FC Bayern und BVB im Head-to-Head: Warum der FCB einen kleinen Vorteil hat

Von Tim Ursinus
FC Bayern München, Borussia Dortmund, FCB, BVB, Head-to-Head, Bundesliga, voraussichtliche Aufstellungen
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Es ist wieder soweit! Am 26. Spieltag steigt das beste Duell, das die Bundesliga zu bieten hat: Der FC Bayern München empfängt Borussia Dortmund. Die Brisanz und Spannung der Partie spiegelt sich auch im Head-to-Head wider - am Ende wird es auf die berühmten Kleinigkeiten ankommen.

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Es ist noch keine 14 Tage her: Vor der Länderspielpause verlor der FC Bayern nach einer Niederlage bei Bayer Leverkusen die Tabellenführung an den BVB - und Trainer Julian Nagelsmann kurz darauf seinen Job.

Im ersten Spiel von Nachfolger Thomas Tuchel sollen die Machtverhältnisse in der Liga am Samstag (18.30 Uhr im Liveticker) ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber wieder klargestellt werden.

Doch mit Dortmund wartet die mit Abstand formstärkste Mannschaft im deutschen Oberhaus. Bärenstarke 28 Punkte aus zehn Spielen (neun Siege und ein Remis, 30:10 Tore) holte die Borussia seit der Weltmeisterschaft in Katar. Lediglich im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea setzte es eine Niederlage.

Die Bayern kommen hingegen im gleichen Zeitraum nur auf 18 Punkte, bei einem für die eigenen Ansprüche schwachen Torverhältnis von 23:14. Dennoch geht der deutsche Rekordmeister als leichter Favorit in das Duell: Die Bilanz in der jüngeren und vor allem längeren Vergangenheit spricht klar für den FCB.

Klar ist: Am Ende entscheiden Nuancen über den Ausgang des Spiels - das zeigt auch aus das Head-to-Head von SPOX. Eine hauchdünne Tendenz ergibt sich dennoch.

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FC Bayern gegen BVB: Voraussichtliche Aufstellungen

  • FCB: Sommer - Pavard (Cancelo), Upaemcano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Müller, Mané (Sané/Musiala) - Choupo-Moting

Auf welche Formation Tuchel - vor allem realtaktisch - letztlich setzen wird, lässt sich nur mutmaßen. Auf der Pressekonferenz am Freitag wollte er sich nicht in die Karten schauen lassen und kündigte eine kurzfristige Entscheidung an. "Es wird eine sehr unfaire Aufstellung geben morgen, weil die Eindrücke fehlen", erklärte er.

In jedem Fall ist es denkbar, dass der neue Bayern-Trainer anders als zuletzt Vorgänger Julian Nagelsmann wieder auf eine klare Viererkette setzt und Benjamin Pavard auf rechts schiebt.

Ebenfalls spannend: Die Aufteilung im Mittelfeld. Die Variante mit jeweils einem klaren Sechser (Joshua Kimmich) und Achter (Leon Goretzka) wäre die naheliegendste. Ein 4-1-4-1 ohne Goretzka und mit Musiala, Sané oder Müller vor Kimmich wäre auch eine Option, gleiches gilt für ein 4-3-3 mit ähnlicher Besetzung im Zentrum.

Aber auch ein Dreierkette mit João Cancelo oder Kingsley Coman als rechter Schienenspieler und Pavard als dritter Verteidiger in der Zentrale ist nicht auszuschließen.

  • Borussia Dortmund: Kobel - Wolf, Süle, Schlotterbeck (Hummels), Ryerson - Bellingham, Can, Guerreiro - Brandt (Malen), Haller, Reus

Die Dortmunder Mannschaft stellt sich beinahe von selbst auf. Zumal Edin Terzic keinen wirklichen Grund hat, sein System zu ändern.

Einzig eine etwas defensivere Ausrichtung mit einem weiteren Sechser wäre denkbar. In diesem Fall würde Salih Özcan wohl ins Mittelfeld rücken.

Sämtliche Gedankenspiele zur Taktik von Bayern und Dortmund findet Ihr hier.

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FC Bayern, Startelf - fragliche Spieler: Musiala und Goretzka

Ob es bei Musiala für die Startelf reichen wird, bleibt bis kurz vor dem Anpfiff offen. Der 20-Jährige trainierte laut Tuchel zuletzt zwar wieder uneingeschränkt, nach seinem Muskelfaserriss ist aber freilich Vorsicht geboten.

