY: Champion darf sich auch Holiday nennen, auch wenn er in den Playoffs nur 11 Minuten zum Einsatz kam. Inzwischen ist der Flügelspieler in der NBA etabliert und gilt bei Memphis als solider 3-and-D-Spieler.
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JUSTIN HOLIDAY (Small Forward)

  • Stats 14/15: 4,3 PPG, 1,2 RPG, 38,7 FG%, 32,1 3P% in 11,1 MPG (59 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 0,8 Mio. Dollar

Der Älteste der Holiday-Brüder war gewissermaßen ein unbeschriebenes Blatt, bevor er in Oakland anheuerte. Nach Stationen in Belgien und Ungarn erkämpfte sich der Forward einen Roster-Spot vor der Saison und blieb auch für die komplette Saison im Kader.

Zwar kam Holiday kaum zum Einsatz, dennoch war erkennbar, dass er zumindest in einer kleineren Rolle eine Zukunft in der NBA haben könnte. Nach einem Jahr ging es nach Atlanta weiter, in New York und Chicago etablierte er sich als Rotationsspieler, der über seine Karriere knapp 40 Prozent seiner Dreier trifft.

DRAYMOND GREEN: Der Alleskönner und Center des gefürchteten Death Lineups. Noch nicht so dominant wie ein Jahr später, doch Green hielt den Laden zusammen.
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DRAYMOND GREEN (Power Forward)

  • Stats 14/15: 11,7 PPG, 8,2 RPG, 3,7 APG, 1,6 SPG, 44,3 FG%, 33,7 3P% in 31,5 MPG (79 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 0,9 Mio. Dollar

Es war die Coming-Out-Party für den späteren Warriors-Anführer. Kerr machte Green zum Starter und dieser lieferte ab. Am Ende standen ein zweiter Platz beim Award des Most Improved Players sowie ein weiterer zweiter Platz im Rennen um den Verteidiger des Jahres hinter Kawhi Leonard, obwohl Green mehr First Place Votes (45 zu 37) erhielt.

In dieser Saison wurde erstmals sichtbar, was genau die Warriors an Green hatten, nämlich einen Spielmacher auf beiden Seiten des Feldes. Er machte das Death Lineup möglich und stellte die Liga vor jede Menge Fragezeichen. Übrigens: Damals nahm Green auch noch 4,2 Dreier pro Partie und verwandelte in einem Spiel gegen Chicago sogar mal sieben Stück, noch heute ist das sein Bestwert.

DAVID LEE: Das Opfer des Aufstiegs von Green. Der Big Man spielte in den Finals dennoch eine wichtige Rolle, vor allem in den Spielen 3 und 4. Zuvor hatte es in den Playoffs für ihn auch einige DNPs gehagelt.
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DAVID LEE (Power Forward)

  • Stats 14/15: 7,9 PPG, 5,2 RPG, 1,7 APG, 51,1 FG% in 18,4 MPG (49 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 15,0 Mio. Dollar

Lee war das Opfer der neuen Warriors. Über Jahre war der offensivstarke Big eine Double-Double-Maschine, doch nun passte er nicht mehr zur switch-lastigen Defense der Dubs. So musste der All-Star von 2013 ins zweite Glied rücken und spielte keine große Rolle mehr - bis zu den NBA Finals.

Dort hatte er plötzlich seinen großen Moment, als die Warriors ihn in Spiel 3 plötzlich wieder ausprobierten. Der Big Man überzeugte und konnte mit seinen Passfähigkeiten die Defense der Cavs mehrfach aushebeln. Vor allem in Spiel 4, als Golden State die Serie in Cleveland ausglich, war er ein wichtiger Faktor. Nach der Saison wurde Lee dennoch nach Boston getradet.

JAMES MICHAEL MCADOO: Das gelang McAdoo nicht. Außer für die Warriors spielte der Forward 2016/17 noch ein paar Spiele für die Sixers, inzwischen verdient der Ex-Tar Heel in Italien sein Geld.
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JAMES MICHAEL MCADOO (Power Forward)

  • Stats 14/15: 4,1 PPG, 2,5 RPG, 54,5 FG% in 9,1 MPG (15 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 0,26 Mio. Dollar

McAdoo wurde im Draft 2014 nicht gezogen, verdiente sich aber mit einer guten Summer League sowie sowie soliden Vorstellungen in der G-League einen Rosterspot. Allerdings wurde McAdoo, der entfernt mit Hall of Famer Bob McAdoo verwandt ist ("Ich nenne ihn Onkel") kaum eingesetzt, da Golden State genug Optionen im Frontcourt hatte.

Drei Jahre blieb der ehemalige Tar Heel in der Bay Area, danach machte er nur noch drei Partien für die Philadelphia 76ers, bevor es über die G-League nach Europa ging. Inzwischen verdient McAdoo sein Geld seit einigen Jahren in Japan.

