Handball: Bitter, Jansen, Schwalb - HSV mit Promi-Trio zurück in die Zukunft

SID
Johannes Bitter ist im Kader der deutschen Olympiamannschaft.
© getty

Der HSV Hamburg ist nach fünf Jahren wieder in die Bundesliga zurückgekehrt. Mit Johannes Bitter, Torsten Jansen und Martin Schwalb wollen sich die Hanseaten wieder dauerhaft in der Erstklassigkeit etablieren.

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Zwei Ex-Weltmeister im Tor und auf der Trainerbank und der ehemalige Erfolgscoach als neuer alter Sportdirektor wieder in der Verantwortung: Mit Johannes Bitter, Torsten Jansen und Martin Schwalb an der Spitze soll die Rückkehr der HSV Handball in die Bundesliga mehr sein als nur ein kurzes sportliches Intermezzo.

Bitter und Schwalb kehren zur neuen Saison in die Hansestadt zurück, Trainer Jansen wurde schon nach dem entscheidenden 32:28-Sieg der Norddeutschen gegen den ASV Hamm-Westfalen enthusiastisch gefeiert. "Ich bin natürlich stolz auf das, was wir geleistet haben. Aber für mich ist das alles auch ein bisschen surreal", sagte der 44-Jährige fast wie paralysiert.

Denn wie Bitter und Schwalb war auch Jansen Passagier bei einer sportlich, aber auch finanziell, rasanten Achterbahnfahrt des HSV im vergangenen Jahrzehnt. 2011 Deutscher Meister, 2013 Champions-League-Sieger, 2016 die Insolvenz - und ein Restart in der 3. Liga Nord. Zwei Jahre später der folgte der erste Aufstieg in Liga zwei.

Besonders viel verspricht man sich an der Elbe vom Bitter-Comeback im Tor. Der mittlerweile 38-Jährige stand fünf Jahre lang beim TVB Stuttgart zwischen den Pfosten und hat einen neuen Vertrag bis 2026 (!) unterschrieben. "Ich bin zu 100 Prozent noch Spieler, kann aber durch meine Erfahrungen im Handball sicherlich hier und dort aushelfen", sagte der Keeper.

Diese Hoffnung hegt auch Klubboss Marc Evermann. "Jogi soll helfen, den wirtschaftlichen Bereich weiterzuentwickeln und die Netzwerke aufzubauen", formulierte er die Wünsche an seinen neuen Schlussmann außerhalb des Tores.

Eher mehr im Hintergrund arbeiten wird auch Sportchef und Vize-Präsident Martin Schwalb, der Ex-Nationalspieler beendet am Sonntag sein Trainerengagement bei den Rhein-Neckar Löwen. Ein Hintertürchen zur Rückkehr auf die Trainerbank hält sich der 58-Jährige aber offen, wie er dem Mannheimer Morgen sagte: "Ich weiß nicht, was in zwei, drei Jahren ist. Vielleicht kommt da etwas, das ich mir sehr gut vorstellen kann."

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