Zumal hinsichtlich der anstehenden Champions-League-Duelle gegen Manchester City kein Risiko eingegangen werden soll. Für ihn könnten Sadio Mané oder Leroy Sané in die erste Elf rücken.

Hinter dem Einsatz von Goretzka steht ebenfalls ein - wenn auch kleineres - Fragezeichen. Der zentrale Mittelfeldspieler hatte sich im zweiten Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Belgien am Sprunggelenk wehgetan und nach rund 30 Minuten den Platz verlassen. Die Chancen von Beginn an spielen zu können, stehen trotzdem gut.

Außerdem fällt in Mathys Tel eine Option von der Bank weg. Der 17-Jährige zog sich bei der französischen U19-Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss im linken Adduktorenbereich zu und wird nach Vereinsangaben "in den kommenden Spielen fehlen".

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BVB, Startelf - fragliche Spieler: Brandt und Schlotterbeck

Auch hier werden beide Spieler im Kader stehen, bei Brandt wird es mit großer Wahrscheinlichkeit für die Startelf reichen. Unter der Woche hatte er ohne Probleme trainieren können. Ansonsten stünde Donyell Malen bereit.

Ob es bei Schlotterbeck für die erste Elf reicht, wird sich erst im letzten Moment entscheiden. Der Innenverteidiger war nach dem deutschen Sieg über Peru vorzeitig von der Nationalmannschaft abgereist. Bekommt er grünes Licht, wird ihn Terzic aber sehr wahrscheinlich von Beginn an einsetzen.

Darüber hinaus sind einige Langzeitverletzte wieder eine Option von der Bank. Karim Adeyemi, der nach seinem Muskelfaserriss Mitte Februar große Fortschritte gemacht hat, und Youssoufa Moukoko (Syndesmosebandanriss) werden im Kader stehen. Bei Jamie Bynoe-Gittens (Schulterverletzung) fällt die Entscheidung ebenfalls erst nach dem Abschlusstraining.

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FC Bayern gegen BVB: Torhüter im Vergleich

Yann Sommer vs. Gregor Kobel

"Ich bin auf jeden Fall wieder fit", sagte Kobel am Mittwoch, nachdem er die vergangenen vier Pflichtspiele mit Oberschenkelproblemen verpasst hatte. Mit seiner Rückkehr hat der BVB den auf die gesamte Saison gesehen besten Keeper der Liga wieder zwischen den Pfosten.

Auch Bayerns Neuzugang Yann Sommer kann trotz zweifellos solider Leistungen nicht mit seinem Schweizer Landsmann mithalten. Der 34-Jährige hat die Vertretung von Manuel Neuer als mitspielender Torwart bislang zwar gut gemeistert, doch Kobel liegt in sämtlichen relevanten Statistiken vorne.

Kobel kassierte in der Bundesliga 19 Gegentore in 18 Spielen, Sommer griff im Bayern-Trikot in zehn Partien bereits 14-mal (insgesamt 28) hinter sich und blieb nur zweimal ohne Gegentor. Zudem wehrte Dortmunds Schlussmann deutlich mehr Schüsse ab - seine Paradenquote von 76,8 Prozent toppen nur Ralf Fährmann und Frederik Rönnow. Sommer steht bei 69,9 Prozent.

  • Punkt für den BVB: 0:1
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FC Bayern gegen BVB: Abwehr im Vergleich

Benjamin Pavard/João Cancelo vs. Marius Wolf

Egal ob Pavard oder Cancelo am Ende die rechte Abwehrseite (in unterschiedlicher Form) besetzen, gegenüber Wolf haben beide das bessere Gesamtpaket.

Pavard spielt eine seiner stärksten Saisons für die Bayern, besonders in seiner Rolle als rechter Part in der Dreierkette ging er in den vergangenen Wochen auf. Hinten war er stets ein stabiler Rückhalt, dazu mit starken sechs Toren in wettbewerbsübergreifend 32 Pflichtspielen.

