EHF-Cup - Handballer adeln Alfred Gislason: "Einer der Besten, die es jemals gegeben hat"

Von SPOX
Alfred Gislason wird den THW Kiel am Saisonende verlassen.
© getty

Alfred Gislasons elfjährige Regentschaft beim THW Kiel neigt sich dem Ende entgegen. Vor dem Final Four um den EHF-Cup in Kiel (Fr., ab 18 Uhr LIVE auf DAZN) ziehen einige Mitglieder der Handball-Familie im Gespräch mit SPOX und DAZN den Hut vor der Trainer-Legende.

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"Man muss über Alfred nicht viele Worte verlieren - nur so viel: Er ist einer der besten Trainer, die es in unserer Branche jemals gegeben hat", sagte Velimir Petkovic.

Der Trainer der Füchse Berlin bekommt es mit seinem Team im zweiten Halbfinale am Freitag mit dem portugiesischen Vertreter FC Porto zu tun. "Petko" und seine Mannen hoffen auf ein deutsches Finale am Samstag gegen Kiel, das es zunächst mit Holstebro aus Dänemark zu tun bekommt.

"Die ganze Mannschaft ist noch motivierter als sonst, weil wir Alfred unbedingt als EHF-Cup-Champion in der eigenen Halle verabschieden möchten", stellte Rune Dahmke klar.

Der Linksaußen des THW kennt Gislason als Coach der ersten Mannschaft seit 2014 und berichtete mit einem Augenzwinkern: "Alfred bezeichnet sich ja selbst gerne als ziemlich lockeren Trainer. Aber wenn es nicht so läuft, sieht es ganz anders aus."

Landin: Gislasons Standing ist "überragend"

Genau dieser Ehrgeiz hat die "Zebras" allerdings seit 2008 in aller Regel zu Höchstleistungen getrieben. Unter Gislason wurden sechs deutsche Meisterschaften, sechs deutsche Pokalsiege und zwei Champions-League-Triumphe gefeiert.

Auch deshalb bezeichnete Kiels Torhüter Niklas Landin Gislasons Standing an der Förde als "überragend". Allerdings genieße der 59-Jährige nicht nur in Kiel hohes Ansehen, erklärte Landin weiter: "Egal, wen man fragt: Jeder in der ganzen Bundesliga hat unheimlich großen Respekt vor ihm."

Paul Drux, der für Berlin spielt und Gislason nur als gegnerischen Trainer kennengelernt hat, kann Landins Aussagen nur bestätigen: "Mein Respekt vor den Leistungen von Alfred Gislason ist enorm. Man muss sich nur mal anschauen, was er alles gewonnen hat. Er hat den THW über viele geprägt."

Er wünsche Gislason alles Gute, meinte der deutsche Nationalspieler weiter und schränkte umgehend ein: "Nur natürlich nicht unbedingt an diesem Wochenende."

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