Flensburg und die Löwen im Gleichschritt zum Gipfel

SID
Die SG-Flensburg-Handewitt siegt dem nächsten Titelgewinn entgegen
© getty

Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt und Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen marschieren in der Handball-Bundesliga im Gleichschritt Richtung Meisterschafts-Showdown. Am fünftletzten Spieltag setzten sich die Flensburger mit einem 26:18 (12:10) bei HC Erlangen durch und übernahmen mit 54:6 Punkten die am Vortag an die Löwen verlorenen Tabellenführung zurück.

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Flensburg hat nunmehr wieder ein Spiel mehr auf dem Konto. Damit läuft alles auf ein direktes Duell um die Meisterschaft hinaus. Vor dem Aufeinandertreffen beider Teams in Flensburg am 28. Mai spielen die Löwen am Mittwoch noch beim TVB Stuttgart, könnten dann wieder am Rivalen vorbeiziehen.

Die Mannheimer (53:5) hatten die Tabellenspitze mit einem 33:23 (13:12) gegen den Abstiegskandidaten HBW Balingen-Weilstetten für einen Tag übernommen. "Wichtig war, dass die Spieler, die zuletzt nicht so viel gespielt haben, ihre Spielanteile bekommen haben", sagte Oliver Roggisch, der Sportliche Leiter der Löwen. Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen hatte gegen die Balinger kräftig durchgewechselt.

Die Löwen machten in Mannheim von Beginn an klar, dass eine überraschende Niederlage für sie nicht infrage kommt. Aus einer sicheren Deckung heraus bauten sie die Führung kontinuierlich aus, am Ende waren Gudjon Valur Sigurdsson (7) und Harald Reinkind (5) die besten Torschützen.

Die Flensburger Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes feierte in Erlangen den fünften Sieg in Folge. Bester Torschütze der Nordlichter war Rückraumspieler Rasmus Lauge mit sieben Treffern. Für die Franken traf Martin Stranovsky fünfmal.

Abstiegskampf überall

Die übrigen Spiele standen ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Einen Big Point verpasste Ex-Meister TBV Lemgo, der sich in eigener Halle gegen den direkten Konkurrenten aus Stuttgart mit einem 24:24 (13:12) zufrieden geben musste. Ebenfalls einen wichtigen Sieg verfehlte der Bergische HC beim 18:18 (10:9) gegen die HSG Wetzlar. Tomas Babak bewahrte beim Stand von 16:18 mit den beiden letzten Treffern des Spiels den BHC immerhin vor einer Niederlage.

Damit ist der Abstiegskampf an Spannung kaum noch zu überbieten. Der VfL Gummersbach (19:41 Punkte) muss auf Platz 13 noch ebenso zittern wie Stuttgart (18:40), der BHC (18:42) und Lemgo (17:43). Auf den Abstiegsrängen stehen derzeit die Balinger (17:43) und der HSC Coburg (11:49), der durch einen 31:30 (15:14)-Sieg gegen Altmeister Gummersbach die Minimalchance auf den Ligaverbleib wahrte.

Die SG-Flensburg-Handewitt im Steckbrief

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