Sacha Boey hat von Vincent Kompany geschwärmt und eine spezielle Masche des Trainers vom FC Bayern München verraten. "Wir haben eine sehr gute Beziehung, und dass wir dieselbe Sprache sprechen, macht den Austausch leichter", sagte Boey in einem Interview mit Sport1. "Wir sprechen meistens Französisch. Aber manchmal will er mich ärgern, dann redet er Englisch mit mir."
Schon bei seinem Ex-Klub FC Burnley war Kompany an Boey interessiert, letztlich wechselte er vergangenen Winter aber von Galatasaray Istanbul zum FC Bayern - und Kompany folgte ein halbes Jahr später. "Er wollte mich nach Burnley in die Premier League holen, hat schon seit langem Interesse an mir gezeigt", erklärte Boey. "Wie man so schön sagt: Nichts im Leben passiert zufällig. Jetzt sind wir in München zusammengekommen - und das ist schön."
Aufgrund mehrerer Verletzungen absolvierte der 24-jährige Rechtsverteidiger aus Frankreich erst vier Pflichtspiele für den FC Bayern. Seit September fehlt Boey wegen eines Meniskusrisses im linken Knie. Sein Comeback steht nun aber unmittelbar bevor. "Es geht mir gut, ich fühle mich körperlich sehr gut", sagte Boey. "Mein Ziel ist es, für das Spiel gegen Augsburg in den Kader zurückzukehren." Am Freitagabend empfängt der FC Bayern den bayrischen Rivalen.
Wegen Türkei-Vergangenheit: Sacha Boey "kann Druck nichts mehr anhaben"
Trotz seiner Verletzungsprobleme fühle sich Boey mittlerweile "absolut wohl in München", nachdem er zunächst "etwas Anlaufzeit gebraucht" habe: "Inzwischen komme ich mit der Sprache immer besser klar, was mir das alltägliche Leben deutlich leichter macht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung - und ich hoffe, dass es stetig besser wird."
Besonderen Druck empfindet Boey beim FC Bayern nicht, diesbezüglich war seine Zeit bei Galatasaray eine ideale Vorbereitung. "Wenn du aus der Türkei weggehst, kann dir Druck nichts mehr anhaben: Dort hast du so viel Druck, dass du hinterher überall spielen kannst", sagte Boey. "Wenn ich zum Beispiel jetzt in Deutschland in vollen Stadien spiele, bin ich darauf bestens vorbereitet, weil ich das alles in der Türkei erlebt habe. Ich weiß, was es bedeutet, vor großen Kulissen zu spielen."