FC Bayern München, News und Gerüchte: Lothar Matthäus verteidigt Serge Gnabrys Paris-Ausflug

Von Philipp Schmidt
FC Bayern München, RB Leipzig, Bundesliga, Hasan Salihamidzic, Schiedsrichter, Kritik
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Ein Ex-DFB-Keeper hat den FC Bayern vor möglichen Problemen nach der Entlassung des Torwarttrainers gewarnt. Neues gibt es von Serge Gnabry nach dessen viel diskutiertem Paris-Ausflug. Außerdem spricht Noussair Mazraoui über den Stand seiner Genesung.

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Timo Hildebrand
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FC Bayern, News: Ex-DFB-Keeper warnt FCB wegen Neuer

Ex-DFB-Keeper Timo Hildebrand hat den FC Bayern vor den Konsequenzen der Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic gewarnt: "Vielleicht unterschätzt der FC Bayern die Beziehung zwischen Tapalovic und Neuer", wird der 43-Jährige von Watson zitiert.

Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zwischen Torwarttrainer und Torwart sei "elementar" dafür, Höchstleistungen zu bringen. "Ohne meinen Torwarttrainer in Stuttgart wäre ich nie zu dem gereift, der ich in Stuttgart geworden bin", erklärte Hildebrand, der sich dabei auch auf das Jahr 2005 bezog, als der VfB nach der Installation von Trainer Giovanni Trapattoni Hildebrands Torwarttrainer in die zweite Mannschaft versetzte. Der neue Hildebrand-Coach habe "voll auf die italienische Schule" gesetzt. "Das ist ganz anders. Ich kam damit nicht zurecht."

Deshalb sei die Nachfolgeregelung auf dieser Position in München elementar: "Wenn du gut trainierst, hast du die Möglichkeit, auch besser zu spielen. Wenn du schlecht trainierst, ist das nicht der Fall. Deswegen ist es sehr wichtig, dass der Torwarttrainer gemeinsam mit dem Torhüter arbeitet und nicht gegeneinander."

Als Favorit auf die Tapalovic-Nachfolge gilt ein alter Vertrauter von Nagelsmann aus Hoffenheimer Zeiten.

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FC Bayern, Gerücht: Austausch zwischen Salihamidzic und Gnabry

Als "amateurhaft" hatte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic das Verhalten von Serge Gnabry bezeichnet, zwischen den Bundesligaspielen in der Englischen Woche kurzerhand zur Fashion Week nach Paris zu reisen. Nach Informationen von Sport1 haben sich die beiden am Mittwochnachmittag ausgesprochen, Probleme oder gar Streit gebe es keinen, Gnabry habe sich einsichtig gezeigt und eine Geldstrafe sei sowieso kein Thema gewesen.

Vor richtungsweisenden Wochen der Saison - neben dem Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt stehen Partien in den Pokalwettbewerben in Mainz und gegen PSG an - sollen die Spieler für die Bedeutung der Aufgaben sensibilisiert werden. "Das ist genau das, was ich nicht mag. Das ist nicht Bayern München, irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat. Da gilt es sich auszuruhen, um dann beim nächsten Spiel Gas geben zu können", polterte Salihamidzic nach dem 1:1 gegen Köln.

Wie Sport1 berichtet, sei Gnabry nicht der einzige Bayern-Profi gewesen, der eine Einladung zur Fashion Week erhalten habe, nur er trat den Kurztrip allerdings an. Dementsprechend hätten die Fotos, die Gnabry aus Paris auf Social Media teilte, intern für wenig Begeisterung gesorgt.

Auf die Seite Gnabrys schlägt sich hingegen Rekordnationalspieler und Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus: Wenn ein solcher Sachverhalt nicht im Vertrag festgelegt sei "und ich habe einen freien Tag, dann kann ich machen, was ich will", sagte er bei Sky. "Da müssen sie klarere Richtlinien setzten, dass sie keinen Spielraum geben. Wenn ich keinen Spielraum gebe, dann habe ich diese Diskussion nicht."

Noussair Mazraoui war bei der Weltmeisterschaft 2022 für Marokko im Einsatz.
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FC Bayern, News: Mazraoui spricht über Herzbeutel-Entzündung

Noussair Mazraou, Rechtsverteidiger des FC Bayern, hat über seine Genesung nach einer Herzbeutelentzündung gesprochen: "Es geht mir gut, aber ich darf aktuell gar nichts machen, kein Training", sagte er im Interview mit der AZ über seine Erkrankung, die ihn seit der WM außer Gefecht setzt. "Das ist keine gewöhnliche Verletzung, daher muss man sehr vorsichtig sein", ergänzte er.

Mazraoui hatte sich in Katar mit dem Coronavirus infiziert, weshalb er das Viertelfinale verpasste. Im Halbfinale kam er dennoch zum Einsatz, ehe bei seiner Rückkehr nach München die Erkrankung festgestellt wurde. Seine Rückkehr auf den Platz sei aber keineswegs zu früh gewesen, betonte Mazraoui: "Alle Tests bei der WM waren okay, sodass ich spielen konnte."

Auf die Frage, wann der FC Bayern wieder mit dem Marokkaner planen kann, antwortete er: "Es kann drei Wochen dauern, vier, fünf oder sechs Wochen." Sportvorstand Hasan Salihamidzic kündigte gegenüber dem Blatt bereits an, dass es in der kommenden Woche eine weitere Untersuchung geben wird. Laut kicker ist mit einer Rückkehr frühestens Anfang März zu rechnen.

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