BVB, News und Gerüchte: Sebastian Kehl stichelt wegen 20-Millionen-Transfer gegen den FC Bayern

Von Falko Blöding / SID
BVB, FC Bayern, Sebastian Kehl, Hasan Salihamidzic
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Sebastian Kehl schickt vor dem Klassiker am Samstagabend eine Spitze nach München und für Emre Can gibt es viel Lob. Außerdem: Erdin Terzic über Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel. Alle News und Gerüchte rund um den BVB gibt es hier.

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BVB, Transfers: Sebastian Kehl stichelt gegen den FC Bayern

Für den BVB ist das Umsetzen der eigenen Transferstrategie zunehmend schwieriger geworden. Das hat Sportdirektor Sebastian Kehl in einem Interview mit der FAZ erklärt. Das Verpflichten junger, hochbegabter Spieler sei komplizierter, weil nun auch die absoluten Spitzenklubs in den BVB-Gewässern fischten.

Kehl veranschaulichte das mit einem Beispiel, in dem er ausgerechnet Bayern München nannte: "Der FC Bayern hat 2022 in Mathys Tel einen Spieler aus einem Segment gekauft, in das die Münchner früher vielleicht nicht gegriffen hätten." Für Kehl ein Signal dafür, "dass auch die Klubs, die wirtschaftlich noch stärker sind als wir, unseren Weg jetzt für sich entdecken." Die Münchner hatten im vergangenen Sommer den 17 Jahre alten Tel für 20 Millionen Euro aus Rennes verpflichtet.

Der Trend sei für ihn unübersehbar, so Kehl: "Das spüren wir deutlich, das höre ich jeden Tag in den Gesprächen mit meiner Scoutingabteilung und mit Beratern."

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BVB, News: Bastian Schweinsteiger hält viel von Emre Can

Emre Can spielt seit einigen Wochen in starker Form. Das ist auch Bastian Schweinsteiger nicht verborgen geblieben. Der langjährige Bayern-Star sagte im ARD-Interview auf die Frage, welcher BVB-Spieler ihm aktuell am beste gefalle: "Emre Can macht es im Moment sehr gut, das hat man ja jetzt auch bei der Nationalmannschaft gesehen., welche Stabilität er da reingebracht hat. Auf ihn im Verbund mit Jude Bellingham und Guerreiro kommt es besonders an - und natürlich auf die Innenverteidiger Süle und Schlotterbeck."

Can stammt aus der Jugend des FC Bayern und trifft am Samstagabend im mit Spannung erwarteten Top-Spiel der Bundesliga auf seinen ehemaligen Klub.

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BVB, News: Jadon Sancho hatte es laut Paul Scholes bei Borussia Dortmund leichter als bei Manchester United

Der ehemalige Dortmunder Jadon Sancho wartet bei Manchester United weiter auf seinen Durchbruch. Red-Devils-Legende Paul Scholes hat sich dazu geäußert und auch erläutert, warum der 23-Jährigen bei den Schwarzgelben womöglich bessere Voraussetzungen für starke Leistungen hatte.

Auf dem YouTube-Kanal Webby & O'Neill erläuterte Scholes, es sei grundsätzlich nicht leicht für Sancho, weil dieser wegen unterschiedlicher Probleme nicht konstant zum Einsatz gekommen sei. Das mache es schwieriger, sich einzugewöhnen und an das Tempo der Premier League anzupassen. Dennoch sei der 85-Millionen-Einkauf "nicht annähernd so gut, wie wir es aus Dortmund von ihm kannten".

"Manchmal hat er als Nummer 10 gespielt, für mich ist das aber nicht seine Position", sagte Scholes. "Ich sehe ihn als Linksaußen, allerdings war Marcus Rashford dort in toller Form. In Dortmund hat er rechts gespielt und war dort überragend. Manchmal geht es aber auch um die Spieler um dich herum und in Dortmund passte das einfach besser zu ihm. Er hatte Hakimi, der den Flügel runtergerast ist und jede Menge Geschwindigkeit mitgebracht hat." Dazu habe Sancho auch mit dem damaligen BVB-Stürmer Erling Haaland exzellent harmoniert.

Die Hoffnung hat Scholes nun bei Sancho aber noch nicht aufgegeben. Dieser müssen sich noch besser bei United einfinden und an seine Mitspieler gewöhnen. "Ich drücke die Daumen, dass wir dann nächstes Jahr einen besseren Sancho sehen", so der zweimalige Champions-League-Sieger.

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BVB, News: Edin Terzic lobt Thomas Tuchel

Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic spricht mit großer Anerkennung von seinem Münchner Rivalen Thomas Tuchel. "Ich freue mich darauf, ihn auf der anderen Seite begrüßen zu dürfen - das zeigt, dass ich auf absolutem Topniveau arbeiten darf", sagte Terzic vor dem Topspiel beim FC Bayern am Samstag: "Er ist einer der besten und erfolgreichsten Trainer der vergangenen Jahre in Europa."

Tuchel habe nicht nur in Dortmund "herausragende Arbeit" geleistet, sondern auch bei Paris St. Germain eine sehr erfolgreiche Zeit gehabt. "Bei Chelsea hat er eine richtig gute, spielstarke Mannschaft geformt, die sich dann mit dem Champions-League-Sieg belohnt hat."

Allerdings fühlt der BVB-Coach auch mit dem in München überraschend freigestellten Julian Nagelsmann. "Ich finde es schade mit ihm, er ist ein absoluter Toptrainer. Aber wir wissen, wie schnell es gehen kann in diesem Geschäft", sagte Terzic.

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BVB: Die voraussichtlichen Aufstellungen gegen den FC Bayern

So könnten es beide Mannschaft beim Kracher in der Allianz Arena am Samstagabend angehen:

Bayern: Sommer - Pavard (Cancelo), Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Müller, Mané (Sané/Musiala) - Choupo-Moting

BVB: Kobel - Wolf, Süle, Schlotterbeck (Hummels), Ryerson - Bellingham, Can, Guerreiro - Brandt (Malen), Haller, Reus

Jürgen Kohler
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BVB, News: Jürgen Kohler rät Borussia Dortmund zum Understatement

Der frühere Weltmeister Jürgen Kohler rät seinem Ex-Klub Borussia Dortmund, im Bundesliga-Titelkampf mit Bayern München weiter auf zu forsche Ansagen zu verzichten. "Ich finde, ein gewisses Understatement passt auch besser zu Dortmund und seinen Spielern", sagte der 57-Jährige im Interview mit eurosport.de.

Kohler, in seiner Karriere sowohl für den BVB als auch die Bayern aktiv, erinnerte an eine Situation vor zwei Jahren, als Dortmund "einen klaren Meisterschaftsanspruch formuliert hat. Ging schief damals, die Schale wanderte bekanntermaßen nach München. Tja, und so fliegt dir die offensive Aussage um die Ohren."

Dennoch, betonte der frühere Weltklasse-Verteidiger, müsse die Borussia den Anspruch haben, "um die Meisterschaft zu spielen". Schon vor der Saison habe er Dortmund zu den Titelanwärtern gezählt. "Es war klar, dass es sehr gut laufen würde, wenn alles zusammenpasst", sagte Kohler und lobte den BVB-Trainer: "Dafür hat Edin Terzic gesorgt."

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