Auch ein WM-Held: Fünf Stars sollen Juventus Turin verlassen

Von Falko Blöding
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Punktabzug, finanzielle Schwierigkeiten: Juventus Turin ist in einer schwierigen Lage und gleich fünf namhafte Spieler sollen im Sommer wohl gehen. Ein Überblick über die Streichkandidaten des Rekordmeisters in der Serie A.

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Bei Juventus wird der Rotstift angesetzt. Laut Gazzetta dello Sport hat Johann Elkann (46), Chef der Exor-Holding, die den Klub besitzt, das Ziel ausgegeben, die Kosten des Kaders um 70 Millionen Euro zu senken. Dies soll erreicht werden, indem knapp ein halbes Dutzend namhafter Spieler den Verein im Sommer verlässt.

SPOX zeigt, wer bei den finanziell gebeutelten Bianconeri auf der Streichliste steht:

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Alex Sandro | Abwehr

Nach acht Jahren im schwarz-weißen Dress soll Alex Sandro im Sommer gehen. Sein auslaufender Vertrag werde nicht verlängert. Problem dabei: Angeblich verlängert sich sein Arbeitspapier automatisch, sollten bestimmte sportliche Ziele erreicht werden.

Der Brasilianer selbst will laut Calciomercato eigentlich bleiben und ist dabei auch zu Gehaltseinbußen bereit. Juventus verpflichtete den 31-Jährigen 2015 für 28 Millionen Euro Ablöse vom FC Porto. Er ist in dieser Saison Stammspieler.

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Juan Cuadrado | Abwehr

Auch der vielseitige Rechtsaußen kam 2015 nach Turin, er von Chelsea. Zunächst auf Leihbasis, ab 2017 dann fest. Cuadrados Kontrakt endet nach dieser Saison und der 34 Jahre alte Kolumbianer soll keinen neuen Vertrag angeboten bekommen.

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Adrien Rabiot | Mittelfeld

Rabiot wurde in Turin lange kritisch gesehen, spielte dann aber eine ausgezeichnete Weltmeisterschaft im Dress der französischen Nationalmannschaft. Grundsätzlich ist Juventus an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, allerdings nicht zu den Konditionen, die Rabiot sowie seiner Mutter und Beraterin Veronique vorschweben.

Dem 27-jährigen Ex-Pariser winkt ein lukrativer Transfer in die Premier League. In den letzten Wochen wurde er bei Tottenham Hotspur und Manchester United als Neuzugang gehandelt.

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Leandro Paredes | Mittelfeld

Paredes spielt auf Leihbasis für die Alte Dame, die im Sommer eine Kaufoption besitzt. In dem Fall müsste Juve 22,6 Millionen Euro Ablöse an PSG überweisen. Nimmt Juve die Option bei dem 28-Jährigen nicht wahr, fließen 2,6 Millionen Euro "Strafe" nach Paris.

Laut Gazzetta wird sich Juventus für die zweite Variante entscheiden und Paredes an die Seine zurückkehren. Der Vertrag des Weltmeisters bei PSG läuft noch bis 2024.

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Ángel Di María | Angriff

Das Engagement des Weltmeisters dürfte im Sommer nach nur einem Jahr wieder zu Ende gehen. Di Maria, der vor dieser Spielzeit ablösefrei von Paris Saint-Germain zu den Bianconeri gewechselt war, steht noch bis zum Juni unter Vertrag. Das Arbeitspapier soll nicht verlängert werden und so winkt eine Gehaltseinsparung von sieben Millionen Euro.

Der 34-Jährige sprach beim argentinischen TV-Sender TyC Sports vor einer Woche über seine Zukunft und dabei offen über einen Wechsel zu einem Heimatklub: "Ich möchte gerne zu Rosario Central zurückkehren. Sei es in diesem Jahr oder im nächsten. Die Vorstellung, ins Gigante de Arroyito zurückzukehren, lebt. Der Moment wird kommen."

Di Marías Zeit in Turin war vor allem von Verletzungen geprägt. Bisher absolvierte er 16 Pflichtspiele, in denen ihm drei Tore und fünf Assists gelangen.

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