Cancelo hat nach seiner Ankunft im Winter zwar einen wechselhaften Start hingelegt, seine Qualitäten in der Offensive sind aber unumstritten. Kaum ein anderer hat so ein gutes Auge für den Mitspieler und kann derart butterweiche Flanken schlagen. Nur defensiv zeigt der Portugiese immer wieder Schwächen, weshalb er gegen Dortmunds Offensivpower wohl keine Option als rechter Außenverteidiger in einer Viererkette darstellt.

Cancelos größter Kritikpunkt trifft auch auf Wolf zu. Der eigentlich gelernte Offensivspieler hat hin und wieder Schwierigkeiten mit der Positionierung am eigenen Sechzehner und der Entscheidungsfindung im Spiel gegen den Ball. Das offenbarte auch sein zweiter Auftritt für das DFB-Team gegen Belgien. Offensiv braucht er sich sowohl vor Pavard als auch vor Cancelo nicht gänzlich zu verstecken, auch wenn noch Luft nach oben besteht.

  • Punkt für Bayern: 1:1
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Dayot Upamecano vs. Niklas Süle

In der Innenverteidigung schenken sich die beiden Rivalen nicht viel. Bayern hat zwar deutlich mehr Breite, das Duo Süle/Schlotterbeck harmoniert aber seit Wochen bestens miteinander.

Gegenüber seinem ehemaligen Teamkollegen Upamecano präsentiert sich Süle derzeit mindestens auf dem gleichen Niveau. In Sachen Spieleröffnung und Tempo nehmen sich beide nicht viel, in der Zweikampfführung ist der Franzose vielleicht einen Tick stärker. Dafür ist der Nationalspieler etwas weniger fehleranfällig und verfügt über ein gutes Timing bei Grätschen.

Nur in der Hinserie gegen Köln (2:3) und Gladbach (2:4) enttäuschte Süle. Upamecano ist dagegen immer wieder für Flüchtigkeitsfehler gut - so auch bei der jüngsten Pleite gegen Leverkusen, als er Amine Adli völlig unnötig im Strafraum abräumte. An anderen Tagen stellt er jedoch mal eben Kylian Mbappé für 90 Minuten kalt.

  • Punkt für beide: 2:2
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Matthijs de Ligt vs. Nico Schlotterbeck/Mats Hummels

Auch im Duell zwischen de Ligt und Schlotterbeck kann kein Sieger benannt werden.

Ersterer ist zwar etwas sicherer im Spielaufbau (Passquote weit über 90 Prozent), während letzterer mit 67 Prozent der bessere Zweikämpfer ist (knapp vier Prozent vor de Ligt). Unter hohem Gegnerdruck wissen sich beide am Ball zu helfen.

De Ligt hat zwar den deutlich höheren Marktwert, in der aktuellen Form ist Schlotterbeck aber mindestens auf Augenhöhe. Entsprechend schwer würde sein Ausfall wiegen, gegenüber Mats Hummels hätte de Ligt zudem klare Vorteile.

  • Punkt für beide: 3:3
Alphonso Davies
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Alphonso Davies vs. Julian Ryerson

Ryerson hat es in kürzester Zeit geschafft, dass die linke Abwehrseite der Dortmunder deutlich weniger anfällig für Pässe in die Tiefe und zugelassene Flanken ist. Offensiv fehlt es der Winter-Verpflichtung etwas an der Klasse, was durch den Positionstausch von Guerreiro von links hinten ins Mittelfeld aber aufgefangen wird.

Bei Davies verhält es sich quasi gegensätzlich. Durch seinen enormen Offensivdrang bleiben seine Defensivaufgaben hin und wieder auf der Strecke. Durch seine unfassbaren Sprintqualitäten (mehr als 37 km/h) läuft er die Lücken aber häufig zu.

Mit seinen Tempodribblings kann der Kanadier außerdem jede gegnerische Abwehr zur Verzweiflung bringen. Seine vier Vorlagen nach 22 Bundesligaspielen in dieser Saison sind bereits persönlicher Bestwert. Dazu ist er in Sachen Technik deutlich versierter.

  • Punkt für Bayern: 4:3
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FC Bayern gegen BVB: Mittelfeld im Vergleich

Joshua Kimmich vs. Emre Can

Hätte man noch vor wenigen Monaten auf diese Konstellation geschaut, wäre die Antwort ziemlich eindeutig zugunsten Kimmichs ausgefallen. Das Blatt hat sich inzwischen aber gewendet.

