FC Bayern, Gerücht: Sommer-Poker geht wohl weiter
Der FC Bayern hat sein Werben um Yann Sommer - wie bereits am Montag berichtet - intensiviert und nun laut Sky das Angebot für den Torwart von Borussia Mönchengladbach erhöht. Demnach habe der FCB acht Millionen Euro plus einen Bonus von einer Million geboten. Doch auch diese Offerte, die bereits als "All-in" bezeichnet wird, sollen die Fohlen abgelehnt haben.
Laut der Bild trug sich in den vergangenen 24 Stunden ein "Verhandlungs-Marathon" zwischen den beiden Klubs zu. Am Sonntag soll der FCB demnach fünf Millionen plus drei Millionen Euro Boni geboten haben. Gladbachs Führungsetage soll jedoch abgelehnt haben. Am Telefon habe man Oliver Kahn deutlich gemacht, dass kein Angebot unter der Fixsumme von acht Millionen Euro akzeptiert werde.
Bayern legte daraufhin nach. Das neue Angebot: Sechs Millionen Euro plus zwei Millionen Euro Boni. Da die Extra-Millionen nur ausgezahlt werden sollen, wenn Bayern die Champions League gewinnt, war Gladbach dem Bericht zufolge auch mit dieser Offerte unzufrieden. Die Fohlen sollen bereits damit gerechnet haben, dass kein weiteres Angebot kommt. Doch am Montagabend erfüllten die Bayern mit den acht Millionen Euro plus einer Million Boni die ursprüngliche Forderung.
Wie die Bild berichtet, lehnte Gladbach dennoch ab, weil schon zu viel Zeit ins Land gezogen sei. Trotzdem soll es noch Hoffnung für den deutschen Rekordmeister geben. Wie es in dem Bericht weiter heißt, hätten die BMG-Bosse nach einer Nacht Bedenkzeit entschieden, sich nochmal bei Montpellier wegen der Verfügbarkeit von Wunschnachfolger Jonas Omlin zu erkundigen.
Sommer soll sich dem Vernehmen nach mit den Bayern mündlich längst einig sein. Der Vertrag Schweizers läuft zum Saisonende aus. Gladbach hätte im Winter also die letzte Möglichkeit, noch eine Ablöse für den Torhüter zu kassieren.
FC Bayern, News: Matthäus fordert großzügige Münchner
Rekordnationalspieler und Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus hat den FCB dazu aufgefordert, den Sommer-Transfer nicht wegen der ein oder anderen Million scheitern zu lassen: "Die Bayern sollten an ihre hohen Ziele denken und nicht zu knausrig sein. Am Ende ist dieser Transfer für alle Beteiligten ein Gewinn", schrieb er in seiner Kolumne für Sky. Gleichzeitig könne er es verstehen, dass um die Ablöse noch ein wenig gefeilscht wird.
"Gladbach muss jetzt nicht darauf beharren, für einen so verdienten Spieler, der nur noch ein paar Monate Vertrag hat, jeden Euro herauszupressen", erklärte er weiter. Letztlich bekomme Gladbach "gutes und unerwartetes Geld für ihren Torwart der Zukunft. Bayern einen super Schlussmann für den leider verletzten Neuer und Sommer kann sich nach einer großartigen Zeit bei Gladbach den Traum erfüllen, Titel zu gewinnen."
Unabhängig von der Person ist für Matthäus klar, dass die Rückrunde für Bayern ohne Neuer "nicht leichter wird. Aber ich glaube, dass Yann Sommer kommen wird und das der beste deutsche Verein sowohl in Leipzig als auch gegen Paris mindestens bestehen kann." Matthäus sei allerdings ein solch großer Fan von Neuer, dass er auch von Sommer nicht komplett ersetzt werden kann. Notfalls glaube er jedoch, dass auch Ersatzmann Sven Ulreich diese Aufgabe erfüllen kann. "Er hat in letzter Zeit immer gut gespielt, wenn Manuel ausgefallen ist, und er hat das Zeug dazu, auch monatelang ein toller Rückhalt zu sein."
FC Bayern, News: Leihspieler Tillman lässt Rückkehr offen
Malik Tillman ist derzeit vom FC Bayern an die Glasgow Rangers verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Bis Saisonende läuft die Leihe, eine Prognose, wie es danach weitergeht, will der 20-jährige Offensivspieler nicht geben. "Das hängt vom Klub aber auch von den Bayern ab. Sie müssen zuerst kommunizieren", erklärte Tillman nach dem Ligapokalspiel gegen Aberdeen. Er habe letztlich nicht die Entscheidung zu treffen, stellte er klar.
In 19 Partien in der schottischen Liga kam der gebürtige Franke zum Einsatz, dabei gelangen ihm fünf Tore und vier Vorlagen. Auch in der Champions League stand der Stammspieler beim Traditionsverein fünfmal auf dem Feld. Mit 13 hatte sich Tillman, der im vergangenen Sommer für die Nationalmannschaft der USA debütierte, dem FC Bayern angeschlossen. Bisher war er über sieben Einsätze für die Profis (164 Minuten) nicht hinausgekommen.
Bis 2024 läuft sein Vertrag in München noch, die Schotten haben aber die Möglichkeit, Tillman für rund sieben Millionen Euro fest zu verpflichten. Der FCB besitzt im Anschluss eine Rückkaufoption. Glasgows Cheftrainer Michael Beale hat bereits betont, den Spieler gerne halten zu wollen.