ANDREW BOGUT: Der nominelle Center hieß aber Bogut. Gegen die Cavs war er aber nicht mehr spielbar. Ab Spiel 4 wurde der Australier aus der Rotation genommen, da Coach Kerr mit dem Death Lineup starten wollte.
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ANDREW BOGUT (Center)

  • Stats 14/15: 6,3 PPG, 8,1 RPG, 2,7 APG, 1,7 BPG, 56,3 FG% in 23,6 MPG (67 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 12,9 Mio. Dollar

Über Jahre waren die Warriors auf der Suche nach einem Center, in Bogut fanden sie ihn, auch wenn die Rolle des Australiers mit den Jahren immer kleiner wurde. In der Regular Season erhielt Bogut noch Stimmen für All-Defense, in den Finals war er schließlich nicht mehr spielbar und kassierte in den Spielen 5 und 6 DNPs.

Zwar waren über die Saison seine Defense und die Passstärke von der Center-Position wertvoll, doch es kristallisierte sich heraus, dass der Warriors-Small-Ball die größte Stärke der Mannschaft war. Auf der größten Bühne wurde Bogut überflüssig, in der Regular Season riss er aber wichtige Minuten ab. 2016 musste Bogut gehen, weil die Warriors Platz für einen gewissen Kevin Durant machen mussten.

MARREESE SPEIGHTS: Hat jemand Offense gerufen? Speights hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Dreier, war aber ein guter Mann aus der Mitteldistanz. In den Playoffs machte er aber nur 10 der 21 Spiele bei unter 10 Minuten pro Partie.
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MARREESE SPEIGHTS (Center)

  • Stats 14/15: 10,4 PPG, 4,3 RPG, 49,2 FG% in 15,9 MPG (76 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 3,7 Mio. Dollar

Speights war ein Spezialist, der den Warriors mit der Second Unit Offense von der Center-Position gab. Der Big Man verfügte über einen guten Wurf aus der Mitteldistanz und hatte mit den Reservisten stets das grüne Licht, um abzudrücken. So entwickelte sich Speights zu einem Publikumsliebling in der Bay Area.

Durchschnittlich 10,4 Punkte pro Partie waren ein Career High für Speights, der Golden State 2016 verließ und danach noch kleinere Rollen bei den Clippers und in Orlando einnahm. Bis 2021 spielte Speights noch drei Jahre in China, seither ist der heute 35-Jährige ohne Team.

FESTUS EZELI: Das galt auch für Ezeli, der den Warriors in den Playoffs immer gute knapp 10 Minuten brachte. Aufgrund hartnäckiger Knieverletzungen hat der Center aber seit 2016 kein Spiel mehr absolviert.
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FESTUS EZELI (Center)

  • Stats 14/15: 4,4 PPG, 3,4 RPG, 0,9 BPG, 54,7 FG% in 11,0 MPG (46 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 1,1 Mio. Dollar

Ezeli galt immer als Liebling von Kerr. Vermutlich gibt es noch heute Warriors-Fans, die sich darüber ärgern, dass der Coach ihn in Spiel 7 der Finals 2016 zu lange auf dem Feld ließ. Ein Jahr zuvor hatte der Nigerianer aber dabei geholfen, dass Golden State in Spiel 6 den Sack zumachte.

8 Zähler am Stück erzielte der junge Center und bekam sogar gegenüber Bogut den Vorzug. Seine Rolle sollte im Jahr darauf größer werden und trotzdem war es seine letzte Saison in der NBA. Ezeli unterzeichnete für 2 Jahre und 15 Millionen Dollar in Portland, doch das Knie machte nicht mehr mit. 2021 versuchte sich der Center noch einmal in der G-League, nach zwei Spielen war aber bereits wieder Schluss.

OGNJEN KUZMIC: Der Bosnier blieb als einziger Warrior ohne Playoff-Minuten. Der Center ging dann zurück nach Europa, nach einem Kreuzbandriss ist aber auch er derzeit vereinslos.
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OGNJEN KUZMIC (Center)

  • Stats 14/15: 1,3 PPG, 1,1 RPG, 66,7 FG% in 4,5 MPG (16 Spiele)
  • Gehalt 14/15: 0,8 Mio. Dollar

Der Serbe war 2013 ein Zweitrundenpick der Warriors, machte über zwei Jahre aber nur 37 Spiele für den späteren Meister. Die meiste Zeit verbrachte der Center in die G-League, in den Playoffs fehlte Kuzmic wegen einer Knöchelverletzung komplett. Verletzungen sollten auch seine Karriere in Europa weiter beeinflussen.

Auf einen Kreuzbandriss folgte erneut eine Knöchelverletzung, bevor er sich bei einem Autounfall in der Republika Srpska schwere Kopfverletzungen zuzog. Im Moment wieder in Serben bei Roter Stern aktiv.

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