Can präsentiert sich als tiefer Sechser seit Wochen in herausragender Form. Er fungiert als nötige Absicherung von Bellingham, sichert nach Ballverlusten das Zentrum ab und greift der Innenverteidigung als zusätzlicher Aufbauspieler unter die Arme. Von diesen Qualitäten profitierte auch Kimmich in der Länderspielpause beim DFB-Team.

In diesem Duell gegen Kimmich zu stimmen, wäre aber eine Fehlentscheidung. Auch unter Tuchel wird er weiterhin die zentrale Rolle bei den Bayern einnehmen. Kaum eine Kombination kommt ohne einen Ballkontakt des 28-Jährigen aus. In Sachen Passfrequenz und Laufpensum gehört er zu den Top-3 der Bundesliga.

Dazu kommen Kimmichs Führungsqualitäten und sein unbändiger Siegeswille. Aber auch Can ist inzwischen zum lange erhofften Mentalitätsmonster gereift.

  • Punkt für beide: 5:4
Borussia Dortmund ist trotz der Niederlage gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende weiterhin im Rennen um die Meisterschaft.
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Leon Goretzka vs. Jude Bellingham

Goretzka ist seit mehreren Wochen auf der Suche nach seiner Topform. Fehler im Stellungsspiel, hin und wieder ein unnötig geführter Zweikampf und kaum Drang nach vorne. Einzig die Einstellung darf ihm nicht abgesprochen werden.

Das gilt aber auch für Bellingham, der trotz seiner erst 19 Jahre schon wieder eine starke Saison spielt. Nur in den vergangenen drei, vier Spielen hing er etwas durch, weil er aufgrund von Knieproblemen mit einer Bandage spielte und deshalb etwas eingeschränkt wirkte.

Für das BVB-Offensivspiel und die Stabilität im Halbraum ist Bellingham aber wie auch Kimmich für die Bayern unverzichtbar. Ihr unermüdlicher Kampfgeist vereint die beiden ebenfalls.

  • Punkt für BVB: 5:5
Raphael Guerreiro, BVB
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Sadio Mané/Leroy Sané/Jamal Musiala vs. Raphaël Guerreiro

Das größte Fragezeichen in Bayerns Offensive steht hinter Musiala. Während vieles darauf hindeutet, dass er nur eine Option von der Bank ist, wird teilweise auch über einen Bluff der Münchner spekuliert.

Geht man aber von Musialas Fehlen in der Startelf aus, wird Tuchel vermutlich auf Mané als linken Flügelstürmer setzen, oder Sané, der auf beiden Seiten spielen kann. Unter Nagelsmann hatten beide zuletzt heftig enttäuscht, weshalb Tuchel unter der Woche mehrere Einzelgespräche mit ihnen führte.

Die Leistungen und/oder die fehlende Fitness führen dazu, dass Guerreiro gegen jeden des Trios aktuell die Nase leicht vorn hat. Der Portugiese blüht in seiner neuen Rolle als Achter und kreativer Kopf im Zentrum so richtig auf. In diesem Kalenderjahr erzielte er zwei Tore und bereitete sieben weitere vor - kein anderer kommt in diesem Zeitraum auf mehr Scorerpunkte in der Bundesliga.

  • Punkt für BVB: 5:6
coman-1
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FC Bayern gegen BVB: Angriff im Vergleich

Kingsley Coman vs. Julian Brandt/Donyell Malen

Das Fitness-Argument lässt sich auch gegen Brandt ausspielen, der mit großer Wahrscheinlichkeit von Beginn an spielen kann, dennoch aber eine Verletzung in den Knochen - oder besser gesagt Muskeln - hat. Womöglich kommt das Spiel gegen die Bayern zu früh für Brandt, der seine mit Abstand beste Saison im BVB-Trikot spielt.

Sein potenzieller Ersatz Malen überzeugte zwar mit einem Treffer und zwei Assists gegen Köln, muss aber erst noch beweisen, dass er solche Leistungen konstant abrufen kann.

Klar ist, dass sowohl der gerade erst genesene Brandt als auch Malen nicht auf Augenhöhe mit Coman einzuordnen sind. Dafür ist zu unsicher, mit welcher Form Brandt von seiner Verletzung zurückkehrt. Der Franzose ist seit dem Jahreswechsel der mit Abstand konstanteste Offensivmann des FC Bayern (fünf Tore, ein Assist).

