HBL: THW Kiel patzt - Hannover schließt auf

Von SID
Der THW Kiel hat in der Bundesliga gepatzt.
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Der THW Kiel hat auf seinem Weg zum ersten Meistertitel in der Handball-Bundesliga seit fünf Jahren einen herben Rückschlag kassiert. Der deutsche Rekordchampion unterlag der HSG Wetzlar in eigener Halle völlig überraschend 20:27 (9:13), bleibt mit 28:8 Punkten aber Tabellenführer. Die TSV Hannover-Burgdorf schloss durch ein 35:33 (14:15) bei der HBW Balingen-Weilstetten aber zum Spitzenreiter auf.

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Die Kieler fanden von Beginn an überhaupt nicht ins Spiel und scheiterten immer wieder am überragenden HSG-Torhüter Tibor Ivanisevic, der am Ende 19 Paraden verzeichnete. Die Begegnung war schon nach 40 Minuten entschieden, als die Gäste mit 19:12 in Führung gingen.

"Wetzlar hat ein überragendes Spiel gemacht. Die Abwehr war aggressiver. Sie wollten mehr als wir. Und im Angriff haben sie immer wieder Lösungen gefunden. Wir haben es nicht gut gemacht. Heute war der Wurm drin", sagte Nationalspieler Patrick Wiencek bei Sky.

Durch den Kieler Patzer ist auch Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt wieder im Meisterrennen. Das Team von Trainer Maik Machulla setzte sich bereits am Samstag bei den Rhein-Neckar Löwen knapp mit 24:22 (14:13) durch und ist mit 28:10 Zählern Dritter.

Magdeburg gewinnt Verfolgerduell gegen Melsungen

Bester Werfer bei den Flensburgern war Marius Steinhauser mit acht Treffern, bei den Löwen (26:12) erzielten Uwe Gensheimer und Jannik Kohlbacher je fünf Tore. "Unsere Abwehr war auf einem Weltklasseniveau. Das Spiel war richtig geil heute. So ein Spiel nach der Niederlage gegen Ludwigshafen, das ist schwer zu erklären", sagte der starke Flensburger Torhüter Benjamin Buric bei Sky: "Wir sind hinter Kiel in Lauerstellung."

Der SC Magdeburg (26:10) gewann das Verfolgerduell gegen MT Melsungen derweil mit 26:25 (10:10). Die Füchse Berlin (24:12) mussten sich hingegen überraschend mit 29:34 (11:13) bei der HC Erlangen geschlagen geben.