  • Punkt für Bayern: 6:6
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Thomas Müller vs. Marco Reus

Die beiden Urgesteine nehmen sich nicht viel. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Spielweise sind Müller und Reus aber auch nicht wirklich zu vergleichen.

Müller wird vermutlich auch unter Tuchel zwischen der Sturmspitze und dem offensiven Mittelfeld sein Unwesen treiben, mal an der Seite von Choupo-Moting und mal auf dem rechten Flügel auftauchen. Zudem dirigiert "Radio Müller" die Abläufe auf dem Platz.

Reus pendelt zwischen der Zehnerposition und dem linken Flügel, sorgt für die spielerischen Elemente und lauert hinter Haller auf den Abschluss. Der BVB-Kapitän kann immer den Unterschied ausmachen.

Was sich aber vergleichen lässt, ist ihre Bedeutung für die jeweilige Mannschaft - trotz ihres fortgeschrittenen Alters von jeweils deutlich über 30.

  • Punkt für beide: 7:7
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Erix Maxim Choupo-Moting vs. Sébastien Haller

Seit seiner Rückkehr vom Krankenbett auf den Platz tut sich Haller noch etwas schwer, Bindung zum BVB-Spiel zu finden. Am vergangenen Spieltag erzielte er mit einem Doppelpack seine Saisontreffer zwei und drei.

Womöglich ist der Knoten bei dem Ivorer nun endgültig geplatzt. An die Werte von Choupo-Moting kommt er aber bei weitem noch nicht heran.

17 Treffer und vier Assists stehen nach 26 Pflichtspielen auf dem Konto des 34-Jährigen, der nun zum dritten Mal in seiner Karriere mit Tuchel zusammenarbeitet.

Allerdings plagte sich der Kameruner in den vergangenen beiden Spielen mit hartnäckigen Rückenproblemen herum. Dortmunds Hoffnungen ruhen auch darauf, dass Choupo-Moting davon etwas ausgebremst wird.

  • Punkt für Bayern: 8:7
FCB, FC Bayern München, Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann, Joao Cancelo, Serge Gnabry, Sadio Mane, Joshua Kimmich, Leroy Sane, Josip Stanisic, Benjamin Pavard
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FC Bayern gegen BVB: Die Bank im Vergleich

Auch wenn Adeyemi, Bynoe-Gittens und Moukoko wieder im BVB-Kader stehen, ist gegen die Bank der Bayern kein Kraut gewachsen - und das ist mit ein paar wenigen Ausnahmen auch europaweit der Fall.

Nimmt man die für das Head-to-Head ausgewählte Startaufstellung, könnte Tuchel im Laufe der Partie noch Mazraoui, Stanisic, Cancelo, Gravenberch, Gnabry, Musiala und Sané einwechseln. Dem BVB fehlen obendrein Giovanni Reyna (Erkältung) und Thomas Meunier (Rückenprobleme).

  • Punkt für Bayern: 9:7
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FC Bayern gegen BVB: So verlief das letzte Duell

Nachdem der FC Bayern im Hinspiel lange wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, erzielte Anthony Modeste in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich. Wohl für immer unvergessen bleibt Oliver Kahns Wutausbruch Sekunden nach dem Tor auf der Tribüne.

BVB vs. Bayern München: 2:2

Tore

0:1 Goretzka (33.), 0:2 Sané (53.), 1:2 Moukoko (75.), 2:2 Modeste (90.+5)

Aufstellung BVB

A. Meyer - Süle, Hummels (Wolf 46.), N. Schlotterbeck, Guerreiro - Can, Bellingham, Özcan (Adeyemi 53.), Brandt, Malen (Modeste 70.) - Moukoko (Hazard 89.)

Aufstellung Bayern

Neuer - Pavard, Upamecano, de Ligt (Mazraoui 62,), Davies (Stanisic 46.) - Goretzka, Sabitzer (Kimmich 46.), Musiala - L. Sané, Gnabry (Coman 46.), Mané (Choupo-Moting 82.)

Gelbe Karten

  • BVB: Bellingham (14.), Can (40.)
  • Bayern: Sabitzer (2.), de Ligt (11.), Goretzka (57.), Coman (77.), Sané (90.+2), Adeyemi (90.+2)

Gelb-Rote Karten

Coman (90.)